Das Selbst, der innere Kreis im Radix

Hallo ELi - durch die Schrift von Dionysius Areopagita, die ich mir heute einverleibt habe, hast du meine Frage betreffs der Engelhierarchie bestens beantwortet, vielen Dank! Ich sehe, ich hatte mich nicht geirrt in meiner Vermutung, - die Engel der Liebe und Harmonie Seraphim und Cherubim stehen zusammen mit den Throne in der H. am nächsten bei Gott. Und die Angeloi stehen in direkter Verbindung mit uns Menschen und können sich auch verkörpern, wovon du ja auch überzeugt bist. Ich gehe davon aus, dass Engel geschlechtslose nicht polar angelegte Licht- Wesen sind (wie
auch Gott), wenn sie dann als Menschen geboren werden, als Mann oder als Frau, fallen sie dabei dann nicht aus ihrer Ganzheit heraus?
 
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Ich gehe davon aus, dass Engel geschlechtslose nicht polar angelegte Licht- Wesen sind (wie auch Gott), wenn sie dann als Menschen geboren werden, als Mann oder als Frau, fallen sie dabei dann nicht aus ihrer Ganzheit heraus?

Das ist die Frage der Polarität in der Schöpfung. Nur zur Erinnerung, nicht Dualität, dies wäre Abhängigkeit, so wie Eva, die nach dem Schöpfungsbericht aus der Rippe des Mannes geboren wurde, oder der Schatten, der seine Existenz dem Licht verdankt. Lilith, die erste Frau des Adam, war gleichberechtigt geschaffen worden, daher lebten sie in Polarität wie YIN und YANG.

Alle unvergänglichen Wesen, zu denen ja auch unsere eigene Seele gehört, sind jenseits der Polarität, wie auch unsere Geschwister der höheren Ordnung der Engel. Jegliche Schöpfung in dieser Welt verdankt seine Existenz der polaren Lichtspaltung in YIN und YANG, astrologisch der Opposition. Unsere eigene innere Licht-Wesenheit gleicht daher dem Kreis der Ganzheit, dem TAO, das YIN und YANG eint.

Der Kreis gleicht der Unendlichkeit, ohne Anfang und ohne Ende. Daher wird richtigerweise unsere Seele als innerer Kreis im Skope dargestellt. Das verneint die Frage, ob unsere Seele der Schöpfung angehört. Wer ist aber dann unsere Seele? Wer sind die Engel?
Klare Antwort, sie sind Teil Gottes, Teil des göttlichen Lichtes, und daher Lichtwesenheit, so, wie die Spektralfarben Teil des weissen Lichtes sind, jedes in eigener Lichtnuance.
Das lässt sich sogar als Wellenlänge des Lichtes ausdrücken. Jedes von uns gleicht einem bestimmten Farbton, sagen wir mal, dem Farbton Mitteltürkis mit einer Wellenlänge von 520 Nanometer (nm). Dieses Wesen wird sich zum Farbton Türkis hingezogen fühlen, weil es ihm innerlich entspricht.
So gesehen, sind unsere Lichtseelen, sofern sie nicht im Schatten, sondern im Licht leben, Teil Gottes, des Unendlichen.
Alles Liebe
ELi
 
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Ein paar Gedanken, welche mich mit der Beschäftigung von Lebensaufgaben zu diesem Thema führten:

Ich denke Ausgewogenheit in seiner Person kann der Mensch nur erfahren, so er seine eigene und die jenen der Mitmenschen gegenüber gleichermaßen Aufmerksamkeit schenkt.
Eine Vernachlässigung einer Seite führt nicht zu einem positiven Lebensgefühl. Was sich dem Menschen oft erst zum Ende seines Lebens zeigt....

Wir alle stehen eines Tages davor diese Welt zu verlassen, ob es in Frieden mit uns geschieht, könnte ein Punkt sein, wie weit wir vermochten unsere Lebensaufgaben zu erfüllen.

Um dies zu erreichen, was eventuell eine Voraussetzung darstellt, könnte sein...


...sich seinem Selbst zu öffnen?

Dabei mögen die Oppositionen eventuell als eine Art nachhaltigste Lehrmeister gesehen werden., die mir aber nur was sagen, wenn ich lernen mag, mich ihnen (bewusst?) zuwende.

Es hängt nicht davon ab, ob nun weitere Oppositionen außer den AC/DC und IC/MC und MK- Achsen im Radix vorhanden, denn im Leben gibt es immer wieder neue Herausforderungen. Seis in Begegnungen mit anderen Menschen oder den laufenden Transiten.
Wobei Mensch sich gern den Menschen enztieht, wo eine Möglichkeit zur Wandlung angezeigt, weil halt anstrengend ;) aber das Leben lehrt ob man mag oder nicht.

Die langsam laufenden Planeten spielen dabei eine Rolle denke ich, wegen ihrer langen Wirkungszeit und weniger ihrer Energien wegen, könnte ich mir vorstellen.
( Es scheint mir wie mit einer Beziehung, je länger sie dauert, je nachhaltigere Spuren hinterlässt sie.)

Wenn ich aus dem inneren Kreis auf das blicke was mich umgibt, kann ich mich nach alle Seiten umsehen auch über mich hinaus....
Eine vorhandene Opposition ist dabei nicht mehr als diese wirksam, Auflösung der Gegensätze und der Spannung in uns, Integration alle einzelnen Planeten, welche nun in gleicher Entferunug stehen, greifbar sind und je nach Situation man sich ihrer "bedienen" kann.
Man erkennt in diesem Zusammenhang wohlmöglich mit dem Blick auf seine individuellen Aspekte, wo man sich fruchtbar wiederum seiner Lebensaufgabe gemäß einbringen kann..

Auch auf Spannungsaspekte, welche ebenfalls nicht durch den Kreis gehen, wie ein Quadrat, sieht man mit Abstand, sie wirken nicht mehr unmittelbar.

flimm hat das auch sehr schön beschrieben: :)
für mich bedeutet die Mitte niemals *ganz viel* von etwas.
Es ist eine Synthese also ein neuer Zustand , denn die Gegensätze lösen sich auf . Und in der Mitte besteht kein Druck mehr oder Zwang, es ist Ruhe eingekehrt in das ewige Wechselspiel von einer zur anderen Seite und zurück.
In einem besteht der Friede den man mit den Gegensätzen gefunden hat.

Das heißt alle Seiten können akzeptiert werden.
So sehe ich das.

So mögen die Oppositionen der Antrieb sein, dies zu erfahren.
Bleibt die Frage wie weit der Mensch ihn zu nutzen versteht oder auch, ob im Radix angelegt auf welche Weise?
Ich habe das Gefühl, dass entweder mancher Mensch nicht die Vorausstzungen mitbringt, er nur in einem bestimmten Umfang zu seinem Selbst finden kann oder es gar ablehnen mag?

Hat man es einmal erreicht, ist es aber meist noch nicht stet, der Einfluss der Außenwelt zeigt seine Wirkung, bringt zumindest mich immer mal wieder mehr oder weniger durcheinander ;) und es bleibt eine wiederkehrende Übung, solang bis sich das Selbst in seiner Mitte gefestigt und nur noch leicht schwingend oder auch tanzend im Kreis sich bewegt.

Ich hoffe ich habe ausdrücken können was ich meine.
Mit lieben Grüßen
Mondauge
 
Bleibt die Frage wie weit der Mensch ihn zu nutzen versteht oder auch, ob im Radix angelegt auf welche Weise?
Ich habe das Gefühl, dass entweder mancher Mensch nicht die Vorausstzungen mitbringt, er nur in einem bestimmten Umfang zu seinem Selbst finden kann oder es gar ablehnen mag?

Hat man es einmal erreicht, ist es aber meist noch nicht stet, der Einfluss der Außenwelt zeigt seine Wirkung, bringt zumindest mich immer mal wieder mehr oder weniger durcheinander ;) und es bleibt eine wiederkehrende Übung, solang bis sich das Selbst in seiner Mitte gefestigt und nur noch leicht schwingend oder auch tanzend im Kreis sich bewegt.

Du hast das sehr schön auf den Punkt gebracht.
Hier entscheidet es sich, Theist oder Atheist zu sein.
Gott , den Ursprung der gesamten Schöpfung in sich aufzunehmen oder abzulehnen.
Wer seinen Ursprung annimmt, kommt zum Gottesbewusstsein und ist Theist.
Wer seinen Ursprung ablehnt, kommt nur zum Bewusstsein von sich selbst und seinem Erlöschen im Sterben.

Alles Liebe
ELi
 
Wer seinen Ursprung annimmt, kommt zum Gottesbewusstsein und ist Theist.
Wer seinen Ursprung ablehnt, kommt nur zum Bewusstsein von sich selbst und seinem Erlöschen im Sterben.

...und seinem Erlöschen im Sterben? Du hast ja Erfahrungen gemacht als Sterbebegleiter.
Darüber hätte ich gern mehr erfahren. Was erlöscht da im Sterben?
Auch falls der göttliche URSPRUNG abgelehnt wird vom Atheisten, wird dieser Ursprung dennoch da sein.

Auch der Atheist kommt durch die Pforte des Todes und erfährt dann wahrscheinlich eine grosse Überraschung. Oder nicht? Das karmische Gesetz spült ihn dann zurück in eine neue Inkarnation.
Wer seinen Ursprung annimmt, kommt zum Gottesbewusstsein...darunter verstehe ich, dass er sich dann nicht zwangsweise wiederverkörpern muss, da ihm "der Himmel" verwehrt ist, sondern dass er nur freiwillig um der Menschheit zu helfen wieder auf der Erde erscheint, oder auch nicht.

Habe ich dich richtig verstanden? Falls ja, so folgere ich daraus, dass über 99,9% der Menschen sich zwangsweise wiederverkörpern (Sipa Bardo, die karmischen Winde, Tibetanisches Totenbuch).

...kommt nur zum Bewusstsein von sich selbst und seinem Erlöschen im Sterben.

Das klingt sehr hart.

Wie vereinbarst du dies mit dem "Erkenne dich selbst - so erkennst du Gott"?
 
Liebe Mahuna, gut, dass du nachgefragt hast.
Das ganze Zitat #54 lautet:

Hier entscheidet es sich, Theist oder Atheist zu sein.
Gott , den Ursprung der gesamten Schöpfung in sich aufzunehmen oder abzulehnen.
Wer seinen Ursprung annimmt, kommt zum Gottesbewusstsein und ist Theist.
Wer seinen Ursprung ablehnt, kommt nur zum Bewusstsein von sich selbst und seinem Erlöschen im Sterben.

Es ist nicht das innerste göttliche und unsterbliche Selbst gemeint, sondern das Ich, gebildet aus den Planeten-Ichen, das beim Theisten in das Gottesbewusstsein aufgenommen wird. Bei demjenigen, der Gott ablehnt, wird das Ich erlöschen, weil er kein Bewusstsein seines eigenen göttlichen Wesens angenommen hat.

Es ist doch eine ganz tiefe Gnade im Sein, wenn der Mensch durch das Annehmen seines göttlichen Ursprungs auch nach dem Sterben gottesbewusst bleiben kann. Woher ich das weiss? Ich spüre das so als eine innere Evidenz des Lichtes, das Gott ist und das auch wir sein können.
AllesLiebe
ELi
 
Nun stellt sich die Frage, wie es denn dann weitergeht mit der Seele, deren Ich nun ausgelöscht ist, weil das Ich sie geleugnet hat.
 
Ich glaube nicht dass eine Seele ausgelöscht werden kann, höchstens, dass sie wieder zurück in Gott eingeht. Sie kann vielleicht im "Nichts", im Brahmajyoti verweilen, auch längere Zeit. sie kann in einen anderen Körper eingehen, sei er menschlich, tierisch, pflanzlich, mineralisch oder einen anderen. Doch sie kann nicht zerstört werden. Denn in den Veden steht, die Seele ist ein unzerstörbares, immaterielles Teilchen von der Grösse einer zehntausendstel Haaresspitze.

Doch Eli sprach ja von dem "Ich", das stirbt. Das hat wohl mit dem "Falschen Ego" zu tun. Es gibt zwei Ichs, auf zwei verschiedenen Ebenen. Das "Falsche Ego" ist auf der Gedankenebene und besteht aus den Vorstellungen, die wir uns von uns selber machen, womit wir uns identifizieren. Das wahre Ich liegt tiefer, auf der Seelenebene.

Wie Patanjali es in seinem Yoga-Sutra schrieb:

"Yoga ist die Beendigung der Aktivitäten der Gedanken. Dann erkennt der Seher sein wahres Selbst."
 
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Hallo kulli,

Habe erst jetzt deine Frage gesehen. Das mag sein, dass viele Menschen den Zugang über Meditation nicht finden. Da tun sich vielleicht Menschen mit starker Wasserbetonung oder mit Planeten in den Wasserhäusern leichter. Aber es gibt sehr unterschiedliche Wege und Methoden. Eine wäre die transzendentale Mantrameditation, ebenso Krya Yoga, also Techniken, die sich stark im Prinzip ähnlich sind. Im Zen gibt es diese Meditaionsform nicht, vielmehr das Zazen. Der Unterschied liegt darin, dass beim Zen die Übungen mit offenen Augen durchgeführt werden. So kann es durchaus sein, dass man sich dafür erwärmen kann, weil der Zugang ein ganz anderer ist. Oder die Affirmationen aus der Psychosynthese nach Roberto Assagioli in dem Buch "Die Schulung des Willens." All das eignet sich für den Zugang zum Kreis in der Mitte, der ja symbolisch die transzendente Einheit fern der Polaritäten anzeigt!

Alles liebe!

Arnold
 
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Nun stellt sich die Frage, wie es denn dann weitergeht mit der Seele, deren Ich nun ausgelöscht ist, weil das Ich sie geleugnet hat.

Es sind zwei Fragen, wie es mit der Seele nach dem Sterben weitergeht und was mit dem Sterben aus dem Ich wird.
.1 Das Ich des Menschen
Für das Neugeborene ist sein Ich untrennbar mit der Mutter verbunden, Mutter, das ist das eigene Ich, astrologisch der Mond, Mutter und Kind. Im Leben zieht der Mensch Ich-bildend alles an, was ihn interessiert. Und je mehr uns interessiert, desto intensiver, dichter und Ego-zentrierter wird das Ich.
Katastrophal wirkt sich das Internet aus. Schon Kinder zappen an ihren Smartphones herum und arbeiten am Aufbau des kollektiven Ich.

.2 Wie geht es mit der Seele weiter
Die Seele ist durch das personale und kollektive Ich verschüttet und mit Unrat überdeckt. Der Zugang zur Seele muss erst wieder freigelegt werden. Zwei Wege bieten sich an, Meditation, der Weg der Buddhisten oder der Christus-Weg der Demut und Gnade. Ich habe beide Wege praktiziert.
Meditation führt in die Leere, der Christus-Weg führt in die Fülle

Meditation ist eine wunderbare fernöstliche Methode, sein Inneres leer zu machen, sein Gedanken-Ich zur Ruhe zu bringen und sein Bewusstsein auf den eigenen Wesenskern zu konzentrieren. Aber wem gelingt das schon?
Der Christus-Weg ist demgegenüber ein innerlicher Weg des Lichtes und der Liebe, nicht zu verwechseln mit dem römisch-katholischen Weg der kollektiven kirchlichen Andacht und Kasteiung, Beide sind Wege der Demut und Gnade. Der theistische Christus-Weg führt den Menschen zum Gottesbewusstsein im eigenen Inneren. Der katholische Weg führt ihn zur Sündenvergebung durch einen allgewaltigen fernen Gott, der einen Pastor als Mittler zum Menschen braucht.

Ich habe mich für den Christus-Weg entschieden, der zum Gottesbewusstsein führt. Christus ist als das göttliche Licht des Lebens und der Liebe im eigenen Inneren anwesend. Der Christus-Weg ist ein sozialer Weg, weil er von der Nächstenliebe getragen wird. Die Seele ist im Gottesbewusstsein des Lichtes und der Liebe geborgen. Und das bleibt auch so, im Leben und im Sterben und im Leben danach.
Alles Liebe
ELi
 
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