Bei der HubeWirschule wird der Kreis in der Mitte als das Wesenszentrum bezeichnet. Der Kreis steht in der Mitte außerhalb der Polaritäten, welche durch sechs Achsen angezeigt ist. Der Zugang geschieht durch Nach-Innen-Zuwendung, wie Meditation. Manchmal kann ein Schock in diese Mitte führen, ein holotropes Erlebnis. Jeder Mensch befindet sich Nachts im Schlaf in diesem Kreis. Aber dadurch ist er sich nicht bewusst, weil er schläft. Oppositionen durchqueren diesen Kreis, und das Thema der jeweiligen Opposition trägt nicht nur einen Konflikt in sich, sondern sie zeigt ebenso die Lösungsmöglichkeiten auf. Kreuzoppositionen wirken besonders stark, weil gleich zweimal das Wesenszentrum durchbohrt wird. Aber genau die Konflikte sind es, die einen Menschen zuletzt in diese Harmonie führen, was man auch als langwierige Transformation bezeichnen kann.
Wir haben sechs Zeichen- und Häuserpolaritäten vorliegen, wie zum Beispiel Widder - Waage, oder Zwillinge Schütze. Man muss also sein Gegenzeichen ebenso beachten, damit das eigene Zeichen integriert werden kann. Diese Wechselwirkungen von Licht und Dunkelheit, Tag und Nacht, Freude und Schmerz, Tod und Geburt sind letztlich voneinander abhängig. Das eine kann ohne das andere nicht wahrgenommen werden. Licht kann nur leuchten, sobald die Dunkelheit den Kontrast setzt, und Dunkelheit kann nur dunkel sein, sobald der Kontrast zum Licht vorhanden ist.
Dieses Wesenszentrum beinhaltet das Höhere Selbst im Menschen, den Zustand der Einheit der unzertrennlich mit Gott verbundenen Seele!
Anbei noch ein passender Artikel über dieses Thema:
Meditationen
Viele von euch kennen sicher Louises Buch über die Tierkreiszeichen, Reflektionen und Meditationen. Ich selbst hatte das große Glück, dass mich mein Vater bereits 1959 mit zu Maharishi Mahesh Yogi mitgenommen hat und ich das erste Mantra in Form einer zeremoniellen Einweihung bekam. Da war ich erst sieben Jahre alt und merkte natürlich noch nicht, wie sehr dies meinen späteren Weg beeinflussen würde. Mit 16 Jahren bekam ich das zweite Mantra, und da waren die inneren Reaktionen weitaus stärker. Ich spürte, dass mir diese Methode der Meditation sehr gut tat, wobei ich auf der anderen Seite diese Energien im jugendlichen Leichtsinn wieder verpulverte. Die dritte Einweihung bekam ich 1972, als ich gerade 20 Jahre alt wurde. Ich befand mich spontan in einer Art Traum-Schlaf-Wachzustand, welcher beinahe zehn Tage anhielt. Dabei benötigte ich beinahe keinen Schlaf und war sozusagen immer am Energiespeicher angedockt. Dieser Zustand legte sich nach dieser Zeit, aber von nun an behielt ich bei, dass ich wenigstens zweimal am Tag jeweils 20 Minuten meditiere.
Zwei Jahre später, also 1974, stieß ich auf ein wirklich außergewöhnlich tolles Buch mit dem Titel "die drei Pfeiler des Zen, Lehre, Übung, Erleuchtung." Das Buch besticht durch unglaublich detaillierte Beschreibungen, um alle diese Übungen durchführen zu können. Meiner Erfahrung nach bringt die transzendentale Mantra-Meditation eine starke Bewusstseinserweiterung, und das Tempo kann man mit einem bequemen Reisebus vergleichen, in welchen man gemütlich und entspannt dem Ziel entgegen reist. Mit dem Zen ist es anders, da läuft die Entwicklung gleichsam einer Rakete von sich; wobei dieses "Zazen" starker Gewöhnung bedarf und anfänglich sehr anstrengend sein kann. Dies Zen-Übungen hatte ich gut ein Jahr mit Eifer und Regelmäßigkeit vorangetrieben. Der Effekt war: Kein Kaffeebedarf, kein Tabak, kein Alkohol. Und so kommt es soweit, dass man locker mit drei bis vier Stunden Schlaf täglich auskommt, vorausgesetzt, man zieht die Übungen durch, die doch täglich zwei und mehr Stunden in Anspruch nehmen können. Aber es lohnt sich allemal!
Ja, und seit Mitte der neunziger Jahre habe ich meine eigenen Formen der Meditation gefunden, die mir gut tun und auch meiner Wesensnatur entsprechen. Allerdings sind gewisse Grundkenntnisse der Astrologie, im besonderen der Huberschule notwendig, um diese Art der Meditation durchzuziehen! Ich ziehe mich als erstes in "meinem Raum" zurück, setze mich im Schneidersitz, aber mit aufrechtem Rücken zu Boden und schließe die Augen. Dann stürmen von der Oberfläche mehr oder weniger Gedanken und Gefühle auf mich ein, gleichsam den Wellen des Ozeans an seiner Oberfläche. Ich nehme die Gefühle und Gedanken in mir wahr, beobachte sie, begrüße sie wie alte Freunde und nehme sie an wie sie nur kommen. Dann wird es ruhiger um mich und ich beginne mein Mantra zu denken. Es ist wie eine Schwingung, das Mantra fängt von selbst zu schwingen an, und nach kurzer Zeit komme ich mehr und mehr in die tieferen Schichten meines Bewusstseins. Da wird es immer ruhiger und stiller, der Geist lässt los, aber durch die Sitzhaltung wird er nicht müde und fängt nicht zum schlafen an. Ich spüre wie mein Geist immer ruhiger wird, in immer feinere Schichten gelangt. Und wenn die Meditation gut ist, dann spürt man die kleinen Lichtfunken in sich, aufsteigend und voller frischer Energie.
Sobald sich mein Geist entspannt hat, gehe ich noch nicht in das Tagesgeschäft, sondern schaue mir mit natürlich geschlossenen Augen mein Horoskop an. Zunächst das Aspektbild mit seinen vielen roten, einer grünen und wenig blauen Linien. An den roten Linien spüre ich die Energien, wie bei einer aufgeladenen Batterie, das Blau scheint wie im Himmel und vermittelt meinem Bewusstsein Entspannung. Und über meine grünen Quincunx stimme ich meinen Dialog mit Gott oder dem höheren Selbst an: "Gib mir Liebe, damit ich Liebe geben kann! Gib mir Energien, damit ich in deinem Sinne handeln darf! Gib mir Licht, damit ich dein Licht weitergeben kann! Ich liebe dich, vertraue dir, und bitte lass mich dein Diener sein!"
Dann schaue ich mir alle Planeten einzeln an, bringe sie an ihre Stelle im Horoskop zurück und öffne langsam die Augen...
Der Alltag vereinnahmt den Menschen im hohen Maße, aber was sind zweimal 10 oder 20 Minuten Nach-Innen-Zuwendung? Wenig, wenn man erkennt, dass so etwas im Grunde eine wundersame innere Veränderung und Haltung zu dieser Welt mit sich bringt! Eine innere Haltung, egal wo man im Leben zu stehen hat!
Alles liebe!
Arnold