Das innere Feuer

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Die moderne Wissenschaft hat es auch erkannt: Materie ist Wirklichkeit Energie (Feuer). Materie besteht aus Elektronen, die in rasender Geschwindigkeit Protonen umkreisen und so die Illusion der festen Materie erzeugen. In Wirklichkeit ist es aber Bewegungsenergie, die wiederum das alldurchdringende Brahman ist, das von Krishnas transzendentalem Körper ausgeht.

Von dem Feuer (Energie) geht alles aus, wie auch in unserem Sonnensystem alles von unserer Sonne ausgeht, die ein Feuerball aus äusserst heisser Glut ist. Folglich beginnen auch die Veden im ältesten Teil, dem Rig-Veda, mit dem Namen Agnis, dem Feuergott, und einer Hymne an ihn:

"1,1. An Agni

1. Agni berufe ich als Bevollmächtigten, als Gott-Priester des Opfers, als Opferer, der am meisten Lohn einbringt.

2. Agni war von den früheren Rishis und ist von den jüngsten zu berufen; er möge die Götter hierher fahren.

3. Durch Agni möge er Reichtum und Zuwachs Tag für Tag erlangen, ansehnlichen, der die meisten Söhne zählt.

4. Agni! Nur die Anbetung und das Opfer, das du ganz zusammenhältst, gelangt zu den Göttern.

5. Agni, der wahre Opferer mit Sehersinn und am meisten ruhmglänzend, der Gott soll mit den Göttern herkommen.

6. Wenn du wirklich dem Spender Gutes tun willst, Agni, so wird bei dir das wahr, oh Angiras.

7. Dir, Agni, nahen wir Tag für Tag, du Dunkel-Erheller, mit Andacht, Huldigung darbringend.

8. Dem Walter der Opferhandlungen, dem Hüter des rechten Brauches, dem leuchtenden, der im eigenen Haus heranwächst.

9. Sei du Agni uns zugänglich wie ein Vater dem Sohne! Sei mit uns zum Heile!"

(Aus dem Rig-Veda 1.1)

Auch in unseren Körpern ist das Feuer ein zentraler Teil. Namentlich das Verdauungsfeuer, das im Zentrum des Körpers und dem gesamten Verdauungstrakt sitzt. Dieses Feuer soll in der Lage sein alles zu verbrennen was in den Körper gelangt, vorausgesetzt es ist stark genug. So sollen Yogis in der Lage sein mit ihrem inneren Feuer alle Giftstoffe und sogar noch manches mehr zu verbrennen.

Der moderne Mensch jedoch könnte erstmal verblüfft sein, wenn er erfährt, dass er ein Feuer im Bauch haben soll. Er könnte so etwas noch nie bemerkt haben. Dieses Feuer ist jedoch nach Ayurveda äusserst wichtig um die gegessene Nahrung zu verbrennen und sie für den Körper nutzbar zu machen. Ist das Feuer nicht stark genug oder die gegessene Menge zu gross und schwer verdaulich entstehen unverdaute Nahrungsreste, das Ama. Ama ist eine eklige, klebrige Substanz, die sich dann in verschiedenen Teilen des Körpers ablagert und Krankheiten erzeugt.

Verkalkung und Diabetes sind typische Beispiele, aber auch Krebs. Krebs hat wohl eine Reihe verschiedener Ursachen, Da mutieren Zellen, weil sie durch die Verstopfung der Energieleitungen mit Ama nicht mehr richtig ernährt werden.

So kann man sagen, die meisten Krankheiten sind letztlich durch einen Mangel von innerem Feuer (Agni) verursacht.
 
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ie moderne Wissenschaft hat es auch erkannt: Materie ist Wirklichkeit Energie (Feuer). Materie besteht aus Elektronen, die in rasender Geschwindigkeit Protonen umkreisen und so die Illusion der festen Materie erzeugen. In Wirklichkeit ist es aber Bewegungsenergie, die wiederum das alldurchdringende Brahman ist, das von Krishnas transzendentalem Körper ausgeht.

Von dem Feuer (Energie) geht alles aus, wie auch in unserem Sonnensystem alles von unserer Sonne ausgeht, die ein Feuerball aus äusserst heisser Glut ist. Folglich beginnen auch die Veden im ältesten Teil, dem Rig-Veda, mit dem Namen Agnis, dem Feuergott, und einer Hymne an ihn:
Sicherlich kann man im Feuer als etwas Göttliches erkennen. So wie es einen lebensspendenden Aspekt und einen Neuanfang in sich trägt, so trägt es auch eine reinigende Kraft in sich. Diese Gedanken sind jedenfalls in den Lehren nicht neu und weit verbreitet. So gibt es in der griechischen Mythologie den Gott Phaeton, der unerlaubt mit dem Feuerwagen seines Vaters Helios fuhr, damit vom Himmel stürzt und das Chaos auf der Erde verbreitete.

So ist auch das Feuer im Alten- und Neuen Testament als göttliche Kraft allgegenwärtig. Ich erinnere da an Moses als er Jahwe in dem brennenden Dornbusch, oder auf dem Berg Horeb begegnete. Deshalb brannte in der Stiftshütte und im Jerusalemer Tempel ein ständiges Feuer, mit dem die Anwesenheit Gottes verbunden war. Ein Symbol, das auch in der Christenheit als das Ewige Licht in den Kirchen Einzug fand.

Anderseits erinnere ich mich an den griechischen Gott Chronos, als Herr der Zeit, der aus der Finsternis des Chaos geboren wurde, aus Äther das silberne Welten-Ei und die Ordnung schuf? Eine schöne Geschichte, die auch ein Fünkchen Wahrheit in sich tragen könnte?

Ich denke deshalb, dass die Zeit der wesentliche Faktor ist, der die Welt bewegt und durchdringt. Etwas, das im Universum, das ewige Prinzip vom Kommen und Vergehen aufrecht hält. So gäbe es kein Feuer, das sich entzünden könnte und nichts, das sich erwärmen ließe.


Merlin
 
Feuer als Symbol mag durchgehen.

Aber Feuer ist doch ein chemischer Prozess.
Zwar heißt es in einem geschlossenen System geht keine Energie verloren,
aber erzähl das einmal der Asche, nach dem Feuer …


Der Wind entsteht durch Wärme und Kälte,
Erde ist ein Gemenge,
Wasser ist eine chemische Verbindung – alles keine Elemente im eigentlichen Sinne.


… und ein :)

-
 
Vom Naturgeister - und Spagyrikhoschi mal kurz dazwischengesabbelt:

Feuer alleine ist auch ned der Burner. *g* Wennn man sich die diversen Lehren aus der Alchemie und der traditionellen europäischen Medizin (da sind es "Säfte" statt Elemente) anschaut, dann hast du ein cholerisches, hitziges Gemüt vo dir, wenn du nur aufs Feuer setzt. Am besten ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den "Elementen" im Inneren. Übrigens kann auch aus Asche fruchtbare Erde entstehen, aber dafür brauchts eben die anderen Elemente.
 
Vom Naturgeister - und Spagyrikhoschi mal kurz dazwischengesabbelt:

Feuer alleine ist auch ned der Burner. *g* Wennn man sich die diversen Lehren aus der Alchemie und der traditionellen europäischen Medizin (da sind es "Säfte" statt Elemente) anschaut, dann hast du ein cholerisches, hitziges Gemüt vo dir, wenn du nur aufs Feuer setzt. Am besten ist ein ausgewogenes Verhältnis zwischen den "Elementen" im Inneren. Übrigens kann auch aus Asche fruchtbare Erde entstehen, aber dafür brauchts eben die anderen Elemente.

Übermässig feuchte Hitze vollbringt aber doch wunderbaren Zauber im Körper! zaubert Steine...Gallensteine :D
 
Ich bin auch für Ausgewogenheit. Was hier Agni ist, wäre z. B. bei Johannes Greber das Od, schaut mal in den Thread von ihm. So werden diese Elemente und Begriffe selbst wieder symbolisch für etwas Geistiges. Schon interessant, sobald man auf diese Weise abstrahiert.
 
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Dieses innere Feuer ist aber nur dann da, wenn man sich die Zeit nimmt und die Mühe macht sich darum zu ķümmern, vielleicht nicht so übertrieben, dass man zu dessen Sklaven wird und statt zu befreitem, freien Menschen zu werden nur den Herrn wechselt, aber doch jeden Tag beständig an sich arbeiter und versuchter zur Harmonie mit sich selbst und der Umwelt zu finden. Bringt aber vorerst keine spürbaren Erfolge und ist zu anstengend...zocken,chips und cola machen mehr spass und die freizeit ist knapp um die mit solchem quatsch zu füllen...feuer im bauch)))))
Wenn s dann doch knick macht, ist es leider meist vielleicht nicht zu spät, aber der Mensch bricht aus Untätigkeit in das andere Extrem des Űbertreibens, was ihm dann den Rest gibt.
 
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