Das "IchBin" = das Selbst

Wenn zwischen Selbst und Ich unterschieden wird, wozu braucht es dann ein Ich - warum sind wir nicht einfach wir selbst? ;)

Meine Erfahrung:
Alle bisher, die ich traf, die zwischen Selbst und Ich unterschieden, lebten fremdbestimmt und litten darunter (oder redeten es sich innerlich wie äußerlich irgendwie zurecht und litten doppelt).

Macht das nicht auch Sinn?
Ich kenne keine Menschen, die zwischen Selbst und Ich unterscheiden.
 
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Dieses Kleinkind-Ich ist die Spiegelung des Erwachsenen-Selbt.
Das kann man auch andersherum sehen. Das Kleinkind ist Selbst, Selbst für sich ist unkoordiniert, also wie allumfassendes Chaos ohne Form und Struktur.
"Ich" erst ordnet und koordiniert, gibt dem Ganzen daher (persönliche?) Bewusstheit.
Das eine ist nichts ohne das andere.
 
Das Selbst kann man nicht entdecken.
"Selbst" ist man einfach. Nichts ist näher als das Selbst. "Ich" ist die Spitze davon, die hervorlugt, allerdings häufig verdreht und maskiert, daher wird "Selbst" darin ziemlich klein und scheinbar eingeschränkt.
Es beginnt dann, aus den Tiefen auf andere Weise, scheinbar manchmal auch von "außen" zu "führen", setzt die Impulse für die Entwicklung.
 
Von der Art Religion rede ich nicht.
Das weiß ich. :)

Wie gesagt, wer es so auslegt, nicht für sich selbst denken kann/mag, ist selbst schuld.
Ich glaube, dass alles seine Zeit und Bedeutung hat. Und jedes seinen Platz.
Mit "Schuld" in irgendeiner Weise, bzw. "Veranwortung" usw., hängt das nur von einer Seite aus zusammen.
Es gibt halt auch die "Unschuld" bzw. auch ursprüngliche "Naivität", das "Kindsein" im Göttlichen, und durch Vertrauen sich "treiben lassen"
und mehr oder weniger intuitiv seine Wege finden, bzw. die Impulse setzen können, ohne dafür besonders viel zu überlegen,
es ist einfach das "Sein".

Das andere, (das denkt und glaubt, selbst Verantwortung zu tragen), geht mehr vom (bewussten?) Ich aus, gewissermaßen der Erwachsene mit dem Kinde.
Der eine führt das Wesen das Anderen aus, gibt ihm aber auch entsprechend Form und Struktur.
Das eine ordnet sich ein und lässt geschehen, das Andere ordnet an nach dem Impuls für das Nächste, das sich hier und jetzt ausdrücken will.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von den traditionell Gläubigen hat noch niemand zur Meditation gefunden.
Es kommt drauf an, was man unter "Meditation" versteht. Meditation als Hingabe im Gebet, oder an die Stille, ist sehr wohl auch im Kontext von Religionsausübung möglich.

Glaube ist ein Hafen, aber man kann nicht zugleich mit vollen Segeln im Hafen bleiben.
Doch, in diesem Fall schon. Das ist wieder so ein Paradox, das auf seiner Ebene eine richtige Wahrheit darstellt.
Das "Zuhause sein" und zugleich "mit vollen Segeln unterwegs", ist genau das, (wie ich meine) worum es geht.
Es passt auch zu dem buddhistischen Gedanken: "Der Weg ist das Ziel". Womit hier halt "Ziel" mit "Hafen" impliziert werden kann.
"Weg" ist immer, "Fließen" und "unterwegs sein", je nachdem wie die Betrachtungsweise.
 
Das weiß ich. :)


Ich glaube, dass alles seine Zeit und Bedeutung hat. Und jedes seinen Platz.
Mit "Schuld" in irgendeiner Weise, bzw. "Veranwortung" usw., hängt das nur von einer Seite aus zusammen.
Es gibt halt auch die "Unschuld" bzw. auch ursprüngliche "Naivität", das "Kindsein" im Göttlichen, und durch Vertrauen sich "treiben lassen"
und mehr oder weniger intuitiv seine Wege finden, bzw. die Impulse setzen können, ohne dafür besonders viel zu überlegen,
es ist einfach das "Sein".

Das andere, (das denkt und glaubt, selbst Verantwortung zu tragen), geht mehr vom (bewussten?) Ich aus, gewissermaßen der Erwachsene mit dem Kinde.
Der eine führt das Wesen das Anderen aus, gibt ihm aber auch entsprechend Form und Struktur.
Das eine ordnet sich ein und lässt geschehen, das Andere ordnet an nach dem Impuls für das Nächste, das sich hier und jetzt ausdrücken will.
Mein Erleben, von dem ich einzig ausgehe, hat mir gezeigt, wie das Selbst und Ich getrennt sein können.
Ich kann das aber nur deshalb erkennen, weil sie sich wieder zusammengefügt haben.
Im Zustand der Trennung herrscht Blindheit. Sind das Selbst und das Ich aber eins, so ergibt bzw. schenkt diese Anbindung zum Göttlichen ein Licht. Licht im Sinne des Sehenkönnens.
Nichts bleibt dem Moment verborgen. Das Jetzt und das Selbst sind nicht zweierlei.

Es herrscht keine Notwendigkeit, irgendwas einzusortieren, ein- oder anzuordnen. Es ist ja bereits alles an seinem Platz.
Hilflos ist aber das Ich in der Trennung, fern von seinem Selbst. Hilflos und deshalb auf der Suche nach Kontrolle. Kontrolle, die es nicht gibt.
Ordnung ist eine Illusion von Kontrolle, zumindest eine Näherung an dieses Bedürfnis. Folglich wird geordnet: dieses ist so, jenes so, und das soll so oder so bleiben, etc.
Das Ich hat es vor allem unheimlich schwer.

Es kommt drauf an, was man unter "Meditation" versteht
Nein, absolut nicht.

Meditation ist keine Geisteshaltung und wenn du meditierst, kommt es eben nicht mehr darauf an, was du darunter verstehst. Alles, was du jemals in deinem Leben benennen kannst, wird unwichtig.
Der Witz ist, dass Meditationstechniken allgemein mit Meditation verwechselt werden.
Techniken dienen der Vorbereitung, denn so, wie es Zeit brauchte, all unsere Muster und Programme aufzubauen, so braucht es auch Zeit, sie wieder abzubauen.
Meditation hingegen ist nichts, was einer tun noch verstehen kann. Sie findet einen, wenn ihr der Weg geebnet ist.

Doch, in diesem Fall schon. Das ist wieder so ein Paradox, das auf seiner Ebene eine richtige Wahrheit darstellt.
Das "Zuhause sein" und zugleich "mit vollen Segeln unterwegs", ist genau das, (wie ich meine) worum es geht.
Es passt auch zu dem buddhistischen Gedanken: "Der Weg ist das Ziel". Womit hier halt "Ziel" mit "Hafen" impliziert werden kann.
"Weg" ist immer, "Fließen" und "unterwegs sein", je nachdem wie die Betrachtungsweise.
Du bist aber nicht unterwegs, wenn du im Hafen bleibst. Und die Segel sind auch nicht voll im Wind.
Du musst mir ja nicht glauben, ich betone es immer wieder: Mach den Praxistest! Geh segeln und probiere es aus.

Es gilt die Regel: wie innen so außen, und wie außen, so innen.
 
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Ich würde auch behaupten, wenn man allem was man so genannt bekommt nen anderen Namen und andere Bedeutungen gibt, spricht man evtl ja doch von was völlig anderem :D.

Nicht jede Trance ist auch Meditation
 
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