Das Ich-Bin kennenlernen

Inti schrieb:
Das IchBin ist ein Zustand der erfahren werden kann, es ist kein Gedankenkonstrukt - es ist die Basis und der Ausgangspunkt für Schöpfung. Das ICHBIN hat keine Eigenschaften und kennt keine Handlungen, die entstehen erst im Ich, der individuellen Persönlichkeit.

LGInti
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Das Ich-Bin ist das erste Konstrukt, auf dem alles weitere folgt.
Bevor du deine Aufmerksamkeit nicht mit einem Ich-Bin umgesetzt, sprich, zum Ausdruck gebracht hast, ist da kein Ich-Bin.
 
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Inti schrieb:
Das IchBin ist wie du auch sagst der Ursprung und damit IST es bevor ich wurde

LGInti
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Ich sage nicht, dass das Ich-Bin der Ursprung ist, sondern das erste Konstrukt. Das sind zweierlei.

Bevor etwas Konstruiertes vorhanden ist, muss der Vorgang der Konstruktion ablaufen und beendet werden.
Erst dann ist das Konstruierte als solches vorhanden. Keinen Moment vorher.

Das, was ein Ich-Bin konstruiert, ist reine Aufmerksamkeit, ohne ein Ich-bin, ohne ein dieses oder jenes zu sein.
Das Ich-Bin ist gleichbedeutend mit dem Aufmerksamkeitsfokus, und der ist unterschiedlich zu anderen Fokussen.
Das deutet unmissverständlich darauf hin, dass der Fokus bzw. das Ich-Bin etwas Konstruiertes sein muss und daher nicht a priori als Ursprung vorhanden ist.
 
Meikel3000 schrieb:
”Whenever a form is created and is infused with life (Prana), consciousness (Chetana) appears by the reflection of the Absolute Awareness in matter. Consciousness, it must be clearly understood, is a reflection of the Absolute against the surface of matter, bringing about a sense of duality. As different from it, pure Awareness, the Absolute state, is without beginning and end, without the need of any support other than itself. Awareness becomes consciousness only when it has an object to reflect against. Between pure Awareness and awareness reflected as consciousness there is a gap which the mind cannot cross.“

Quelle: Zitat aus dem Buch ”Pointers“, Kapitel 5 ”Awareness and Consciousness“, 1982, Nisargadatta Maharaj
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Ich seh da keinen einzigen Begriff, der mit "Aufmerksamkeit" übersetzt werden könnte.
 
Meikel3000 schrieb:
Das Ich-Bin ist das erste Konstrukt, auf dem alles weitere folgt.
Bevor du deine Aufmerksamkeit nicht mit einem Ich-Bin umgesetzt, sprich, zum Ausdruck gebracht hast, ist da kein Ich-Bin.
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Der Ausdruck "ICH-BIN" ist ein Konstrukt.
Die Erfahrung, die damit ausgedrückt werden soll, aber nicht.
Die IST einfach.
 
Meikel3000 schrieb:
Das, was ein Ich-Bin konstruiert, ist reine Aufmerksamkeit, ohne ein Ich-bin, ohne ein dieses oder jenes zu sein.
Das Ich-Bin ist gleichbedeutend mit dem Aufmerksamkeitsfokus, und der ist unterschiedlich zu anderen Fokussen.
Das deutet unmissverständlich darauf hin, dass der Fokus bzw. das Ich-Bin etwas Konstruiertes sein muss und daher nicht a priori als Ursprung vorhanden ist.
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Für mich ist ganz wichtig, dass ich Erfahrungen sammle, dass ich genau weiß wie sind meine Erkenntnisse entstanden, Sind sie aus Erfahrung und Erlebnis geboren, oder habe ich da etwas konstruiert. Es sind also zwei Wege, die ich gehen kann, um mein Weltbild zu erschaffen. Du sprichst davon, dass die Aufmerksamkeit das IchBin konstruiert, du schaust also auf die Entstehung, auf die Schöpfung, es ist ein Blick von außen auf einen Prozess, das ist sozusagen die naturwissenschaftliche Betrachtungsweise, dass da ein Prozess außerhalb des Betrachters beobachtet und beschrieben wird. Etwas (ich sag dazu Subjekt) beobachtet ein Objekt, in diesem Fall die Entstehung des ICHBIN.

Bei mir lief das Ganze andersherum ab. Ich erlebte das ICHBIN aus mir heraus. Ich als Subjekt stieg in meine innersten Erlebnismöglichkeiten und erlebte, wie es sich anfühlt, ein ICHBIN zu sein. Dies war also keine Konstruktion, sondern eine erlebte Erfahrung von innen. Wenn ich nun eine Aufmerksamkeit annehmen würde, die dieses ICHBIN konstruiert, wäre dies keine Erfahrung im Sein, sondern eine im Verstand geborene Vorstellung, wie es sein könnte. Dies wäre für mich eine Konstruktion von einer Möglichkeit, wie es sein könnte im Gegensatz zu einer erlebten und dadurch Wirklichkeit gewordenen Realität.

LGInti
 
Solis schrieb:
Eines Tages wurde mir bewusst, ein Ich zu sein. Es war eine Situation, die heute zwar naiv wirken kann, aber damals sehr ernst war: Ich sah meine Schwester und bemerkte, dass ich nicht sie sei.
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Ja - das zu erleben ist etwas völlig anderes, als zu wissen, dass ich jemand anderes bin als mein Gegenüber.

Genauso ist es mit dem Erleben des ICHBIN. Dem einfachen Beobachter könnte es so vorkommen, dass das ICHBIN nichts anderes als ein Ich sei. Tatsächlich komme ich zum Erleben des ICHBIN, wenn ich die eigenen Vorhänge des ICH, also die Muster und Prägungen der Persönlichkeit mal beiseiteschiebe, oder durch sie hindurchschaue. Dann erkenne ich ein ewiges Sein. Das Ich verändert sich im Leben, es ist an die individuelle physische Gestalt/Person gekoppelt, das ICHBIN ist davon unabhängig. Das, was mich im Kern ausmacht, hat sich seit meiner Geburt nicht verändert, seit meiner Geburt ist dieses ICH immer ICH geblieben (ich wurde nie zu jemand anderem). Egal was ich alles tat, wie ich mich veränderte oder wie ich alterte, Veränderung betraf immer nur die Persönlichkeit, aber nicht den Kern des Ich. Dieses unveränderte ewige Ich ist das was ich als ICHBIN erlebe.

LGInti
 
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