Sicherlich wurde hier schon öfter über dieses Thema diskutiert. Aber dennoch würde ich gerne die Meinungen und vor allem Argumente oder Erfahrungen derer hören, die fest daran glauben und wissen wollen, dass unser Dasein und unser "Ich" - Bewusstsein mehr als nur eine Illusion ist, von einem fleischlichen Organ produziert.
Diese Frage ist ja das Zentrum vieler Bereiche der Hirnforschung und es gibt strikte Gegner der Theorie des reinen, nicht vom Gehirn abhängigen Geistes und Gegner der Annahme, es gäbe nur die Biologie, die Bewusstsein im Laufe der "Evolution" hervorbrachte.
Und sicher auch Meinungen, die von jedem etwas für wahr halten. Es gibt aber wahscheinlich nur eine Wahrheit. Diese herauszufinden ist wohl nicht mehr in diesem Jahrhundert möglich, wenn denn überhaupt.
Mich interessiert aber auch, wie man sich denn wirklich damit abfinden kann, ohne in Angst zu geraten, wenn man als Forscher zu der festen Meinung gelangt, dass man nicht wirklich da ist, und das eigene "Ich-Gefühl" nur auf eine Art Software zurückzuführen ist? Solche Leute sind wohl selten besonders sensibel und denken ausschließlich rational in die Tiefe.
Ich würde gern die Argumente von Leuten hören, die sagen, es ist nur der Geist, der wichtig ist und warum hat Gott dann ein Gehirn mit hinzugefügt, wenn denn das mit der "Geist im Körper" überhaupt mehr ist, als nur Mystik aus alten Jahrhunderten.
Denn ich bin jemand, der den Glauben mehr und mehr verloren hat, aber auf eine andere Art und Weise, als vielleicht viele andere. Der eigene Verlust des einst tiefen, echten Glaubens ist in meinem Fall nicht schön gewesen und mit Angstzuständen verbunden. Denn der Glaube war kein Hobby, das ich einfach abwerfen konnte. Es war beinahe ein Identitätsverlust an sich.
Nach dem Tod meines Vaters stieß ich auf das Buch "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins. Dieses verschlechterte mein Leben. Nicht aber, weil der Autor dumm ist. Sondern wohl eher, weil er das Gegenteil zu sein scheint. Ich hoffe dass hier der eine oder andere zwischen den Zeilen lesen kann, was mein Problem ist.
Ich will, dass es den Geist, den Sinn und die Wahrhaftigkeit meiner Gefühle gibt. Und ich nicht nur ein Nevensystem bin, ohne zu wissen, warum überhaupt. Am liebsten hätte ich eine Erleuchtung, die mir den Sinn des Lebens gibt oder zeigt und sagt, es hat alles Sinn und Zweck. Doch nicht durch irgendwelche mystischen Phrasen, sondern durch echtes Verstehen.
Nun noch ein für mich wichtiger Punkt.
Das einzige, was mich zurzeit noch am "Glauben" bindet, der für die Menschen schließlich wirklich wichtig ist, ist meine "eigene Existenz". Bisher stieß ich auf wenige Menschen, die wirklich verstehen konnten, was ich damit meinte. Da es hier teilweise sicher auch echt tieferdenkende, intelligente Denker geben mag, würde ich gerne andere Sichtweisen oder Anstöße hören. Und ich glaube, dass der eine oder andere hier verstehen wird, was ich meine.
Es gibt ja diese Aussage, man anstatt an Gott, vor allem an sich selbst glauben. Und ich kam zu dem Entschluss, dass das mehr als nur eine Floskel ist.
Wenn man den Glauben, durch die zahllosen Informationen in der Welt, verliert und die Wissenschafts-Sendungen und Berichte kein Blatt vor den Mund nehmen, und Berichte über Hirnforschungen hemmungslos sagen, es sei nur das Gehirn, was man selbst "ist", dann wäre mir fast schon lieber, man hätte eine verdummende Kirche, die die Fäden zieht.
Denn eins ist wirklich klar.
Es entbehrt nicht einer gewissen Unstimmigkeit in der Natur, dass der Mensch die Wahrheit über sich nicht erleuchtend und erquickend finden würde, sondern bedrückend und angstbereitend, sollte die Wahrheit mehr in der Neurologie liegen, als in der religiösen Richtung.
Um zurück zu kommen zu dem Ausgangspunkt. Ich kann den Glauben an Gott verlieren und darüber traurig sein. Aber bisher kann ich ja noch sagen, dass "ich bin". Lache, weine, nachdenke, fühle... das ist etwas Handfestes, was mir keine Theorie oder Religionsart von der Hand weisen kann. Die Frage nach dem eigenen Dasein in einem bestimmten Geburtsjahr ist wirklich auch durch Hirnforschung unerklärbar. Und allein da sehe ich den nennen wir es "göttlichen" Funken, der mir wirklich noch zu denken gibt.
Um es sich besser vorzustellen, was ich meine: Geht man die Jahrtausende zurück... bis zur Entstehung der Welt... Dinosaurier... Steinzeit... Mittelalter und alles was davor und dazwischen noch war... eine unglaubliche Anzahl an Ereignissen und Geschehnissen... es bleibt eine Frage:
Warum darf ich genau in diesem Jahr oder in dieser Zeit fühlen und sein? Warum auch bin ich ein Mensch. Warum steckt eigentlich mein "Ich" in meinem Körper? Warum bin ich da? Und dennoch ist da die Information, dass man selbst ist.
Um sich das wirklich in die Tiefe vorzustellen, und zu erkennen, dass das eigene Dasein etwas ganz "Persönliches" zu sein scheint... muss man sich das ausschließlich in Bezug auf sich selbst vorstellen. Denn schnell kann es passieren, dass man diese Gedanken auf andere bezieht und dann kommt wieder das Vorurteil, "Weil bei deiner Zeugung eben nicht der oder die... sondern Du..."
Das ist keine Antwort auf diese Unglaublichkeit, selbst da zu sein. Und ich finde dass mir das noch als einzigstes zeigt, dass es doch einen Sinn haben muss.
Es gibt da so viele Denkansätze... die unser Verstand, genauso wie die Vorstellung der Ewigkeit... nicht zu erfassen vermag.
Also, selbst wenn es nur ein Gehirn ist, was "mich" produziert und mir vorgaukelt, ich wäre da... warum entstehe dann wirklich ICH? Andere sind ja "andere ichs". Warum gerade ich in diesem "ich"? Und warum gerade bei diesen Eltern und in diesem Geburtsjahr?
Das kann doch auch ein Hirnforscher nicht finden. Ich bin gespannt, was andere, Suchende oder auch Fortgeschrittene dazu für Erfahrungen oder Erkenntnisse erzählen können.
Diese Frage ist ja das Zentrum vieler Bereiche der Hirnforschung und es gibt strikte Gegner der Theorie des reinen, nicht vom Gehirn abhängigen Geistes und Gegner der Annahme, es gäbe nur die Biologie, die Bewusstsein im Laufe der "Evolution" hervorbrachte.
Und sicher auch Meinungen, die von jedem etwas für wahr halten. Es gibt aber wahscheinlich nur eine Wahrheit. Diese herauszufinden ist wohl nicht mehr in diesem Jahrhundert möglich, wenn denn überhaupt.
Mich interessiert aber auch, wie man sich denn wirklich damit abfinden kann, ohne in Angst zu geraten, wenn man als Forscher zu der festen Meinung gelangt, dass man nicht wirklich da ist, und das eigene "Ich-Gefühl" nur auf eine Art Software zurückzuführen ist? Solche Leute sind wohl selten besonders sensibel und denken ausschließlich rational in die Tiefe.
Ich würde gern die Argumente von Leuten hören, die sagen, es ist nur der Geist, der wichtig ist und warum hat Gott dann ein Gehirn mit hinzugefügt, wenn denn das mit der "Geist im Körper" überhaupt mehr ist, als nur Mystik aus alten Jahrhunderten.
Denn ich bin jemand, der den Glauben mehr und mehr verloren hat, aber auf eine andere Art und Weise, als vielleicht viele andere. Der eigene Verlust des einst tiefen, echten Glaubens ist in meinem Fall nicht schön gewesen und mit Angstzuständen verbunden. Denn der Glaube war kein Hobby, das ich einfach abwerfen konnte. Es war beinahe ein Identitätsverlust an sich.
Nach dem Tod meines Vaters stieß ich auf das Buch "Der Gotteswahn" von Richard Dawkins. Dieses verschlechterte mein Leben. Nicht aber, weil der Autor dumm ist. Sondern wohl eher, weil er das Gegenteil zu sein scheint. Ich hoffe dass hier der eine oder andere zwischen den Zeilen lesen kann, was mein Problem ist.
Ich will, dass es den Geist, den Sinn und die Wahrhaftigkeit meiner Gefühle gibt. Und ich nicht nur ein Nevensystem bin, ohne zu wissen, warum überhaupt. Am liebsten hätte ich eine Erleuchtung, die mir den Sinn des Lebens gibt oder zeigt und sagt, es hat alles Sinn und Zweck. Doch nicht durch irgendwelche mystischen Phrasen, sondern durch echtes Verstehen.
Nun noch ein für mich wichtiger Punkt.
Das einzige, was mich zurzeit noch am "Glauben" bindet, der für die Menschen schließlich wirklich wichtig ist, ist meine "eigene Existenz". Bisher stieß ich auf wenige Menschen, die wirklich verstehen konnten, was ich damit meinte. Da es hier teilweise sicher auch echt tieferdenkende, intelligente Denker geben mag, würde ich gerne andere Sichtweisen oder Anstöße hören. Und ich glaube, dass der eine oder andere hier verstehen wird, was ich meine.
Es gibt ja diese Aussage, man anstatt an Gott, vor allem an sich selbst glauben. Und ich kam zu dem Entschluss, dass das mehr als nur eine Floskel ist.
Wenn man den Glauben, durch die zahllosen Informationen in der Welt, verliert und die Wissenschafts-Sendungen und Berichte kein Blatt vor den Mund nehmen, und Berichte über Hirnforschungen hemmungslos sagen, es sei nur das Gehirn, was man selbst "ist", dann wäre mir fast schon lieber, man hätte eine verdummende Kirche, die die Fäden zieht.
Denn eins ist wirklich klar.
Es entbehrt nicht einer gewissen Unstimmigkeit in der Natur, dass der Mensch die Wahrheit über sich nicht erleuchtend und erquickend finden würde, sondern bedrückend und angstbereitend, sollte die Wahrheit mehr in der Neurologie liegen, als in der religiösen Richtung.
Um zurück zu kommen zu dem Ausgangspunkt. Ich kann den Glauben an Gott verlieren und darüber traurig sein. Aber bisher kann ich ja noch sagen, dass "ich bin". Lache, weine, nachdenke, fühle... das ist etwas Handfestes, was mir keine Theorie oder Religionsart von der Hand weisen kann. Die Frage nach dem eigenen Dasein in einem bestimmten Geburtsjahr ist wirklich auch durch Hirnforschung unerklärbar. Und allein da sehe ich den nennen wir es "göttlichen" Funken, der mir wirklich noch zu denken gibt.
Um es sich besser vorzustellen, was ich meine: Geht man die Jahrtausende zurück... bis zur Entstehung der Welt... Dinosaurier... Steinzeit... Mittelalter und alles was davor und dazwischen noch war... eine unglaubliche Anzahl an Ereignissen und Geschehnissen... es bleibt eine Frage:
Warum darf ich genau in diesem Jahr oder in dieser Zeit fühlen und sein? Warum auch bin ich ein Mensch. Warum steckt eigentlich mein "Ich" in meinem Körper? Warum bin ich da? Und dennoch ist da die Information, dass man selbst ist.
Um sich das wirklich in die Tiefe vorzustellen, und zu erkennen, dass das eigene Dasein etwas ganz "Persönliches" zu sein scheint... muss man sich das ausschließlich in Bezug auf sich selbst vorstellen. Denn schnell kann es passieren, dass man diese Gedanken auf andere bezieht und dann kommt wieder das Vorurteil, "Weil bei deiner Zeugung eben nicht der oder die... sondern Du..."
Das ist keine Antwort auf diese Unglaublichkeit, selbst da zu sein. Und ich finde dass mir das noch als einzigstes zeigt, dass es doch einen Sinn haben muss.
Es gibt da so viele Denkansätze... die unser Verstand, genauso wie die Vorstellung der Ewigkeit... nicht zu erfassen vermag.
Also, selbst wenn es nur ein Gehirn ist, was "mich" produziert und mir vorgaukelt, ich wäre da... warum entstehe dann wirklich ICH? Andere sind ja "andere ichs". Warum gerade ich in diesem "ich"? Und warum gerade bei diesen Eltern und in diesem Geburtsjahr?
Das kann doch auch ein Hirnforscher nicht finden. Ich bin gespannt, was andere, Suchende oder auch Fortgeschrittene dazu für Erfahrungen oder Erkenntnisse erzählen können.