Das fremde Selbst

Prädator

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28. Juli 2013
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Wien
Ich möchte hier kurz einen Gedanken festhalten.
Wieso ist uns die eigene Natur so fremd?
Wie gut kennen wir unser Selbst wirklich?
Ich spreche nicht von einem bohrenden Blick in die Abgründe, sondern von der blanken und eigentlich banalen Oberfläche.

Warum empfinden wir uns (oder etwa nur ich mich?) nicht als nackt?
Ich bin gefühlsmässig in meinem Selbstbild gekleidet.
Auch wenn ich darunter eigentlich nackt bin.
Aber diese Nacktheit ist weniger meine Natur als die Kleidung.
Ich vergesse meine Nacktheit.
Die Kleidung ist die Normalität und Nackheit fremdartig.
Diese Positionen der Empfindung sind vertauscht.
Kleidung ist kein Verdreck sondern das Selbst und die Nacktheit wird zur Blöße.

Das ist eigentlich traurig, was mir da anrzogen wurde.
Eigentlich wurde ich gehäutet um meine klaffenden Wunden mit Stoffen zu bandagieren.
Denn das ist die Nacktheit, eine klaffende Wunde.
Das ist doch nicht gesund.

Es ist gesellschaftlich akzeptiert.
Wie viel Respekt hat solch eine Norm verdient?
Nachdenklichkeit...
 
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Ich meine eher, dass es das Ich ist, was fremd ist.

Das Selbst ist der Anteil, der fraglos sowas von hindurch ist, dass es ein Das wieder eigen/wertvoll macht. Schon krass, wie schnell sich das verschwippt.
 
Ich hab's geahnt, dass Schreibe aus dem Gefühl nurmehr kryptisch wirkt xD ... ich kann nur weiter beschreiben versuchen:

Das Ich ist zwar in der Sprache etwas, das mit mir verbunden ist, aber das Ich ist bereits ein Konstrukt, indem es das Ergebnis eines Betrachtungsvorganges und ein Objekt ist letztlich.
Das Selbst ist das, was die Wirkung ausmacht, quasi: ich mache. Selbst tut, Ich ist da sprich dort, getrennt. Und beides ist eben sofort. Aber ich denke, es ist trotzdem zu unterscheiden.
 
Ich hab's geahnt, dass Schreibe aus dem Gefühl nurmehr kryptisch wirkt xD ... ich kann nur weiter beschreiben versuchen:

Das Ich ist zwar in der Sprache etwas, das mit mir verbunden ist, aber das Ich ist bereits ein Konstrukt, indem es das Ergebnis eines Betrachtungsvorganges und ein Objekt ist letztlich.
Das Selbst ist das, was die Wirkung ausmacht, quasi: ich mache. Selbst tut, Ich ist da sprich dort, getrennt. Und beides ist eben sofort. Aber ich denke, es ist trotzdem zu unterscheiden.

Jetzt habe ich dich verstanden, danke.
Ja, da hast du wohl recht. Das ist eine gute Ergänzung der Betrachtung.
Danke dafür.

Ps: Ich bin selbst leidenschaftlicher Kryptiker. :D

LG
 
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Zu diesem Thema kann ich folgendes buch empfehlen:

"Das tor um vollkommenen Glück"

Autor: Deepak Chopra

Verlag: Knaur

Das fremde Selbst ist im grunde das eigentliche Selbst. Das beobachtende.
Es ist das was übrigbleibt wenn man Ego und Verstand abzieht.
Der im Körper inkarnierte Geist als Teil der größeren Seele (die man in Wirklichkeit ist und beobachtet was da in der betreffenden Inkarnation so vor sich geht).
 
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