Danach.

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Ich hatte fast haargenau das gleiche Erlebnis. Nur, gab es keinen anderen in den ich mich verliebt hätte, und, ich empfinde immer noch etwas für ihn. Er hingegen hat es für sich komplett abgeschlossen. Ob es für mich der Traummann gewesen wäre, hätte sich noch herausstellen müssen, aber der Gedanke, dass er es ist oder sein könnte, kam mir auch.

Leider waren es nicht die besten Umstände in denen wir uns trafen. Ich selber hatte viel Stress von einigen Seiten, und meine Blockade mich weniger langsam auf seelische Berührungen vollständig einzulassen stand uns im Weg. Ein gegenseitiges Entgegenkommen in Bezug auf das was der andere jeweils zur Grundlage oder Sicherheit gebraucht hätte, so dass es hätte weiter gehen können, fand leider nicht mehr statt. Diese beiden unerfüllten Aspekte standen sich quasi diametral entgegen. Ohne den einen erfüllten Aspekt war der andere nicht erfüllbar, und umgekehrt. Ich wusste zwar worum es ging und fing schon an mich mit meiner Angst die mich diesbezüglich zurückhielt zu konfrontieren, aber ich war auch darin zumindest nicht offen oder schnell genug.

Natürlich bin ich traurig darüber, und war es imgrunde genauso wie du, bereits kurze Zeit nachdem ich den besagten Schritt erfolgreich vollzogen hatte. Dabei hatte ich nicht mal wirklich im Sinn, dass er noch da steht wo er stand, - denn das war für mich gar nicht verwunderlich, und es hätte mich eher umgekehrt gewundert....außerdem stand er nicht, er bewegte sich währenddessen genauso, nur nach Außen hin weniger sichtbar, also nicht direkt auf mich zu- sondern wegen der Lücke die ich jetzt empfand die sich mit leichten Zweifeln die mir sowieso immer wieder zwischendurch kamen füllte, und ich mich nun erst mal orientieren musste wie es jetzt weiter geht. Und das war mir dann auch relativ schnell klar in welche Richtung es gehen "muss" , nur mit dem schrägen Schwung den ich zum Anlauf nahm schoß ich leider über das Ziel hinaus. Details sind unwichtig, mag ich auch nicht drüber schreiben.
Ich hatte jedenfalls immer schon das Gefühl, dass es vordergündig jeweils um die eigenen Entwicklungsschritte geht. Gerade in den letzten Tagen vor dem Abbruch dachte ich vermehrt an ihn, kurz nachdem ich freudig über die Hürde war. Das hat sich also erst mit der Zeit gesteigert, und auch die Gefühle wurden zunehmend präsenter. Ich fing wohl irgendwie an mich dem ganzen mehr zu öffnen.

Ich fand die Situation insgesamt mit allem drumherum jedoch sehr herausfordernd und anstrengend, teilweise für mich auch belastend. Weniger seinetwegen, aber wegen dem ganzen Drumherum was man so hatte. Obwohl auch das begann gerade besser zu werden, ich war ja gerade im Aufschwung mich wieder mehr auf das Wesentliche zu konzentrieren und dabei zu bleiben.

Tja, aber wie das Leben so spielt.....
In meiner Einstellung hätte nichts anders laufen können, denn sonst wäre es anders gelaufen. Man kann zwar reflektieren und lernen, aber ich weiß, dass ich zu jedem der damaligen Zeitpunkte nicht hätte anders handeln können, und er auch nicht. Jedes im Nachhinein gesetzte hätte, wenn und aber ist also unnütz. Erst recht, da seine angegebenen Gründe für die Ablösung teils ohnehin auf unveränderbare Fakten beruhten, die nicht zu ändern gewesen wären.
Bleibt unterm Strich; es sollte nicht sein. An diesen Gedanke gewöhne ich mich gerade.


Was habe ich gelernt? Vielleicht: noch offener sein. Befindlichkeiten noch deutlicher machen, egal unter welchen Umständen.

Das was ich hier schrieb war nicht ganz korrekt. Im EP ging es eingangs um eine Ablösung, bei mir ging es um keine Ablösung, selbst wenn die "Spezialisten" lol es mir so einreden wollten bzw. so (fehl-)interpretierten, sondern um den emotionalen Missbrauch den ich verarbeiten musste. Eine Abhängigkeit oder ein Klammern in dem Sinne bestand nie, es sei denn man will Anziehung bereits als Solches bezeichnen, was natürlich Quatsch wäre.
Ich hätte einer Frau die ich als annehmlich empfinde genauso vertraut, und in Erwägung gezogen was sie für möglich und in Bezug auf Erweiterung/Wachstum für richtig hält, vorausgesetzt ich trage der Sache gegenüber selber ein innerliches "Ja" in mir dafür -und das war der Fall...im Übrigen schon bevor ich die Person kannte.
Mir ist längst aufgefallen, dass ein "haargenau das selbe erlebt..." hier maßlos übertrieben war, da ja doch so einiges anders verlief. ;-)
 
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