Da kam der Rabe...

M

Mary..

Guest
Also ich schreibe mal hier meine Geschichte auf, weil es mich beschäftigt und ich freue mich über ernst gemeinte Ansichten von anderen. Es kommt mir vor, als ob mich irgendwas nach vorne treibt und ich weiß nicht warum ....

Meine Tante hat als Jugendliche einen verletzten Raben mit nach Hause genommen und ihn gesund gepflegt. Dieser Rabe, Jakob war seither Gespräch in unserer Familie.

Bei einem Spaziergang habe ich ein paar Raben beobachtet, die auf einem Dach saßen. Ich ging weiter und die haben die ganze Zeit herumgekrächst. Und wie das nun wahr, kam einer von hinten an und ist mir in die Haare geflogen. Ich habe ganz deutlich seine Krallen bemerkt. Da ich mich so erschrocken habe, habe ich ihn abgewehrt und er ist dann weg geflogen.

Auch sitzt hier oft ein Rabe und schaut zu mir ins Fenster.

Da mich das Ganze nicht in Ruhe gelassen hat, lese ich im Netz über den Raben. Er steht für Magie, Leben, Tod, Wiedergeburt, Neuanfang, Heilung, Gestaltwandler, Mittler zwischen den Welten, Schatten, Lichtbringer...

Ich fand das nicht lustig, was mir da passiert ist, generell habe ich ein sehr gutes Verhältnis zu Tieren. Ich bin da eher so, wie meine Tante und kümmere mich um verletzte Tiere und bringe sie im Anschluss wieder in die Freiheit.
Man kann nun sagen, ja, gut okay, das war eben nur eine Erfahrung und die kann man getrost abhaken und weitermachen. Aber irgendwie lässt mich die Sache nicht los.

Da ich sehr von der Jungfrau (Mond, 11, 12 Haus) regiert werde, bin ich Kopfmensch, versuche alles zu analysieren, es in seine Einzelteile zu zerlegen und es als Gesamtbild wieder zusammenzusetzen.

Früher haben wir in unserer Familie Jenseitskontakte hergestellt und ich habe öfters mit einem Witchboard gearbeitet. Ich bin schon ziemlich lange weg davon und möchte auch nicht mehr in diese Richtung gehen.
Kann man da einen Zusammenhang sehen oder ist es besser die Sache loszulassen?
Danke ...
 
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Spiritualität heißt für mich auch einen energetischen Ausgleich zwischen Geben und Nehmen zu schaffen. Als Neuling deshalb mein Nachtrag hierzu und ein Buch „Der Rabe als Wegbegleiter“ - der Rabenflug von Gabi Bücker wurde gefunden.

Ein Wichtiges auf seinem spirituellen Weg ist die Selbsterfahrung. Tief in seinem Innersten zu graben und das Unbewusste sichtbar zu machen. Dies bedeutet sich seine Schatten anzuschauen und diese zu transformieren. Es ist der Weg vom Schatten ins Licht. Diesen Weg, muss man, wenn man sich dazu entschieden hat, alleine und in voller Eigenverantwortung gehen. Sich seinen Schatten zu stellen, heißt hinabzusteigen in den tiefsten Keller, wo man sich alles anschauen darf.

Der Rabe möchte mit mir hinabsteigen, um mir zu zeigen, dass es an der Zeit ist, Heilung zuzulassen, um auf dem Weg nach vorne zu einem Neuanfang zu kommen. So kann ein Neuanfang nur gelingen, wenn man Altes aufgearbeitet hat und in Kommunikation mit seinem Körper, Geist und Seele steht. So steht er für mich als Wegbegleiter, mir mein vergangenes Leben noch einmal in mein Herz zu holen.

Er steht als Mittler zwischen den Welten und kann, wenn man offen dafür ist, Botschaften aus der geistigen Welt überbringen. Im christlichen Sinne, hat er von jeher eine andere Bedeutung, die hier nicht zum Tragen kommt.

Als passende Tarotkarte hierzu, der Tod und der Wagen und mit der Rune Kenaz in Verbindung stehend, sein Fackel anzünden und sein inneres Licht brennen zu lassen. Erinnert mich auch an den Eremiten, der mit seiner Laterne seinen ganz eigenen Weg ausleuchtet. Der Tod ist der Stirb und Werdeprozess, die tiefe Transformation, aber es ist zu bemerken, dass der Tod ein natürliches Ende voraussagt. Intuitiv sagt mir der Wagen, dass es Zeit wird, nach vorne zu gehen und es ein schwarzes und weißes Pferd vor den Wagen gespannt hat. Der Rabe besitzt beide Kräfte und hat beide Kräfte in sich vereint. Diese Kräfte sind zum Wohle aller einzusetzen und sich dessen bewusst zu werden.

Spiritualität lässt sich niemals mit dem Verstand erklären, denn sie geht über alle Grenzen hinaus, über Raum und Zeit. Man kann sie auch nicht über eine Strecke von a nach b definieren, weil man sich dadurch selber begrenzt. Es ist ein Weg in die Freiheit und losgelöst von alten Mustern keine generelle Richtung aufzeigt.

Für jeden individuell und verschieden, weil jeder Mensch in seiner Seelenstruktur völlig einzigartig ist, dennoch wir alle miteinander verbunden sind. Viele Grüße in die Runde :)
 
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