Auch ärztliche Behandlungen die unwirksam sind oder auf falschen Diagnosen beruhen sind ein Schaden für den jeweiligen Patienten. Es ist eine Sache der Eingenverantwortung, wie der Patient damit umgeht.
Was immernoch nicht die Homöopathie wirksam macht.
Joey schrieb:
Und ich hätte nach wie vor kein Problem damit, wenn mir Homöopathie "vorenthalten" bliebe, denn DARIN sehe ich keinen Schaden.
Deine persönliche Meinung.
Natürlich. Und die kann ich mit gutem Recht hier kundtun. Und ich bleibe auch bei dieser Meinung. Wer mir homöopathische Globuli bei etwas anderem als akute Unterzuckerung (oder anderen akuten Leiden, die Zucker lindern kann) verschreiben will, hat mich als Patient - sofern ich entscheidungsfähig bin - verloren.
Diesen Maßstab musst Du dann auch beim Arzt anlegen. D.h. wenn jemand gesund wird, ist es nur Zufall.
Wenn der Arzt eine Methode anwendet, für die gezeigt wurde, dass sie wirken kann, so ist auch in der konkreten Einzelbehandlung die Wahrscheinlichkeit gegeben, dass der Erfolg von der Methode mit-verursacht wurde.
Ein Beispiel: Nehmen wir mal wieder die Behauptung, ich könne SSpielwürfeln befehlen, welche Zahl sie zeigen sollen. In einem Test schaffe ich es mit der Methode in einem von sechs Fällen, was allerdings nunmal die Zufallserwartung ist, und somit auch in einem Kontrolldurchgang ohne meine "Befehlsmethode" als Erfolgsquote rauskommen wird.
Wenn ich jetzt im konkreten Einzelfall einen Erfolg erziele, gibt es im Lichte dieses obigen Testdurchlaufes KEINEN Anlass irgendwie davon auszugehen, der konkrete Erfolg im Einzelfall wäre von meinem Befehl mit-vcerursacht worden.
Eine andere Methode könnte nun aber tatsächlich wirksam sein. Sie schafft es in einem Testdurchlauf in zwei von drei Fällen, während im Kontrolldurchlauf wieder die Erfolgsquote der Zufallserwartung von 1/6 liegt. Tja... diese hypothetische Methode hätte damit Wirksamkeit gezeigt. Und besser noch: Ich kann dann grob abschätzen, wie groß der kausale Anteil von "Zufall" und Methode in etwa sind. Und damit ist dann auch die Möglichkeit, dass die Methode im komnkreten Erfolgsfall tatsächlich
mit-verantwortlich war, offenbar.
Das ist eigentlich nur dümmlich-arrogant, oder? Auch mit allen "wissenschaftlichen" Methoden werden Menschen nicht gesund.
Durch wissenschaftliche Methodik kann aber gut überprüft werden, ob die untersuchte Methode eine Wirkung entfalten kann oder nicht.
Da auch wirkungslose Methoden automatisch auch Erfolge haben werden - und wenn man es oft genug ausprobiert, werden da auch sehr unwahrscvheinliche erscheinende und wundersame Heilungen dabei sein - ist eben "Da werden Menschen gesund" KEIN BEWEIS für eine Wirksamkeit der Methode (dem kausalem Zusammenhang zwischen Methode und Genesung). Und, so lange da kein ehrlicher Vergleich stattfindet, wie groß die Erfolgsquote ist ggü. den verschiedene Placebo-Efgfekten und normalen Krankheitsverläufen etc. - solange ist es KEINE Wissenschsaft.
Ach wie arm. Schon mal von so Dingen wie Streik gehört? Komischerweise sind nämlich die Ärzte sofort bereit zu streiken, wenn es gegen ihre Interessen geht und sie vermuten dass ihre Arbeit kontrolliert werden soll (Versicherungskarten, elektronischer Gesundheitsakt). Es wirkt dann natürlich so, als wären das Interesse an einer zielführenden Behandlung von Patienten weitaus geringer, als daran, dass ihr Handeln nicht nachvollziehbar und Pfusch nicht nachweisbar ist ... und das ist ein Armutszeugnis.
Ach wie süß. Schonmal was von "unterlassener Hilfeleistung" gehört? Und auch Arzt-Streiks gehen nur so weit, dass sie nicht wegen dieser belangt werden können. D.h. Notfälle müssen sie behandeln - egal ob Streik oder nicht. Und damit haben viele Ärzte schon sehr viel zu tun, so dass es für viele keinen großen Unterschied macht, ob sie streiken oder nicht.
Und das macht die Homöopathie immernoch nicht wirksam.