Craig Venter erbringt einen Hinweis für eine geistige Urheberschaft des Lebens

Alice94

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Hallo!

Sicherlich haben die meisten hier schon von dem imposanten Experiment gehört, das der US-amerikanische Biochemiker Craig Venter gemeinsam mit seinem Forscherteam an dem nach ihm benannten Institut durchführte. Ihm gelang es laut medialer Berichte erstmals, die natürliche DNS eines Lebewesens gegen eine synthetisch hergestellte auszutauschen. Dabei hat er selbstverständlich nicht direkt Leben erzeugt, denn das Bakterium selbst lebte ja bereits. Doch er demonstrierte mit diesem Versuch exemplarisch, dass bereits die (künstliche) Herstellung eines komplizierten DNS-Moleküls eine erhebliche Intellektualität, ein enormes Fachwissen und eine hochkomplexe Technik erfordert. Er zeigte also, dass es außerordentlich unwahrscheinlich ist, dass Leben jemals auf zufällige Weise unter willkürlichen ökologischen Bedingungen entstehen konnte! Die Herstellung der DNS bedurfte einer jahrelangen geistigen Kreativität = mentale Inputs, die im Grunde sogar nur eine imitierte Kreativität ist, denn die DNS-Codierung existierte ja bereits in den speziellen Bakterien - sie wurde von den Wissenschaftlern lediglich sequenziert und synthetisch rekonstruiert. Wenn jemand ein gefülltes Notenblatt auf ein leeres Blatt Papier umschreibt, ist er ja deshalb auch nicht gleich der Komponist des musischen Werks.

Ohne präzises, systematisches Vorgehen seitens der Wissenschaftler wäre diese hervorragende mikrobiologische Leistung der erfolgreichen Übertragung einer synthetischen DNS vermutlich niemals geglückt. Eine planvoll und methodisch agierende geistige Urheberschaft des Lebens ist durch dieses Experiment also mehr als nahegelegt.
 
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Eine planvoll und methodisch agierende geistige Urheberschaft des Lebens ist durch dieses Experiment also mehr als nahegelegt

nicht zwingend... du vergisst den unendlichen Faktor Zeit, den der Mensch bisher nicht hatte, die Evolution schon ;)
 
Sehe ich auch so. Da wäre ich jetzt aber auch ohne dieses Experiment drauf gekommen bzw. bin schon drauf gekommen.

Dazu muß man sich nur mit der Faszination Leben / Anatomie / Physiologie / und, und, und ein wenig tiefer befassen und schon ist klar, das können keine "Zufälle" und "Zufallsprodukte" sein.

Speziell die Genetik sowie die Neuroananatomie und -Physiologie sprechen Bände darüber.


PS: Übrigens, die komplette Pflanzenwelt erschliesst sich ebenfalls erst in den Anfängen, da gibt es noch exorbitant viel zu erforschen, gibt in Kürze eine phantastische Doku darüber. Hoffe, ich finds noch rechtzeitig, dann melde ich es hier.
 
nicht zwingend... du vergisst den unendlichen Faktor Zeit, den der Mensch bisher nicht hatte, die Evolution schon ;)

Hm, ich habe gelesen, dass das Expertenteam um Craig Venter ein Genom synthetisiert und übertragen habe, das bereits als eines der einfachsten und kleinsten gelte und dennoch unglaublich viele Gene enthalte und daher bereits sehr komplex strukturiert sei. Die meisten anderen Lebewesen sind noch komplizierter und vielgestaltiger im genetischen Material als dieser Bakterienstamm.

Dass die tote, willkürliche und unwissende Materie diese genetischen Konstellationen und informativen Codierungen ohne biologisches Wissen, ohne technische Hilfsmittel und ohne Intelligenz vollbracht haben soll, ist vielleicht möglich, aber doch ziemlich unwahrscheinlich, würde ich denken...

Ich bin, wie gesagt, auch nicht der Auffassung, dass hier wirkliches Leben erzeugt wurde. Schließlich wurde ja ein lebendiges Bakterium genutzt, in welches die künstliche DNS eingeschleust wurde. Dieses Bakterium besaß zwar danach die Fähigkeit zur Selbstreplikation, aber es wurde dennoch bereits Lebendiges als Ausgangsbasis benötigt. Eine lebende Zelle hat noch niemand aus gänzlich Totem erschaffen.
 
GräfinJo;2682242 schrieb:
PS: Übrigens, die komplette Pflanzenwelt erschliesst sich ebenfalls erst in den Anfängen, da gibt es noch exorbitant viel zu erforschen, gibt in Kürze eine phantastische Doku darüber.

Du scheinst Dich auszukennen, vielleicht bist Du so gütig, mir etwas zu erklären? Es heißt ja, dass das Leben auf der Erde in der sog. "Ursuppe" entstand, als noch eine Uratmosphäre die Welt bedeckte. Um die zerstörerischen Oxidationsprozesse zu umgehen, wurde die Entstehung des Lebens in die Nähe von sog. Schwarzen Rauchern verlagert, in deren Umgebung extrem sauerstoffarmes Wasser sei. Ich frage mich nun: Ist die GESAMTE Artenvielfalt des heutigen Lebens auf DIE GLEICHEN Prokaryoten oder Einzeller zurückzuführen? Haben PFLANZEN und TIERE eine separate Evolution durchlaufen oder sind Tiere aus Pflanzen evolviert wie Menschen von Tieren abstammen sollen? Die Stammesgeschichte ist mir schon länger etwas unklar. Hab Dank!
 
nicht zwingend... du vergisst den unendlichen Faktor Zeit, den der Mensch bisher nicht hatte, die Evolution schon ;)

Unendlich viel Zeit war nun auch nicht... 4,55 Milliarden Jahre ist die Erde alt und seit 3,5 - 3,85 Milliarden Jahren gibt es angeblich Leben auf Erden.
 
Du scheinst Dich auszukennen, vielleicht bist Du so gütig, mir etwas zu erklären? Es heißt ja, dass das Leben auf der Erde in der sog. "Ursuppe" entstand, als noch eine Uratmosphäre die Welt bedeckte. Um die zerstörerischen Oxidationsprozesse zu umgehen, wurde die Entstehung des Lebens in die Nähe von sog. Schwarzen Rauchern verlagert, in deren Umgebung extrem sauerstoffarmes Wasser sei. Ich frage mich nun: Ist die GESAMTE Artenvielfalt des heutigen Lebens auf DIE GLEICHEN Prokaryoten oder Einzeller zurückzuführen? Haben PFLANZEN und TIERE eine separate Evolution durchlaufen oder sind Tiere aus Pflanzen evolviert wie Menschen von Tieren abstammen sollen? Die Stammesgeschichte ist mir schon länger etwas unklar. Hab Dank!



"Man muß die Tatsachen kennen, ehe man sie verdrehen kann." Mark Twain

Die Güte habe ich nicht, frage mich vielleicht in hundert Jahren noch einmal.

:)


Habe dir aber zwei Links mitgebracht, die sich recht kurzweilig lesen lassen.

Was unserer Erde gegenüber allen anderen Planeten eine so herausragende Stellung einräumt ist das Vorkommen großer Mengen flüssigen Wassers und einer dichten Atmosphäre, bestehend im wesentlichen aus Sauerstoff, Stickstoff und etwas Kohlendioxid. Für die Entstehung der Meere und der Erdatmosphäre haben die Geologen zwei Theorien zur Hand. Nach der einen Theorie war das Wasser zunächst in Form seiner Bestandteile Wasserstoff und Sauerstoff in den Gesteinen chemisch gebunden, vermutlich ähnlich wie auch Stickstoff und Kohlenstoff.
Bei der Aufheizung des Planeten durch die drei obengenannten Prozesse, wurden diese Elemente freigesetzt, konnten chemisch miteinander zu Wasser und Kohlendioxid reagieren und wurden dann durch vulkanische Aktivitäten an die Erdoberfläche transportiert. Die Wassermengen, welche noch heute durch Vulkane freigesetzt werden, beweisen, dass vulkanische Tätigkeit über einen Zeitraum von einigen Millionen Jahren durchaus ausgereicht hätte, die Weltmeere zu füllen.
Auch die Atmosphäre der frühen Erde wurde durch vulkanische Entgasung freigesetzt. Vermutlich bestand sie ursprünglich aus Wasserdampf, Wasserstoff, Kohlendioxid und Stickstoff und hatte somit eine völlig andere Zusammensetzung als unsere heutige Atmosphäre. Der Umschwung in der chemischen Zusammensetzung mit 21% Sauerstoff und einem Stickstoffanteil von 77% wird zeitlich mit dem Auftauchen der ersten Lebensformen auf der Erde in Zusammenhang gebracht. Der Sauerstoff wurde dabei durch die einsetzende Photosynthese der Blaugrünalgen (Cyanobakterien) erzeugt. Entsprechend der neueren, zweiten Theorie, konnte die Erde in ihrer Frühzeit, als sie noch sehr heiß war, weder Wasser in Form von Dampf, noch andere Gase halten. Woher aber kamen dann Wasser und die Atmosphäre? Mittlerweile haben neuere Forschungser*gebnisse gezeigt, dass Wasser, Kohlendioxid und auch andere Gase reichlich in Form von Eis in den Kometen und Asteroiden enthalten sind.



Machen wir uns das anhand einer Zeitreise klar. Entstanden war die Erde vor etwa 4,5 Milliarden Jahre.
Bereits 750 Millionen Jahre später entstanden die ersten fossilen Lebensformen. Einzellige Bakterienarten und Algen, sogenannte Stromatoliten begannen die Erde zu erobern. Ihr äußeres Erscheinungsbild, ähnlich dem von Gesteinsbröseln, war nicht besonders aufregend. Aber für lange Zeit waren sie die Einzigen, die die Kunst des Lebens beherrschten.
Erst rund 1,8 Milliarden Jahre später reicherte sich dann die Atmosphäre der Erde allmählich mit Sauerstoff an. Erzeugt wurde dieses für das weitere Leben so wichtige Gas durch die bereits erwähnten Cyanobakterien und die Blaualgen. Da Sauerstoff aber für die meisten damaligen Lebensformen ein Zellgift darstellte, begann gleichzeitig ein großes Artensterben und eine radikale Auslese. Nur diejenigen Lebensformen, die es rechtzeitig schafften, sich auf die neue Gaskomposition der Atmosphäre umzustellen überlebten und entwickelten sich weiter.
Bis zum Auftauchen der ersten mehrzelligen Organismen auf der Erde in Form von Bakterien, Algen und Plankton vergingen dann erst einmal weitere ca. 900 Millionen Jahre.

Doch von da an beschleunigte sich die biologische Entwicklung gewaltig. In nur 100 Millionen Jahren begann eine ungeheure Vielfalt von Lebewesen und Pflanzenformen sich auf der Erde breit zu machen. Tiere mit Klauen, Zähnen und Tentakeln bewaffnet kämpften um die Vorherrschaft. Das Zeitalter des Kambrium war erreicht. Der Grund für diesen explosionsartigen Anstieg der Artenvielfalt liegt im Dunkeln. Aber nahezu alle Formen des heutigen Lebens gründen auf den Bauplänen, die das Leben zur Zeit des Kambrium gezeichnet hat.
Nach weiteren 225 Millionen Jahren, in der Ära des Mesozoikums, betraten dann die Dinosaurier und die ersten Säugetiere die Bühne der Erde. In dieser Zeit entwickelten sich auch die ersten Vögel und die Blütenpflanzen. Rund 150 Millionen Jahre beherrschten die Dinosaurier die Erde. Dass sie schließlich doch ausstarben ist vermutlich auf eine große Naturkatastrophe zurückzuführen. Entweder war es ein Meteoriteneinschlag, oder ein gewaltiger Vulkanausbruch, der soviel Staub in die höchsten Schichten der Atmosphäre schleuderte, dass das Sonnenlicht nicht mehr bis zur Erdoberfläche durchdringen konnte und somit ein Großteil der Vegetation, die Ernährungsgrundlage der Dinosaurier abstarb.

In der Periode des Tertiär, von heute an gerechnet vor 65 bis 1,6 Millionen Jahren, eroberten dann die ersten Primaten und die Pferde die Erde. Am Ende dieser Periode, vor etwa 3 Millionen Jahre, taucht dann das erste menschenähnliche Wesen, der Australopithecus auf. Der Homo habilis erschien vor etwa 2 Millionen Jahre, gefolgt vom Homo erectus vor ca. 1,3 Millionen Jahren. Doch es dauerte weitere rund 900000 Jahre, bis die frühen Menschen den Gebrauch des Feuers beherrschten und schließlich vor rund 100.000 Jahren vom Homo sapiens abgelöst wurden.

http://www.umdenken.de/index,id,151,selid,440,type,VAL_MEMO.html

Harald Lesch, immer interessant ihm zu zuhören, ein Entertainer.


Und dann noch dieses hier:


Der Ursprung des Lebens

Leben in unserem Sonnensystem ist, soweit heute bekannt, einmalig! Viele Wissen*schaftler, die sich mit dem Ursprung des Lebens und Leben in anderen Welten beschäftigen, gehen davon aus, dass Leben auf unserer Erde nicht einmalig ist, und irgendwo im Universum noch lebende Organismen existieren, unter welcher Form und welchen Bedingungen auch immer das sein mag.

Dass Leben auf unserem Planeten erst seit der Erschaffung der Erde im Sinne der Bibel besteht, glaubt heute, mit Ausnahme einiger religiöser Fanatiker, niemand mehr, doch vor einigen hundert Jahren war das alles ganz anders. Dass die ältesten heute bekannten Organismen schon vor 3,8 Milliarden Jahren im Urozean entstehen konnten, haben Geowissenschaftler vor hundert Jahren auch nicht zu denken gewagt.

Eigentlich wissen wir über die Entstehung des Lebens und der ersten sich vermehrenden Orga*nismen, Blaubakterien (Cyanobakterien) und Blaualgen konkret auch heute noch nicht viel. Wissenschaftler, die sich damit befassen, erstellen über Gedankenspiele und Modelle Wahrscheinlichkeitsszenarien, deren Grundlagen der heutige Wissensstand der Geologie und Biogeologie des Archaikums und Proterozoikums ist.

Die Entstehung des Lebens setzt voraus, dass sich in der ersten Milliarde Jahren der Existenz unserer Erde als Planet, als die Erdoberfläche unter dem Siedepunkt des Wassers abkühlte, eine Protohydrosphäre entwickelt hat, die als globaler Ozean die Erdoberfläche bedeckte und über der eine sehr giftige Protoatmosphäre lag. In diese abiotische Welt hagelte es Meteoritenschwärme, deren Einflüsse auf die sich kontinuierlich verändernden globalen Bedingungen nicht bekannt sind. Einigen Wissenschaftlern zufolge hatten vor allem Eis-Meteore einen unermesslichen Einfluß auf die Entwicklung des frühen Ozeans. So gesehen sind die chemischen Veränderungen und Schwankungen des frühesten Welt*meeres nicht nur auf die Zufuhr von Gasen magmatischer Herkunft aus dem Erdinneren zurückzuführen, sondern auch auf die Zufuhr von Materie aus dem All.


http://geomuseum.tu-clausthal.de/palaeontologie.php?section=32100&level=12


Wenn man etwas weiter recherchiert, finden sich sehr interessante Artikel und Seiten für dein Interessengebiet.

:morgen:
 
GräfinJo;2682252 schrieb:
Die Güte habe ich nicht, frage mich vielleicht in hundert Jahren noch einmal.

:)

:D:D:D



@ Alice
Also wenn ich dich richtig verstanden habe, vertrittst du auch die Meinung, dass das Leben zu kompliziert ist, als dass es alleine und durch viele Zufallskomponenten entstehen konnte, und es einen Erschaffer geben MUSS.

Die Rechnung geht nicht ganz auf.
Denn da stellt sich dann die Frage...wer erschuf den Erschaffer?
Und wer erschuf den Erschaffer des Erschaffers?
Und wer erschuf den Erschaffer des Erschaffers des Ersch.....
:)
 
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GräfinJo;2682252 schrieb:
"Man muß die Tatsachen kennen, ehe man sie verdrehen kann." Mark Twain

Ja, muss ich denn ALLES wissen?! >.< Also ehrlich. >.< Aber danke für die Links........................
 
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