Corona-Virus (Covid-19) und Impfung

Selbst ne Grippe allein ist kein Spaziergang. Ich hatte bisher 2 an die ich mich erinnere.
Die erste vor ca. 10-15 Jahren. Ich hatte Besuch mit dem ich noch morgens in der Stadt war. Wir aßen ein Eis, alles war gut. Hier tranken wir noch einen Kaffee, bevor sie wieder abreisten.
Von einer Minute zur anderen ging es mir schlagartig schlecht und ich konnte nur noch ins Bett wanken und eine Freundin anrufen, die den Hund abholte. Der Kaffeetisch blieb so wie er war.
Das 2. Mal war dieses Jahr Mitte Februar. Und wenn es nicht von der Zeit her total unwahrscheinlich gewesen wäre, würde ich sagen, das war eine COVID 19 Erkrankung. Alle Symptome und Langzeitfolgen inclusive extremer Müdigkeit und Haarausfall passen. Aber zu der Zeit gab es offiziell noch keine Infizierten in Norddeutschland und mein Arzt ist auch nicht auf die Idee gekommen einen Test zu machen.
Angesteckt hatte ich mich bei meiner Nachbarin, bei einer gemeinsamen Autofahrt von ein paar Stunden. Beim einsteigen erwähnte sie schon eine Verschleimung im Hals. Aber mit so einer heftigen Infektion haben wir beide nicht gerechnet. Anschließend war sie, ihr Mann und eins der Kinder ebenfalls krank mit Fieber. So schlimm wie mich hat es sie nicht erwischt, aber auch schon heftig.
Na gut spielt ja eh keine Rolle und die Haare sprießen wieder.
Aber nochmal brauch ich sowas nicht.
Deshalb lass ich mich auf jeden Fall impfen falls es wieder einen Impfstoff gibt. Und wie gesagt, mein Mann läßt sich schon jahrelang ohne Probleme impfen.

Exakt SO lief meine einzige Grippe, die ich bisher hatte auch. Gerade waren wir noch bei meiner Schwester essen. Auf dem Weg dahin habe ich noch dreimal geniest, wobei meine Tochter bemerkte, dass ich mich wohl erkältet haben müsste, wegen dreimal und wir da noch unsere Späßchen machten.
Nachdem Essen bei meiner Schwester sind wir ab nach Hause... meine Tochter und ich. Wir saßen am Esstisch und besprachen noch einiges, wollten uns Bettfertig machen... sie war noch klein... als von einer Sekunde zur nächsten die Nase komplett zu war. Und ich sage gerade noch, oh Shit, doch erkältet, da merkte ich schon, dass ich gefühlt "praktisch im Sterben" lag.

Alles stehen und liegen gelassen und mich sofort auf die Couch gefletzt. Dann, also wirklich Minuten danach habe ich mich gefühlt wie im Coma. Konnte nicht stehen, liegen, sitzen... und tierische Gliederschmerzen/krämpfe.., so ähnlich wie der eklige Ichichas-Schmerz. Habe nur noch Tochter gesagt, ihr Vater solle sofort kommen, sie abholen und zur Apotheke mir alles mögliche bringen. Dann lag ich ungefähr drei Wochen SO da... Am schlimmsten war jeder Gang zum Klo. Aber auch Gespräche... nur ein Glas heben... echt schlimm.

Und anschließend gings mir 6 Monate gesundheitlich nicht gut. So scheinbar ohne Ursache. Irgendwann dann nach diesen 6 Monaten merkte ich von jetzt auf gleich: Huch... ich bin wieder da! Es piekste zeitgleich unglaublich im Rücken. Der Arzt stellte dann ne Gürtelrose fest. Und hat mich nochmals von oben bis unten mit sämtlichen Bluttests untersucht, weil er meinte, das sei ein Hinweis auf was Ernsteres. War es aber Gsd nicht. Es waren einfach diese 6 Monate Dauerstress nach der Grippe. Und Haarausfall, interessant, hatte ich nämlich auch in der Zeit ziemlich heftig. Aber sone Grippe will ich auch echt nie, nie, nie wieder!

Tatsächlich bin ich überzeugt, als Ältere, Säugling, Schwangere, chronisch Kranke... was immer... das wärs gewesen. Sowas kann nur ein halbwegs fitter, unbelasteter Körper überstehen.

Und dieses grippetypsiche von jetzt auf gleich "im Sterben" ist nun mal charakteristisch für exponentiellen Wachstum. Genau das würde uns bevor stehen, hätte uns, wenns die Maßnahmen nicht gegeben hätte.

Also bitte, fangt endlich an, die Lage ernstzunehmen !!! Sie IST ernst!!! Umso ernster, wenn der Virus noch drei oder viermal so schlimm sein soll wie eine normale *echte* Grippe.
 
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bislang hab ich mich noch nie gegen Grippe impfen lassen, hab auch noch nie eine gehabt, soweit ich weiß.

durch die üblichen Coronamaßnahmen wie Maske und Abstand, könnte die normale Grippe dieses Jahr deutlich weniger grassieren als sonst. die Chance sich mit Grippe anzustecken, könnte demzufolge sehr gering sein. also wozu eine Grippeimpfung?

klingt das logisch, oder hab ich da einen Denkfehler?
.
Ja, ist schon was dran. Vor allem wenn Fasching und Apres ski ausfällt.
Und doch...ich habe das Gefühl für dieses Jahr, dass es nützlich ist. Gegen meinen Verstand ;)
 
Die Tests heben sich Praxen für Privatpatienten auf. Wenn jemand in Kontakt mit nem infizierten war und nun fiebert und co, gibts einen Test. Und sogar dann muss man die sich quasi erbetteln. Ansonsten wird immer auf Selbstzahler verwiesen. Das ist wirklich blöd aktuell.

Auf der anderen Seite, wenn jeder getestet würde, der mit ner Erkältung fiebert könnten wir womöglich alles gleich dicht machen. Und zwar ganz. Hier müssen wir eigenverantwortlich unabhängig von Test oder nicht uns selbst ne Quarantäne verpassen. Habe ich schon getan und würde das auch wieder so tun.
Das geht nicht so einfach im Arbeitsleben.
 
Die Tests heben sich Praxen für Privatpatienten auf. Wenn jemand in Kontakt mit nem infizierten war und nun fiebert und co, gibts einen Test. Und sogar dann muss man die sich quasi erbetteln. Ansonsten wird immer auf Selbstzahler verwiesen. Das ist wirklich blöd aktuell.

Auf der anderen Seite, wenn jeder getestet würde, der mit ner Erkältung fiebert könnten wir womöglich alles gleich dicht machen. Und zwar ganz. Hier müssen wir eigenverantwortlich unabhängig von Test oder nicht uns selbst ne Quarantäne verpassen. Habe ich schon getan und würde das auch wieder so tun.
Es geht ja vor allem darum, dass sie wenn sie Covid19 hätte schon vor den Symptomen ansteckend gewesen wäre, was uns dann wieder betrifft.
 
Das geht nicht so einfach im Arbeitsleben.

Allerdings. Und auch eine Zumutung, dass es dafür keine gesetzlich bindenden Regelungen gibt. Bei uns ist es so, dass jeder, der erkältet ist zumindest für diese Phase eh nicht kommen darf. Aus diesem nicht dürfen wurde aber irgendwann eher ein nicht sollen. Was dann auch immer wieder mal Diskussionen auslöst. Da zeigt dann der eine mit dem Finger auf den anderen. Und es bleibt immer eine unangenehme Ungewissheit. Ist zur Zeit einfach alles nicht sehr leicht. Trotzdem können wir schauen unter den Umständen das möglichst Beste drauszumachen. Es geht schließlich um unser aller wichtigistes Gut, nämlich die Gesundheit. Gleichzeitig muss das Leben gestemmt werden. Das sind die Masken allemal ein Segen. (y)
 
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