Nithaiah
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Ich hatte ja auch schon von meinem Kollegen erzählt, dessen Schwester an Corona erkrankte.
Und vorgestern hat mir eine Bekannte erzählt, dass ihre beste Freundin, deren Mann und alle drei Kinder erkrankt waren, und noch der Schwiegervater der Bekannten. Die beste Freundin ist Anfang vierzig und der ging es total mies. Sie hätte unwahrscheinliche Angst, sich nochmal zu infizieren, weil sie das nie wieder durchmachen möchte. Ganz lange vierzig Grad Fieber und nur schwer Luft bekommen, sie war auch im Krankenhaus.
Das ist so schrecklich. Alleine schon das hohe Fieber die ganze Zeit und die Atemnot. Wenn man mal eine schwere Influenza hatte, kann man sich zumindest ansatzweise vorstellen, was das heißt und was das auch mit der Psyche macht.
Im Fall der von mir beschriebenen Frau war es auch so: sie soll immer sehr lebensfroh gewesen sein, ist aber durch den Leidensweg jetzt psychisch sehr angeschlagen. Und klar, die Angst sich wieder zu infizieren, bleibt natürlich. Weil man eben nicht davon ausgehen kann, dass man nach ausgestandener Erkrankung immun bleibt. Was mir mein Arzt ja auch bestätigt hat.
Ist aber sowieso unnütz, dass zu erzählen. Hier wird bald irgendeiner schreiben, dass er niemanden kennt, der jemanden kennt usw.
Das wird wohl auch wirklich erst dann aufhören, wenn im Umkreis dieser Menschen jemand mit schwerem Verlauf erkrankt. Oder es sie selber trifft.
Hier im Landkreis ist vor einigen Tagen eine 53jährige Frau gestorben. Die kannte ich natürlich nicht, habe nur davon gelesen. Hatte bestimmt auch Vorerkrankungen, also wäre sie sowieso in ein paar Tagen tot gewesen. Außerdem ist ihr Tod prozentual gesehen sowieso unbedeutend.
Diese Berichte häufen sich natürlich nun immer mehr. Aber wer völlig vernagelt ist, will es eben nicht wahrhaben.
Die "Argumente" der Verharmloser sind in der Tat unerträglich und absurd.
Dass man da auch mit Fakten nicht durchdringen kann, erleben wir ja jeden Tag.