Meikel3000
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Wenn man von Prozessen spricht, dann sind alle Ereignisse, die ihn ausmachen und während seiner Dauer ablaufen, ausschließlich Folgewirkungen. Selbst das, was einen Prozess in Gang bringt, ist eine Folgewirkung. Sie markiert den Übergang von der Prozesslosigkeit zu dem Prozess. Dann reden wir zwar von einem Anfang als Prozessbeginn, aber tatsächlich ist da kein Anfang.Wenn es tatsächlich der Anfang alle Dinge war, würde ich von einem Urknall sprechen. Anderseits könnte es aber sein, dass es da um einen immerwährenden zyklischen Prozess vom Kommen und Vergehen des Universums (Multiversum) gehen und da fände ich die Rede vom Großen Knall doch treffender.
Nur eine unverzichtbare vorherige Wirkungslosigkeit gewährleistet, dass man einen tatsächlichen Anfang als solchen bezeichnen kann.
”Ursuppe“ ist eine Metapher, die benötigt wird, damit es etwas Vorhandenes gibt, über das man reden kann.Wer hat da also in der Ursuppe des Nichts begonnen mit dem Kochlöffel zu rühren, bis am Ende alles überschwappte?
Denn das Nichts ist gleichbedeutend mit Nichtvorhandensein.
Die Begriffe ”Ursuppe“ und ”Nichts“ passen daher nicht zueinander.
Entweder da ist eine Ursuppe, oder keine.
Deine Wer-Frage lässt sich so beantworten:
Jemand, der eine solche Ursuppe benötigt. Denn offensichtlich erfüllt sie bestimmte Zwecke.
Es ist die sprachliche Kurzform für Nichtvorhandensein.Ja und was ist das Nichts
Ich kenne niemanden, der in der Lage sein könnte, ein Nichtvorhandensein erkennen zu können.haben wir heute nicht schon erkannt, dass sich in dem scheinbaren Nichts Kräfte bewegen, von denen wir bis vor nicht all zu langer Zeit noch gar nichts ahnten?
Das Bemerken von Kräften ist dagegen eindeutig ein Zeichen für ein Vorhandensein.
Vorhandene Kräfte als Nichts zu bezeichnen, ist Unsinn.
Das Nichts, sprich, das Nichtvorhandensein beinhaltet keinen Impuls für Veränderungen.Ohne Zeit verändert sich jedenfalls nicht einmal das Nichts.
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