Christliche Wissenschaft?

A

Astarte

Guest
Hat jemand von Euch Erfahrung mit "Christlicher Wissenschaft" nach Mary Barker Eddy?

Ich weiß, daß die Organisation auch in Deutschland vertreten ist und spiele mit dem Gedanken, sie zu kontaktieren. Beeindruckt bin ich von ihrer Auffassung, der Mensch sei nicht von Gott getrennt und ihr Wissen um die Kraft des Geistes bzw, der Gedanken.

Ich selbst bin christlich-katholischer Herkunft und auf der Suche nach einer Form, am liebsten sogar einer Gemeinschaft, in der ich meinen aktuellen Glauben leben kann. Mit vielen Überzeugungen der katholischen Kirche gehe ich schon lange nicht mehr konform, und auch in den Ritualen kirchlicher Gottesdienste fühle ich mich nicht mehr heimisch. Dies mag daran liegen, daß ich so selten da war, aber auch wenn ich da war, dann konnte ich vieles von dem, was gesagt und gebetet wurde, nicht mehr für mich annehmen.

Ich glaube (inzwischen wieder), daß es eine Macht wie Gott gibt. Ich glaube, daß diese Macht Polaritäten in sich vereint ("Gut" & "Böse", "Licht" und "Finsternis" usw.) und in allem vorhanden ist. Ich glaube, daß ich zu Gott Kontakt haben kann durch Gedanken und Gebet. Nicht sicher bin ich mir, ob Gott personifiziert ist, ob ER/ SIE meine Gebete persönlich wahrnimmt, oder ob ES nicht einfach eine überpersönliche Macht ist, die existiert, alles durchdringt und auf alles reagiert. (Vielleicht spielt das auch keine Rolle.) Ich glaube an "Innen wie außen", daran, daß wir uns unsere äußere Wirklichkeit mit unserer inneren Wirklichkeit abgleichen. Ich glaube an die Macht der Gedanken, d.h. daß wir mit unseren Gedanken unsere inneren Überzeugungen (und demzufolge auch unsere Lebensumstände) ändern können; allerdings stehe ich dem reinen "posiviven Denken" kritisch gegenüber, denn die Schatten, die sich aus der Tiefe der Seele bemerkbar machen, dürfen meiner Meinung nach nicht ignoriert werden. Ich glaube, daß ich als Mensch hier bin, um alles mögliche zu lernen und darüberhinaus wieder zu Gott zurückzufinden. Ich halte es nicht für abwegig, daß wir Menschen viele Male wiedergeboren werden, bis wir unsere Lektionen gelernt haben und bereit sind für eine nächste Stufe (keine Ahnung, wie die aussieht).

Ich glaube, daß es viele Wege zu Gott/ zur Erlösung/ zur Erleuchtung gibt, und daß jede Religion ihre Wahrheit hat. Auch wenn andere Wege sehr verlockend sind (am Buddhismus fasziniert mich sehr viel), so möchte mich doch dem Christentum nicht abwenden, denn auch die Bibel hat sehr viel Aussagekraft und Jesus so viele Wahrheiten klar formuliert.

In diesem Sinne hoffe ich, in der Christian Science Church oder in anderen Gemeinschaften Menschen mit mir verwandter Glaubensauffassung zu treffen. Was ich bisher von der Christlichen Wissenschaft gelesen hatte, fand ich überwiegend positiv. Zugleich las ich aber auch, es handle sich um eine Sekte, und, was mir zu denken gab, sie akzeptierten nur ihre eigenen Lehren.

Weiß von Euch jemand mehr darüber? Ich würde mich freuen, davon zu lesen.

Gott segne Euch und ein schönes Wochenende!

Astarte
 
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Hallo Astarte,

mich würde interessieren wieso Du nach einer religiösen Glaubensgemeinschaft suchst. Was erhoffst, was erwartest Du?

Ich bin vor gut 10 Jahren aus der evangelischen Kirche ausgetreten (Konsequenz). Obwohl ich nicht religiös erzogen wurde und nur in die Kirche ging wenn es sein mußte war ich doch überrascht von dem Gefühl plötzlich *allein* dazustehen.

In einer religiösen Gemeinschaft gibt es für mich keine Freiheit, denn man folgt nur wieder irgendwelchen Lehren, von irgendwelchen Lehrern. Und man muß sich anpassen wie in jeder Gruppierung die einem Leitfaden folgt.

Lieben Gruß

Larimar
 
Hallo Astarte,

ganze Passagen Deines Einstiegs könnten auch von mir geschrieben sein.

Vorgabe Astarte: „In diesem Sinne hoffe ich, in der Christian Science Church oder in anderen Gemeinschaften Menschen mit mir verwandter Glaubensauffassung zu treffen. Was ich bisher von der Christlichen Wissenschaft gelesen hatte, fand ich überwiegend positiv. Zugleich las ich aber auch, es handle sich um eine Sekte, und, was mir zu denken gab, sie akzeptierten nur ihre eigenen Lehren.“


Zunächst ich kenne diesen Verein nicht! Aber, wenn Du einer Sekte beitrittst kommst Du bestenfalls vom Regen in die Traufe, möglicherweise noch ungünstiger.
Es ist richtig, dass die kath. Kirche ihre Lehr- und Glaubenssätze hat, die ich- als ich erwachsen war - nie nachvollziehen konnte und wollte. Auch die ev. Konfessionen sind ähnlich gelagert, nur mit dem Unterschied, dass diese nicht mit dem Dogma belegt sind.

Ein dogmenfreies Bekenntnis wie es von Ignaz Heinrich Karl Freiherr von Wessenberg, (1774-1860) verfasst wurde ist das, was ich auch akzeptiere. Er schreibt:

Mein Glaube

„Ich glaube, daß die schöne Welt regiere ein hoher, weiser, nie begriffner Geist. Ich glaube, daß Anbetung ihm gebühre; doch weiß ich nicht, wie man ihn würdig preist.
Nicht glaub‘ ich, daß der Dogmen blinder Glaube dem Hohen würdige Verehrung sei; er bildet uns ja, das Geschöpf vom Staube, von Irrtum nicht und nicht von Fehlern frei.
Drum glaub‘ ich nicht, daß vor dem Geist der Welten des Talmud und des Alkoran Bekenner weniger als Christen gelten; verschieden zwar, doch alle beten an.
Ich glaube nicht, wenn wir von hohen Kanzeln hören, der Christenglaube mache nur allein uns selig; wenn die Unduldsamen lehren: „Verdammt muß jeder Andersdenker sein“.
Das hat der Meister, der einst seine Lehre mit seinem Blut besiegelt, nie gelehrt; das hat fürwahr – dem Herrlichen sei Ehre – kein Jünger je aus seinem Mund gehört!
Er lehrte Schonung, lehrte Duldung üben, Verfolgung war der hohen Lehre fern; er lehrt‘ ohn‘ Unterschied die Menschen lieben, verzieh dem Schwachen, jedem Feinde gern.
Ich glaube an des Geistes Auferstehen, daß, wenn im Tod das matte Auge bricht, geläuterter wir uns dort wiedersehen. Ich glaub‘ und hoff es – doch ich weiß es nicht.
Dort, glaub‘ ich, werde sich die Sehnsucht stillen, die hier das Herz oft foltert und verzehrt, die Wahrheit, glaub‘ ich, wird sich klar enthüllen, dem Blicke dort, dem hier ein Schleier wehrt.
Ich glaube, daß für dieses Erdenleben, glaub’s zuversichtlich, trotz der Deutlerzunft, zwei schöne Güter mir der Herr gegeben: das eine Herz, das andere heißt Vernunft. Das letzt’re lehrt mich prüfen und entscheiden, was ich für Pflicht und Recht erkennen soll. Laut schlägt das Erste bei des Bruders Freuden, nicht minder, wenn er leidet, warm und voll.
So will ich denn mit regem Eifer üben, was ich als Recht, was ich als Pflicht erkannt.
Will brüderlich die Menschen alle lieben, am Belt, am Hudson und am Gangesstrand. Ihr Leid zu mildern und ihr Wohl zu mehren, sei stets mein heiligster Beruf. Durch Taten glaub‘ ich würdig zu verehren den Geist, der mich wie sie erschuf.
Und tret‘ ich einst dann aus des Grabes Tiefen hin vor des Weltenrichters Angesicht, so wird er meine Taten strenge prüfen, doch meinen Glauben – nein, das glaub ich nicht!“
(Zitatende)

Die christliche Lehre an sich finde ich nach wie vor in Ordnung, nur deren Verwalter sind für mich der Stein des Anstoßes.

So habe ich die beste Definition über Religion und Glaube bei Willigis Jäger aus Würzburg gefunden. Er schreibt:

"Religion ist zu vergleichen mit dem Mond, der die Erde beleuchtet, aber seine Kraft von der Sonne bekommt. Er hat aus sich heraus keine Kraft. Sein Leuchten ist nur der Widerschein der Sonne. Wenn der Mond sich zwischen Sonne und Erde schiebt, gibt es eine Sonnenfinsternis, und es wird dunkel auf der Erde. Das Göttliche ist zu vergleichen mit der Sonne. Es strahlt die Religion an, damit sie dem Menschen leuchtet und ihm im Dunkel seines Suchens begleitet.
Wenn die Religion sich aber zu wichtig nimmt und sich zwischen Gott und Mensch schiebt, verdunkelt sie Gott. Es gibt eine Gottesfinsternis. Das gilt für alle Religionen.
(Quelle: Willigis Jäger, Geh den inneren Weg)

Seit gut 40 Jahren bin ich ein Suchender und ich werde immer ein Suchender bleiben, solange ich im Stoff wandle.

Dadurch wurde ich vor einigen Jahren auf die Bahai-Religion – die als die jüngste Weltreligion gilt – aufmerksam. Zunächst war ich von ihrer toleranten Einstellung anderen Religionen gegenüber fasziniert, bis ich auch hier feststellen musste, ohne – wenn auch nicht offensichtlich – Dogma geht es nicht.

Ich kann Dir nur empfehlen, lege Dich nicht voreilig fest, sondern halte es lieber mit dem Pauluswort: „Prüfet alles und das Gute behaltet.“

MfG
Jan Amos
 
dem, was Du schreibst,- Deine Glaubenssätze,- kann auch ich NUR beistimmen. Die von dir erwähnte "Gemeinschaft" kenne auch ich - wie Jan Amos - nicht.

Das in JEDER RELIGION eine "Wahrheit" steckt, ist mir als "Theosophin" auch klar. Und auch, das jeder Mensch seinen Individuellen Weg gehen muss/ gehen wird.

Und so glaube auch ich an einen "Gott",- einem GÖTTLICHEN WESEN", welcher in uns allen wohnt, wobei niemand ausgeschlossen ist. Selbst die nicht, die sich selber ausschließen (seltsamer Weise haben auch Atheisten einen "Glauben". Meist sogar einen Größeren, als andere Menschen. Sie glauben ganz "Vehement" und dogmatisch an sich selber, und an ihre allmächtige Kraft.)

Und er wird bei uns sein,- Allezeit. - Das Glaube ich. Für Dich wird eine Zeit der Suche kommen. Diese stand vor 10 Jahren bei mir auch an, als ich mich fragte, in welcher Religion ich mein Kind einbringen wollte. Ich wollte schon konvertieren, aber nach meiner Prüfung blieb ich im Kath. Ausschlaggebend war ein Pastor/ damals Kaplan, der mir die "Wärme" und "Geborgenheit" der Kath. Gemeinschaft wieder näher brachte. Oft sprach er mit "Feuereifer". Seine Reden waren soooooooo...... wie WIR sie hören wollten. Immer wieder ging ich gerne zu ihm und lauschte seinen Worten und durch ihn erfuhr ich TIEF in mir: "Es ist nicht die Kirche, an die ich glaube, sondern dem ihr "INNE-WOHNENDER GEIST". - Nicht wegen dem Pfarrer gehe ich zum Gottesdienst, sondern wegen der Worte der Weisheit(Bibel), der Lieder und der Gemeinschaft mit anderen Gläubigen. Denn: Ist die Gemeinschaft mit den "Brüdern und Schwerstern" einmal aufgebaut, kann man daran halten, wenn man einmal "bedürftig" ist.

Den Weg aber müssen wir alleine wählen. So weiß ich für mich, die nunmehr immer aktiver wird, dass ich sowohl "Meditation" machen will, wie auch ein "Standbein" in der kath. Kirche haben möchte. Ich will sozusagen auf "Beiden Beinen" stehen. Das eine als Grundlage des Glaubens, und das andere als Hingabe des Glaubens. Aus der einen "Quelle" empfagen und in die andere "Quelle" abgeben, was man empfangen hat.

Gewiss: Ich war auch schon in der ev. Kirche. Was mir dort gefiel, waren die gemeinsamen Feste. Sie waren sooooooooo schön, wie damals mit meinem "Kaplan", mit dem ich selbst "Schauspiel"/Komödie spielte. Ich war auch schon bei den Neuapostolen und in der Griechisch-orthodoxen Gemeinde. Und die Zeugen Jehowas kommen allzugerne zu mir, weil sie annehmen, ich wäre noch auf der "Suche" nach der richtigen Kirche. Aber das bin ich nict. Ich habe meine "Kirche" gefunden und diese "Grundmauer" ist in MIR. In mir liegt der "Grundstein" MEINER KIRCHE. Mein "ZION"!!!

Wo kein Glaube ist, kann nichts erwachsen. Wo keine Hoffnung ist, kann NICHTS entstehen. Wo Wankelmut ist, können Mauern einbrechen. - Wo aber FESTER GLAUBE ist, dort können Stürme kommen, Bäume knicken, Erdbeben rütteln und laue Winde säuseln. Dort ist man/ bin ich - standhaft und unverrückbar.

Deshalb lass dir gesagt sein: Teste diese, Deine "Neue Glaubensgemeinschaft" ob diese "Sektenhaft" ist. Mache die "Probe" ohne dich zu verpflichten. Und wenn es Dir dabei gut geht, dann ist Dort vielleicht "Dein Zuhause". - Das wünsche ich Dir sehr,- das Du findest, was Du in Deinem Herzen suchst. Und ich wünsche Dir diesen "Unverrückbaren Glauben", den schon HIOB hegte.

Dir alles LIEBE - und gleichsam Schönes Wochenende
Alia
 
Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure Antworten.


An Larinar:

Was erwarte ich mir von einer Gemeinschaft?
Nun, einen gewissen Halt, was meinen Glauben betrifft. Eine gewisse Verbindlichkeit in der Ausübung religiöser Praktiken. Einen Austausch von Gedanken und Erfahrungen, um Anhaltspunke für meine eigene Position zu kriegen.

Da, wo ich jetzt wohne, gibt es in meinem persönlichen Umfeld niemanden, der besonders religiös ist, und so habe ich mein eigenes Bedürfnisse nach Spiritualität vernachlässigt bis verleugnet. Ich fühle mich noch nicht stark genug, meinen Weg ganz alleine zu gehen. Es mangelt mir an Disziplin und Verbindlichkeit, für mich alleine regelmäßig die Dinge zu tun, die auf einem solchen Weg wichtig oder hilfreich wären (Gebet, Meditation). Ich weiß, es gibt viele schlaue Bücher, die alle tolle Übungen enthalten, wie man zu sich selbst, zu Gott, zur Erleuchtung gelangen könnte ... ich will nicht mehr nur nach Büchern lernen, das habe ich im Fachgebiet meines Berufs jahrelang getan. Ich weiß, die Stärke, die Lebendigkeit einer Gemeinschaft könnte mir, wenn es die richtige ist, den Halt geben, der mir noch fehlt.

Du sagst, in einer religiösen Gemeinschaft gebe es für Dich keine Freiheit, denn man folge wieder nur irgendwelchen Lehren von irgendwelchen Lehrern ... nun, wenn diese "Lehre" meiner eigenen inneren Überzeugung entspricht, so bin ich auch bereit, mich eine Zeitlang "anzupassen" und Regeln zu folgen, die ich für sinnvoll erachte. Besteht denn nicht auch in einer Gemeinschaft die Möglichkeit, die "Lehren" zu diskutieren, zu hinterfragen, eigene Gedanken zu hegen? Das setzt natürlich voraus, daß in der Gemeinschaft offene und denkende Menschen sind, aber das erwarte ich einfach. Die Grundidee, der Kern der "Lehre" mag wohl für alle Gemeinschaftsmitlieder ähnlich sein, aber der Weg, was jeder persönlich daraus zieht, ist doch für jeden Menschen anders, oder?

Auch wenn ich mich einer Gemeinschaft anschließe, deren "Lehre" die in weiten Teilen meinem persönlichen Welt- und Glaubensbild entspricht, so werde ich mir doch immer das Recht nehmen, weiterhin meine eigenen Gedanken zu haben und die Dinge zu hinterfragen.


An Jan Amos

Das Bekenntnis von Herrn von Wessenberg spricht mir aus dem Herzen. Treffende Worte, vielen lieben Dank, ich werde sie mir aufheben.
Der Vergleich von Religion mit Sonne und Mond von Jäger ist bemerkenswert, besonders die Sonnenfinsternis. Aber logisch zuendegedacht hieße das: wir bräuchten gar keine Religion! Wer braucht denn den Mond als Lichtübertragung; wir können uns doch direkt von der Sonne anscheinen lassen! (Naja, wem das zu hell und zu heiß wird, der wird in den Schatten treten oder eine Sonnenbrille aufsetzen.)

Ich glaube, die Religion ist ein Träger, ein Fahrzeug gebaut zu dem Zwecke, die Menschen, die kein eigenes Fahrzeug haben, zu Gott zu bringen. Selbstverständlich benutzen es Menschen häufig, um ganz woanders hinzufahren und auch von Gott weg.
ich für meinen Teil hätte gerne mal wieder ein paar Fahrstunden, bevor ich auf eigene Faust weiterfahre.

Über die Bahai-Religion werde ich mich einmal näher informieren, das interessiert mich.

Auf ewig festlegen werde ich mich gewiß nicht; aber, wenn mir die Richtung und die Menschen zusagen, eine Weile mitgehen.


An Alia

Ich gratuliere Dir zu Deinem Glauben, der in Dir bereits felsenfest und unverrückbar ist. Meiner ist es gewiß nicht, noch nicht, aber im Moment stört mich das auch nicht. Ich habe etwas Wertvolles gefunden und bin, wenn oft auch sehr skektisch, doch auch genauso neugierig auf die noch unbekannten Gestade, die ich ansteuern werde, jetzt, da mein Boot endlich wieder klar ist.

Die Möglichkeit, auch in der heimischen Kirche nach Glaubensgefährten, nach Menschen mit Weisheit zu suchen, sehe ich durchaus. Ich bin in unserer Gemeinde tätig in einem sozialen Dienst, welcher von einer Ordensschwester geführt wird, und besuche gelegentlich Veranstaltungen der Studentengemeinde. Nur der Gottesdienst selbst ist irgendwie ... fremd für mich. Ich könnte jetzt noch so viel schreiben, das würde sich alles wieder auf mich beziehen. Ich danke Dir sehr für Deine guten Wünsche an mich, ich fühle mich sehr angesprochen und bin tief berührt.


Grüße an Euch alle - der Herr segne Euch.

Astarte
 
Hallo Astarte,

ich bin erst seit kurzem zu diesem Forum gestossen und habe beim Durchforsten der Beiträge auch Deine Frage entdeckt.

Ich kenne die Christi Wissenschafter aus eigener Erfahrung aus meiner Kindheit,wo meine Großmutter mich regelmäßig mit zu sonntäglichen Treffen nahm.Ich bin nicht getauft und auch nicht Mitglied dieser Gemeinschaft,aber ohne diese Zeit in der Kindergruppe,die mir sehr viel Kraft und Trost gegeben hat, hätte ich einige Situationen nicht so gut verkraftet.

Ich würde Dir empfehlen einfach mal einige Zeit an den regelmäßigen Treffen teilzunehmen und mit möglichst vielen Mitgliedern zu sprechen,um Dir ein umfassendes Bild machen zu können,bevor Du gleich Mitglied wirst.

Viele Grüße Maeve
 
Liebe Freunde,

ich habe Euer Forum durch Zufall - falls es soetwas gibt - gefunden. Die Beiträge sind zwar schon ein Jahr alt, faszinieren mich aber trotzdem, denn ich bin Christlicher Wissenschafter. Dazu möchte ich gleich sagen, dass ich (wir) niemand bekehren will (wollen). Aus dem gleichen Grunde möchte ich auch zur Sache nicht viel sagen aber anbieten, jedem, der Fragen dazu hat, auf diese zu antworten. Außerdem gibt es ein Buch, das schon so vielen Menschen geholfen hat und in dem eigentlich alles steht:Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy. Das Buch kann man über den Buchhandel beziehen, in vielen Stadtbibliotheken ausleihen oder in den Leseräumen der Christlichen Wissenschaft (oft im Telefonbuch unter Christian Science zu finden) kaufen oder leihen. Das Buch und die Lehre darf jeder lesen und praktizieren, egal zu welcher Gemeinschaft oder Kirche er gehört. Es ist für alle Christen gedacht und nicht nur für die.
Und jetzt sage ich doch noch ein paar Takte zu Sache: Die Lehre (Gemeinschaft/Kirche) ist keine Reformation der Reformation sondern geht auf das Urchristentum zurück und praktiziert das von Jesus gelehrte Heilen durch Gebet. Sie leitet sich also nicht vom Niceanischen Glaubensbekenntnis ab. Sie kennt keine Dogmen.

Ich wünsche Euch allen Gottes Segen.
Manfred
(das ist mein richtiger Name, der leider schon vergeben war, deshalb der Düsentrieb)
 
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Ich bin doch erstaunt, dass in diesem Forum vor Sekten gewarnt wird. Klar gibt es Gruppierungen mit Scheuklappen, aber selbst von denen habe ich gelernt.
Das Christentum ist eine jüdische Sekte, und diese hat sich wiederum aufgespalten in Ortodoxe (Rechtgläubige), Lutheraner, Kalvinisten usw. Paulus, der Apostel, wurde als Angehöriger der Sekte der Nazoräer bezeichnet, und dass man von diesen nicht allzuviel gutes höre.
Sekte ist einfach nichts anderes als ein Teil vom ganzen Kuchen. Aber ein Teil muss nicht schlechter sein als der ganze Kuchen. Und wer im Kuchen keine Rosienen mag, der soll sie einfach nicht essen. Ich gehöre keiner Sekte an, aber habe viele Sekten und Religionen kennengelernt.

Liebe Grüße
Paolo.
 
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