Chakra Yoga Nidra!

So wie die wahrnehmbaren Chi-Ströme Ausdruck einer inneren Arbeit sind, so sind Starre und Schmerz Ausdruck innerer Widerstände. Dann zeigt der Körper, dass es genau da, wo es starr und steif ist, etwas zu tun gibt. Hinsehen, hinfühlen, reinspüren genau da. Falls sich nichts tut und nix löst, sondern es sich nur weiter verkrampft, die Meditation an der Stelle beenden und beim nächsten Mal weitermachen.
 
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Apropo Widerstände: Ich meditiere jetzt 2x pro Tag um die 20minuten. Mein Geist fängt manchmal an vorher zu sagen: "Ach ich hab kein Bock auf Meditation" oder so ähnlich. Jedenfalls gedanklichen Widerstand bevor ich überhaupt mit der Meditation beginne. Ich nehme diesen gedanklichen Widerstand zwar mit meiner Aufmerksamkeit wahr, setze mich aber dennoch hin und meditiere. Ist das ein vernünftiger Umgang damit? Wenn ich diesem Widerstand nachkommen würde, würde ich ja Gefahr laufen erst gar nicht mit der Meditation zu beginnen und wieder mit der Meditationspraxis schleifen zu lassen bis ich wieder da stehe und gar nicht meditiere. Das will ich eigentlich auf gar keinen Fall, dass es soweit wieder kommt.
 
Eine allgemeingültige Antwort darauf habe ich noch nicht gefunden.
Ich halte mich da an keine Regel, sondern schaue lieber genau hin. Was für ein "kein Bock"-Gefühl ist das?
Wenn ich meditiere, treten extreme Wirkungen auf. Deshalb nehme ich jedes "ablehnende" Gefühl sehr ernst.
Ist es wirklich nur die Faulheit? Oder steckt mehr dahinter?
Am meisten anfangen konnte ich da mit dem Castaneda'schen Ansatz des Pirschens. Ich schleiche mich an die Meditation an, belauere mich. Und nur dann, wenn alle Signale auf grün stehen, gehts los. Solange noch irgendein unpässliches Gefühl da ist, ist noch etwas ungeklärt.
Manchmal ist es auch so, dass ich merke, dass die Meditation dran ist, aber ich bin noch nicht soweit. Dann harre ich auf den Zeitpunkt, manchmal dauerte es schon mal eine Viertelstunde, bis auf einmal klar war, dass es losgehen kann.
Manchmal muss man sich auch mal disziplinieren und einfach machen, und das auch jeden Tag.
Wie gesagt, es gibt - zumindest für mich bis jetzt - keine allgemeine Regel, nur Regeln, die eine Zeitlang "gültig" sind, also für mich persönlich gut funktionieren.
 
Negative Gefühle habe ich nicht. Jedenfalls bin ich mir dessen nicht bewusst. Die Gedanken über "Kein Bock auf Meditation" scheinen auch eigentlich so ziemlich sofort mit der Meditation auch nicht mehr auf zu tauchen.

Ich glaube bei mir ist es einerseits Faulheit und andererseits ist da glaube ich etwas in mir, dass es Partout nicht einsehen will, "soviel Zeit" für Meditation zu verschwenden. Ich sag mir dann immer, dass 40minuten gemessen an 10-12 Stunden, die ich wach bin, eigentlich recht wenig sind und es in Wirklichkeit gar nicht so viel Zeit ist. Ich versuche mich also selbst zu überzeugen, dass ich pro Tag ja gar nicht soviel Zeit für Meditation investiere, sondern nur einen kleinen Bruchteil. Ich versuche also von der Überzeugung "viel Zeit für Meditation" zu "wenig Zeit für Meditation" zu gelangen.
 
Moin, Moin,

Gestern Nacht habe ich meine Aufmerksamkeit beim Meditieren dem Nacken geschenkt. Nach einigen unschönen Vorstellungen merkte ich, dass mein ganzer Hals voll mit einer gespürten Energiekugel war. Diese Energiekugel hat irgendwann angefangen sanft (!) auf meine Luftröhre zu drücken. Ich hatte den Eindruck als würde es mir die Luftröhre ein wenig abschnüren. Ich bekam dennoch erst einmal Angst zu ersticken, denn wenn das Drücken fester werden würde, hätte ich vielleicht keine Luft mehr bekommen. Ich merkte diese Energie, die auf die Luftröhre drückte, auch immer wenn ich ein- und ausgeatmet habe. Die Luft musste an dieser Energie vorbei. Ich blieb dennoch ruhig und beobachtete schlicht weiter. Ich bemerkte, dass es nur bei einem sanften Drücken auf der Luftröhre blieb und ich eigentlich auch trotzdem genug Luft bekam.

Was die Halsverspannung anbelangt, so glaube ich, dass die Verspannung nicht so schlimm gewesen ist, wie sonst. Es kann aber auch daran liegen, dass ich schlicht und ergreifend nicht solange meditiert habe. Dies wird die Zeit zeigen. Die obigen beschriebenen Wirkungen zeigen aber wohl ziemlich deutlich an, dass etwas passiert.
 
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Hallo :D

Die Halsstarrheit ist wohl tatsächlich um einiges zurückgegangen. Jedenfalls hatte ich diese Intensität der Starre bisher nicht mehr, seit dem ich mich mit der Aufmerksamkeit bei der Halsstarrheit bin. Ganz gelöst ist es nicht, aber es ist schon ein ganz starker Unterschied zu spüren. Ich merke jetzt mehr die Verspannung in den Schultern. Ich kenn den Drill jetzt. Aufmerksamkeit einfach auf die Schultern lenken und schauen was passiert und abgeht. Was mir bisher aufgefallen ist, ist, dass ich, wenn ich tief einatme meine Schultern nach oben ziehe. Dies verstärkt meine Schulterverspannung enorm. Ich gehe in der Meditation dann bewusst sofort zur Zwerchfellatmung hinüber, sodass die Schultern sich sofort nicht mehr bei der Atmung nach oben bewegen. Wenn ich es richtig weiß, dürfte Atmung, bei denen die Schultern nach oben gehen, auch falsch sein, oder? Jetzt ist natürlich die Frage ob diese falsche? Atmung bei mir den ganzen Tag über so abgeht und einen großen Teil der zur Schulterverspannung beiträgt, oder ob es da noch andere Gründe gibt.

Ich frage mich, wie ich am besten herausfinde, ob ich den ganzen Tag eher mit "Schultern nach oben ziehen" atme oder nicht. Solange ich nicht wirklich tief einatme ziehe ich meine Schultern auch nicht sehr nach oben. Es könnte also sein, dass ich ständig nur ein wenig die Schultern nach oben ziehe und es gar nicht merke. mh.

Edit: Vermutlich ist es viel einfacher, den Tag darüber darauf zu achten, dass ich Zwerchfellatmung mache. Das ist ja einfacher fest zu stellen. Ich vermute mal, wenn ich Zwerchfellatmung mache, kann ich nicht gleichzeitig all zu sehr Schulteratmung machen?!
 
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Das sind so typische Fehler. Man entdeckt, da läuft was falsch, und versucht gegenzuregulieren.
Jetzt machst du dir den Druck, den ganzen Tag mit Zwerchfellatmung herumzulaufen.
Dabei ist die Schulteranspannung einfach Ausdruck von innerem Druck.
Schulter bedeutet "Verantwortung". Zuviel Anspannung in der Schulter bedeutet immer, dass ich mich und meine Verantwortung zu wichtig nehme, und so erzeuge ich inneren Druck, der sich in Schulteranspannung äußert.
Das gemeine dabei ist (ich rede aus Erfahrung), dass die wirklich üble Schulteranspannung kaum zu bemerken ist. Man läuft den ganzen Tag mit minmal angezogenen Schultern durch die Gegend, also nur so 1-2 mm höher als angenehm. Das ist kaum beobachtbar.

Wenn du deine Schultern hochziehst, könntest du ja mal die Ebene wechseln.
Mal kurz im Schulteratmen bleiben und beobachten:
Was für ein Gefühl ist das, wenn du die Schultern hochziehst beim Atmen? Da gibts zb Aufregung, Stress, Wut, Angst, Ärger etc.
Woran denkst du, wenn du die Schultern hochziehst?
Welche Gedanken führen zum Schulternhochziehen?
Wann ist es angenehm, das mit den Schultern? Wie gehst du in die angenehme Haltung, ohne bewusst gegenzuregulieren? Was für ein Gefühl ist es, das zur angenehmen Haltung und Atmung führt?

Die generelle Richung ist: näher hinschauen, näher hinfühlen, näher beobachten was läuft. Dann kommst du dir auf die Spur.
Also nicht: Schulteratmung ist schlecht, Zwerchfellatmung ist gut. Wenn du das so machst, stellst du eine Regel auf und versuchst, das Innere von außen zu beeinflussen.

Wenn du das Thema, was sich da in unangenehmer Schulteratmung äußert, weiterbearbeitet hast, wird sich das Atemmuster verändern, ohne Druck, ohne Anstrengung.
 
Wenn ich in der Meditation Aufmerksamkeit auf Verspannungen lenke, dann fängt es irgendwann an genau dort zu kribbeln. Ich merke also, dass das Chi da irgendwas tut. Es scheint so, als sei das Chi ein wesentlicher Faktor dafür, dass sich Verspannungen (zum Teil) lösen.

These: Aufmerksamkeit lenkt das Chi.

Ich weiß nicht mehr genau wer es war, aber irgendein Meditationsmeister hat mal gesagt, wenn man größte Schmerzen hat (Krebspatienten im Endstadium führte er dabei unter anderem an, wenn ich richtig erinnere) und die Aufmerksamkeit auf die Schmerzen regelmäßig lenkt, dann kann es sein, dass der Schmerz gelindert werden kann oder sogar völlig verschwinden kann.

Ich sehe hier eine Parallele zu meinen Beobachtungen.
 
Kann es sein, dass das Chi die meiste innerliche Arbeit macht? Kann es sein, dass das Chi auf den Körper einwirkt und dadurch die Struktur des Körpers verändert wird? Werden dadurch die Zellen des Körpers verändert?

Heute war es so, dass ich hätte meinen können, dass mir jemand von hinten gegen den Hals und gegen den Kopf drückt. Es hat sich so angefühlt als sei das Chi? außerhalb (!) meines Körpers und würde auf meinen Körper drücken. Ich denke mir, dass das Veränderungen meines Körpers verursachen könnte?!
 
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Ich muss das hier jetzt auch noch hinzufügen: Ich habe es jetzt schon seit einiger Zeit, dass ich mein Herz merke, wenn ich meditiere. Es pumpt sehr kräftig und sehr schnell, zumindest fühlt es sich so an. Ich merke dabei auch meine Halsschlagader. Ist das richtig, dass das Herzklopfen ein Zeichen dafür sein kann, dass sich das Herzchakra öffnet? Einige Quellen im Internet jedenfalls sagen, dass es ein Zeichen für das Öffnen des Herzchakras ist.
 
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