Carl Gustav Jung und die Spiritualität

anadi

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Erlangen
Carl Gustav Jung hat festgestellt, dass viele Menschen im Westen einer persönlichen Spiritualität, einer authentischen Begegnung
mit dem Numinosen bedürfen. Er schrieb, dass die westliche Neigung zur Projektion jeder religiösen Erfahrung auf ein Wesen außerhalb
der eigenen Person die Seele ihrer Werte und ihrer Entwicklungsmöglichkeiten berauben und so dazu führen kann, dass man im unbewußten
Stadium stecken bleibt. Er war überzeugt, dass sich so lange, wie man seine Religion nur als Glaubensbekenntnis und äußerliche Form betreibt,
nichts von Bedeutung ereignen kann. Die Religion muss in der Seele erfahren und zelebriert werden.
Das Mysterium Magnum ist zuerst der menschlichen Psyche beheimatet. Es ist höchste Zeit zu erkennen, dass es sinnlos ist, ein Licht
zu lobpreisen und zu predigen, dass niemand sehen kann.


Ich denke Jung hat mit der Spiritualität nichts zu tun und seine Äußerungen in der Beziehung, entbehren jegliche Grundlage.

Er spekuliert nur, ohne eine spirituelle Schule gefolgt zu haben,
ohne einen spirituellen Meister akzeptiert zu haben,
ohne jegliche spirituelle Praxis gefolgt zu haben,
ohne spirituelle Erfahrung (AKE sind keine spirituelle Erfahrungen, sondern materiell-feinstoffliche Erfahrungen.

Ich denke Jung hat mit der Spiritualität nichts zu tun und seine Äußerungen in der Beziehung, entbehren jegliche Grundlage.

Gruß
anadi
 
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Ich denke Jung hat mit der Spiritualität nichts zu tun und seine Äußerungen in der Beziehung, entbehren jegliche Grundlage.
Nun anadi, Jung was Psychologe und Mystiker. In seinem letzten Interview wurde er gefragt, ob er glaube, dass es einen Gott gibt.
Nein sagte er, ich glaube nicht, ich weiß. Jung hatte wohl mehrfach numinose Erlebnisse, über die er nur im engsten Freundeskreis sprach,
zb.mit Hermann Hesse. Öffentlich hielt er sich zurück, vielleicht fürchtete er auch um seinen Ruf als Wissenschaftler.
Wenn Du das anders sehen möchtest ist das Deine Sache, aber jung ist ein Mensch unserer Zeit,
der sich intensiev mit Kundalini beschäftigt hat.
Jungs Arbeiten zum Unbewussten bieten uns Einblick in die natürliche Neigung der Psyche, einen spirituellen Standpunkt einzunehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Jungs Kommentaren zur Tiefenspychologie des Unbewussten spiegelt sich viel von dem Gefühlschaos, dass in der Kundalinie-Literatur
beschrieben wird. Regressionen sind um so gefährlicher, je weiter man in der Entwicklung fortgeschritten ist.
Wenn man freilich nur Staub aus alten Büchern schüttelt ist keine Gefahr.
 
In Jungs Kommentaren zur Tiefenspychologie des Unbewussten spiegelt sich viel von dem Gefühlschaos, dass in der Kundalinie-Literatur
beschrieben wird. Regressionen sind um so gefährlicher, je weiter man in der Entwicklung fortgeschritten ist.
Wenn man freilich nur Staub aus alten Büchern schüttelt ist keine Gefahr.

Ich bin nicht C. G. Jung.
Aber ich habe nicht gewusst, dass ich doch noch so jung bin! ...

Denn der Typ "spricht mir aus meinem Verstand" - oder so.


... und ein :)

-
 
Ich denke Jung hat mit der Spiritualität nichts zu tun und seine Äußerungen in der Beziehung, entbehren jegliche Grundlage.

Er spekuliert nur, ohne eine spirituelle Schule gefolgt zu haben,
ohne einen spirituellen Meister akzeptiert zu haben,
ohne jegliche spirituelle Praxis gefolgt zu haben,
ohne spirituelle Erfahrung (AKE sind keine spirituelle Erfahrungen, sondern materiell-feinstoffliche Erfahrungen.

Ich denke Jung hat mit der Spiritualität nichts zu tun und seine Äußerungen in der Beziehung, entbehren jegliche Grundlage.

Gruß
anadi


Man muss doch keine spirituelle Schule besuchen und einem spirituellen Meister folgen, um zu Erkenntnissen zu gelangen und Wissen über innere Zusammenhänge zu haben, denn dieses Wissen ist in jedem Menschen schon vorhanden und kann auch ganz von selbst, durch die Lebenserfahrungen, ins Bewusstsein gelangen.

Sprich mal C.G. Jung nicht ab, dass er ein tiefes inneres Wissen hatte!
 
:unsure:

Die Suche nach Spiritualität ist ein Grundbedürfnis der Menschen, denn mit ihr hat er begonnen, sich und seine Welt zu verstehen. Jedem Menschen wird also dieser Keim mit in die Wiege gelegt, es ist nun aber die Frage, in welcher Form er diesem Bedürfnis nachkommt. Man kann nun über Spiritualität nachdenken und reden, um sie zu verstehen, aber wirklich erfahren lässt sie sich nur durch das Tun.

Man kann nicht bestreiten, dass sich Jung mit seinen Einsichten zur Seelenwelt im besonderen Maße verdient gemacht hatte. Zwangsweise hatte Jung also auch über diese Dinge nachgedacht, aber ihm ging es um das Verstehen von Zusammenhängen und nicht um das Erfüllen oder Tun. Ihm jetzt dazu eine Grundlage abzusprechen, halte ich jedenfalls für nicht gerechtfertigt. Obwohl sich Jung auch mit der Religion und der Alchemie beschäftigt hatte, sah er sich also nicht als Begründer einer neuen Lehre. Jung ist also kein Jesus.


Merlin
 
Nun anadi, Jung was Psychologe und Mystiker. In seinem letzten Interview wurde er gefragt, ob er glaube, dass es einen Gott gibt.
Nein sagte er, ich glaube nicht, ich weiß.

Und wie sah der Gott aus, von dem Jung behauptete, er wußte, dass es gibt?
Gib bitte seine Beschreibung (Zitat: Buch, Kapitel, Seite. ... Link)
nicht deine ... "Meinung".
---
 
Und wie sah der Gott aus, von dem Jung behauptete, er wußte, dass es gibt?
Gib bitte seine Beschreibung (Zitat: Buch, Kapitel, Seite. ... Link)
nicht deine ... "Meinung".
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"Ein großer Psychologe im Gespräch" Herder Verlag 1994, engl. Ausgabe R.F.C. Princeton/USA
Kapitel, Seite, Absatz usw möchtest Du bitte selber suchen
 
Zitat:
Jungs lesenswerte Autobiographie „Erinnerungen, Träume und Gedanken" (Freiburg 1986, 4.Aufl. der Sonderausgabe) macht sein ambivalentes Verhältnis zum Christentum deutlich. Aufgewachsen in einer Pfarrersfamilie - „in der Familie meiner Mutter waren sechs Pfarrer, und nicht nur mein Vater war Pfarrer, sondern auch zwei seiner Brüder" - setzt er sich schon als Kind und Jugendlicher ab von traditionellen christlichen Vorstellungen und den erlebten kirchlichen Riten: „Die mir erteilte christliche Lehre ... erschien mir oft wie eine feierliche Maskerade, eine Art Leichenbegängnis." (20) Entgegen der Auffassung seines Vaters „Man soll nicht denken, sondern glauben" behauptet er seinen Standort: „Nein, man muß erfahren und wissen." (49)

In einem Schlüsselerlebnis mit 12 Jahren erfährt Carl Gustav den „lebendigen, unmittelbaren Gott, der allmächtig und frei über Bibel und Kirche steht, der den Menschen zu seiner Freiheit aufruft." (46) Später betont er: „Damals wurde mir klar, daß Gott, für mich wenigstens, eine der allersichersten, unmittelbaren Erfahrungen war." (S.67) 1948 schreibt er einem kath. Theologen: „Ich bin Gott jeden Tag dankbar, daß ich die Wirklichkeit der imago Dei (des Gottesbildes) in mir erfahren durfte.“

http://www.adolf.frahling.de/Web-Site/Archetypus.html


Merlin
 
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