Bundeslade: Fakt & Fiktion

So wie vorhin, kann man es natürlich auch sagen.

Jener Teil der Bundeslade der mir bekannt ist,
und von dem ich annehme, dass es ein Teil vom „Original der Bundeslade“ ist,
der war ganz in Königsblau gehalten,
wie das Wasser des grünen Nils.

Obwohl doch jeder weiß,
die Farbe des Nils ist Mausgrau,
wie bei allen großen Flüssen.

Dieses kräftige Blau lässt mehrere Deutungen zu.
Etwa damals ein stärkerer Nationalstolz und Freiheitsdrang,
als wir es heute feststellen können.
Blau kann aber auch eine metallische Verkleidung symbolisieren,
in Blattgold gehämmert aufgetragen, Spiegelungen von bunter Kleidung,
die ein Priester in Purpur und Blau getragen hatte.
Aber auch Blau als Symbol für das Wasser ist denkbar,
und die halbe Größe der Lade könnte da auf ein Ufer hindeuten.

Eine andere Einstellung, wenn wir die Maße nehmen die DruideMerlin angegeben hat mit 80-80-130.
Dann lassen sich mit dieser Größenordnung kleinere Kästchen bilden,
im Ausmaß 40-40-65 entstehen 8 Stück davon.
In der Grundreihe 4 Bausteine,
und darauf gesetzt wieder 4 Klötze.
So als ob man auf der Grundlage der Vergangenheit
in der gleichen Weise erneut 4 Bausteine aufsetzt.

Die letzten 4 Bausteine bilden dann die Basis,
um in späterer Folge erneut 4 Bausteine aufzusetzen,
dadurch entstehen insgesamt 12 Elemente.

Kommt es dann zu einem späteren Zeitpunkt wieder dazu,
dass die zuletzt gesetzten Bausteine als Grundlage verwendet werden,
und legt man darauf nun 4 weitere Bausteine der gleichen Art,
ergeben sich 16 Bauelemente die in Zweierreihe neben- und übereinander liegen.

Jedoch haben die ersten 8 mit den letzten 8 nichts mehr gemeinsam,
sie berühren sich nur mehr.

Ganz nebenbei hat der Bau eine beachtliche Höhe erreich,
mit den Maßen Breite 80, Länge 130, Höhe 160,
der Schwerpunkt der gesamten Konstruktion wird fraglich,
vor allem wenn wir dabei jeweils an Hohlkörper denken.

Die Darstellung der Bausteine lässt sich in unserem christlichen Kulturkreis
auch durch Personen ersetzen,
in Zeitspannen gemessen die nicht immer gleich sind,
und dennoch bekommt man einen Näherungswert für zeitliche Vergänglichkeit:

Abraham -> Moses -> Jesus -> unsere Zeit.

Das soll jetzt nicht die Bevorzugung oder Benachteiligung der einen oder anderen Richtung sein,
hat aber sehr wohl mit der seelischen Entwicklung zu tun in einem Jenseits,
die sich immer mehr in einer gesellschaftlichen und gemeinsamen Einigung charakterisiert.

Da kommt dann halt der persönliche Aspekt nicht mehr so zum Tragen wie einst.





und ein :weihna1
 
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... da stimme ich dir ja auch durchaus zu,nur ist es unmöglich aus heutiger Sicht reale Zusammenhänge mit dem Glauben zu erklären,vor allem wenn die Historien in einem Glaubensbuch stehen.man versucht zwar damit der Bibel oder einem Glaubensbuch Glaubwürdigkeit zu geben,aber es bleibt nur beim Glauben der eben nicht Wissen ist.und genauso verhält es sich mit der Bundeslade von deren Existenz wir ja nur aus einem Glaubensbuch wissen.
...und wenn die Bundeslade schon längst zerstört ist,wie ich behaupte,dann spielt es für die Gläubigen keine Rolle mehr,weil die Bundeslade inzwischen eine völlig andere und neue Bedeutung gefunden hat in der neue Religion.
Darin wären wir uns also fast einig, jedoch gibt es bei solchen allegorischen Schriften auch immer ein paar Indizien, die reale Dinge erkennen lassen. Schliemann hätte sonst Troja nicht finden können und so gibt es in der Bibel auch manches Troja. Natürlich spielt es für den derzeitigen Gläubigen keine Rolle, ob es real eine Bundeslade gegeben hat. Ich erinnere aber, dass dieser Thread mit "Bundeslade: Fakt u. Fiktion" betitelt wird und deshalb die gegenwärtige Bedeutung der Bundeslade für die Gläubigen in diesem Zusammenhang keine Rolle spielt.
wie ich schon schrieb,die bildung einer neuen Religion ist eine bewusstseinsmäßige Rückbildung aus dem was vorher war.die Ägypter hatten Erkenntnisse die man erst heute wieder einigermaßen verstehen kann durch Wissenschaft.aber nicht durch Religion.der monotheistische Gott der ganz alten Ägypter-also lange vor Moses war ein universeller Gott.alles was die Ägypter geschaffen haben richtet sich nach dem Universum oder zumindest nach universellen Gesetzmäßigkeiten aus.die alten Ägypter wussten ganz genau was sie da bauten!
das Volk Israel sind die Kinder Gottes.ihr monotheistscher Gott trägt schon Züge der Vaterfigur,welche durch das Christentum dann vollends zum tragen kam.
Dass die Ägypter eine wesentlich Rolle in der monotheistischen Gottesvorstellung spielten, ist schon richtig, nur wissen wir nicht, seit wann Jahwe in den Reihen der Israeliten verbreitet war, ehe er durch Moses zum universellen Gott der Juden erhoben wurde. Mit der Idee eines zentralen Gottes könnte Echnaton schon Pate gestanden haben, jedoch unterscheiden sich die beiden Götter Aton und Jahwe doch zu sehr. Ich sehe da keinen Rückschritt, sondern ein völlig anderes Konzept.

Der Gott Moses ist keine Vaterfigur, sondern wird als mächtiger und strafender Gott dargestellt. Du vergisst, dass er sich gegen die anderen Götter der Juden durchsetzten musste.

... eben.die Bundeslade kommt erst nach den Ereignissen am Berg zu sprache.
Moses hätte niemals dem Volk Israel offenbaren können was er für ein machtvolles Instrument besitzt.mit diesem machtvollen Instrument mußte Moses als Eingeweihter sehr bedachtsam umgehen,weil es die universellen Kräfte in sich trägt.Moses hätte niemals,wie er es auch nicht tat,das machtvolle Instrument Bundes-Lade gegen den Pharao benutzen dürfen der das Volk Israel verfolgte.und Moses hat dies auch nie getan.Moses nutzte die Macht der Bundes-Lade nur dazu damit das Volk Israel einen Fluchtweg bekommt.aber als Moses das Meer teilte um dem Volk Israel die Möglichkeit zu geben der Verfolgung durch Pharao zu entkommen,hätte der Pharao spästestens da seine beschränkten Möglichkeiten erkennen müßen.tat der Pharao aber nicht,und so ging er mit seinem Verfolgerheer in den Fluten des Meeres unter.

Wie ich schon erwähnte gibt es keinen außerbiblischen Hinweis für den Exodus und je mehr ich darüber nachdenke, so unwahrscheinlicher erscheint er mir. Moses war auch nicht der Begründer einer neuen Religion, sondern der Begründer eines neuen Staates.

Zu den Ereignissen am Berg Sinai und der Bundeslade habe ich ja schon meine Sicht der Dinge eingebracht. Ich denke nicht, dass wir da zu einem gemeinsamen Nenner kommen können, ist auch nicht so wichtig und erforderlich.

Merlin
 
... daher ist es für einen Teil der Juden unerheblich, das damals Menschen die Bundeslade getragen haben oder nicht ... denn das Wort steht über diese Art der Historie.

Sicherlich hast du in vielen Punkten Recht, doch möchte auch an die Überschrift dieses Threads erinnern: "Bundeslade: Fakt u. Fiktion". Das soll nun nicht heißen, dass ich deine Überlegungen geringschätze oder darauf keine Antworten hätte, sondern die Fülle der Gegenargumente von dir, Teigabid und Chakowatz zwingen mich einfach beim eigentlichen Thema zu bleiben.

Ich hoffe auf dein Verständnis
Merlin
 
Hallo Teigabid,

auf Grund deines Zahlenspiels habe ich nochmals zu den genauen Maßen nachgeschaut:
"Verfertige eine Lade aus Akazienholz, zweieinhalb Ellen lang, eineinhalb Ellen breit und eineinhalb Ellen hoch!"
Eine ägyptische Elle betrug 53,4 cm, die Bundeslade war also 133,5 x 80,1 x 80,1 cm groß.

Merlin
 
@Merlin:

Ich gebe Dir Recht. Solche Themen bergen immer in sich die Gefahr zu verschwimmen und eine konsequente Linie muß daher sein, um überhaupt bei einem roten Faden zu bleiben. Es ist halt schwierig, sich über Sachen auszutauschen, die im Grunde doch recht schnell den Glauben der Menschen berühren. Letztendlich ist mit einem Streit niemanden geholfen, zumal das weder das Ziel ist, noch die beteiligten Autoren von ihrer Linie abweichen würden. Und wenn man bedenkt, wie schnell viele Autoren sich hier zu gegenseitigen Vorhaltungen und Herablassungen hinreißen lassen - dann versteht man vielleicht auch, welche Sprengkraft in fast jedem Aspekt des Glaubens steckt und warum noch immer der Glaube zu Aggressionen und Kriegen führt. Selbst hier - auch wenn es hier ab und an mal subtiler zugeht.

Man muß sich bei solchen Themen fragen: Was will ich? "Will ich missionieren?", "Will ich Recht haben?", "Will ich zeigen wie toll ich alles weiß?" , "Will ich mich austauschen mit Gleichgesinnten und so mich bestätigt finden?" , "Will ich provozieren?" , "Will ich nur Suchen in dem ich schreibend ´laut Denke´?" , "Will ich zum Nachdenken anregen?". Doch wenn ich zum Nachdenken anregen will, bin ich dann nicht derjenige, der zeigt das er der ist, der Recht hat? Oder bin ich nicht derjenige, der lieber bescheiden bleibt, weil er es dann doch nicht in Allgemeingültigkeit weiß und lieber mit sich in seinem Glauben so zufrieden ist, das nur Gott, der Herr, die Wahrheit über diese Themen weiß?

Ich weiß es selber nicht, ich weiß es nur auf der Grundlage meines Glaubens heraus - über das, was ich über die Tora in Hebräisch weiß und das was ich in mir fühle; ich weiß es für mich - und weiß es für andere Menschen dann doch wieder nicht. Sorry; Merlin, ich Denke laut.

Weiterhin viel Spaß

VG

B
 
Hallo Teigabid,

auf Grund deines Zahlenspiels habe ich nochmals zu den genauen Maßen nachgeschaut:
"Verfertige eine Lade aus Akazienholz, zweieinhalb Ellen lang, eineinhalb Ellen breit und eineinhalb Ellen hoch!"
Eine ägyptische Elle betrug 53,4 cm, die Bundeslade war also 133,5 x 80,1 x 80,1 cm groß.

Merlin



Ja also gut, DruideMerlin, so genau wollte ich es gar nicht wissen … :weihna1

Da könnte man das Modell sogar als Serie in Produktion geben!

Aber es ist halt so, es passt nicht zusammen,
wenn man das Behältnis gleich einem Ochsen vom Almabtrieb mit Schmuck behängt,
und vor lauter Vorfreude was da kommen werde, mit Tanz und Musik umreigt,
denn der Mann der vom Berg kommt, von seiner spirituellen Sitzung,
der hat kein Verständnis dafür, es besteht kein Zusammenhang.

So werden dann aus den Hörnern des goldenen Kalbes,
die Flügelspitzen der bewachenden Engel.


Es ist der gleiche Gegenstand – Deckel drauf.





und ein :zauberer1
 
Hab das Thema ein bischen aus den Augen verloren meine Lieben.:D Ähm warum hab ich eigentlich gesagt daß ich die Bibel als ein Märchenbuch betrachte? Nun ja möglicherweise liegt das daran daß ich 1 oder 2 Bücher gelesen habe die mich überzeugt haben. Wie wäre es mit diesem http://www.dtv.de/titel/keine_posaunen_vor_jericho_34151.html ? Das Buch hat mich mehr als überzeugt und geprägt! Soviel zum alten Testament und was das neue Testament angeht wie wäre es hiermit http://www.rhenania-buchversand.de/appDE/nav_product--product--823635--origin--TOPS--world--.htm Für mich ist das alles schlüssig, für viele von euch glaubensbedürftig oder auch nicht. Alles steht und fällt damit ob die Bibel vertrauenswürdig ist oder nicht und ich glaube die Wissenschaft hat mittlerweile bewiesen daß die Bibel ein Lügenbuch ist und wie und warum diese Lügen entstanden sind. Alles macht Sinn und es geht mal wieder nur um Macht! Ich sage " Entsagt der Religion,werdet frei und ihr werdet nicht nur die Wahrheit erkennen sondern auch was Gott wirklich von euch will ".

MfG Sven
 
Alles steht und fällt damit ob die Bibel vertrauenswürdig ist oder nicht
und ich glaube die Wissenschaft hat mittlerweile bewiesen
daß die Bibel ein Lügenbuch ist und wie und warum diese Lügen entstanden sind.




Diese Gleichheit von Bundeslade und goldenes Kalb ist bestimmt weniger bekannt,
aber das hat etwas damit zu tun, in der getrennten Darstellung,
dass der Eine mehr eingeweiht ist und der Andere weniger.

Ähnlich logisch in der Durchführung verhält es sich mit der Anwendung des Lammes,
das aussieht wie geschlachtet.
Eine Anlehnung an den Exodus, das Tierblut an den Türen,
damit die Verfolger meinen ein anderer Trupp wäre schon da gewesen.
Wiewohl man die Erzählungen aus jener Epoche im Zeitraffer sehen könnte,
Vorhersagen von Moses im Laufe seines Aufenthaltes am Hofe des Pharaos.
Dafür sollte es die Freiheit für das Volk geben, weil das auch so bestimmt sei.

Aber so richtig dick aufgetragen haben sie im Neuen Testament,
als sie den Leichnam verschwinden ließen und ganz normal auf einem Friedhof beisetzt hatten.
Auch diese logische Verschlüsselung in den Schriften hat damit zu tun,
ob jemand als eingeweiht gelten konnte oder nicht.

Prüfungen, für den Aufstieg in den nächst höheren Rang?
Da ist wohl einer plausibel durchgefallen!




und ein :winken5:
 
.... jedoch gibt es bei solchen allegorischen Schriften auch immer ein paar Indizien, die reale Dinge erkennen lassen. Schliemann hätte sonst Troja nicht finden können und so gibt es in der Bibel auch manches Troja.

ist es nicht eher so daß man sich darauf geeinigt hat das Schliemann Troja gefunden hat?
und verhält es sich mit der Bibel nicht ähnlich,daß man sich auf dem ersten Konzil von Nicäa 325.n.Chr. auf eine gemeinsame Lehrentscheidung geeinigt hat?
selbiges könnte auch auf die Tora zutreffen wenn von der Bundeslade die Sprache ist.aus diesem Grund würde ich persönlich nicht von allegorischen Schriften sprechen,sondern höchstens davon daß die Glaubenschriften auch allegoriesche Aspekte haben,denn Religion war schon immer auch ein Aspekt der Politik.


Mit der Idee eines zentralen Gottes könnte Echnaton schon Pate gestanden haben, jedoch unterscheiden sich die beiden Götter Aton und Jahwe doch zu sehr. Ich sehe da keinen Rückschritt, sondern ein völlig anderes Konzept.

du darfst in diesem Zusammenhang wenn ich von bewusstseinsmäßigem Rückschritt spreche dies nicht als Wertung ansehen.denn Bewusstsein ist nicht zu bewerten.es ist wie es ist.
die altägyptische Gottheit Aton (Sonnengott) wurde noch davor mit Horrus gleichgesetzt der in seiner Symbolik das schöpferische Prinzip war/ist.
im Museum Kairo ist Horrus zu besichtigen,er trägt die Doppeltafel der zehn Gebote auf dem Kopf.er verkörpert sinnbildlich schon die Gesetze Gottes in dem das schöpferische Prinzip den Rauum durchquert und die Welt schafft.
als Doppeltafel spiegeln sich die 10 Gebote und können nur als ja und nein die Welt schaffen.
und das ist der universelle Gott der die Welt erschafft,im Guten wie im Bösen.

Der Gott Moses ist keine Vaterfigur, sondern wird als mächtiger und strafender Gott dargestellt. Du vergisst, dass er sich gegen die anderen Götter der Juden durchsetzten musste.

der Gott Moses ist kein wirklicher universeller Gott,denn Moses Gottheit versucht den Menschen aus der erschaffenen Welt zu erlösen,in dem er die 10 Gebote nur von einer Seite zeigt,ohne seinem Volk zu zeigen was die Welt überhaupt geschaffen hat (so wie es der Horrusfalke der Ägypter zeigt)
Moses Motiv auf den Berg zu gehen war spirituell (auch wenn er es vielleicht garnicht selbst wußte) und er erfuhr die Gebote Gottes von der spirituellen Seite,als er aber zurückkam vom Berg lebte sein Volk die materielle Seite (die negativ Seite der 10.Gebote) aus in dem sie um den Mammon tanzten.
den strafenden Gott kannten die alten Ägypter auch schon,denn er war/ist das Prinzip der universellen Resonanz.
als mächtiger und strafender Gott stellt ER aber auch eine Vaterfigur schon da,die erst im späteren Christentum dann auch als Vater gelehrt wurde.

Moses war auch nicht der Begründer einer neuen Religion, sondern der Begründer eines neuen Staates.

doch,er war schon Gründer einer neuen Religion,so wie sich auch das Christentum und der Islam auf Moses berufen.
und wie ich schon erwähnte,Religion war immer auch ein Aspekt der Politik.

Gruß,
Chako
 
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... da könnte man das Modell sogar als Serie in Produktion geben!

Nun, als Serie wurde sie noch nicht hergestellt, aber als Einzelstück. Leider hatte man dabei die Cherubim falsch dargestellt.

Bundeslade.jpg





Quelle des Bildes:
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?wp=GC1HMX9
 
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