Bücher über Schamanismus

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wer mal zu unseren alpinen schamanischen wurzeln vorstossen möchte,
dem empfehle ich 2 bücher:

"Die Reise der Seele"
von der Schweizer Bergbäuerin Marie-Metrailler

"Im Reich der Geister und tanzenden Hexen."
Jenseitsvorstellungen, Dämonen und Zauberglaube
von Kurt Lussi ("zufälligerweise" auch Schweizer)
und zu ihm gleich die passende Website:
http://www.kurtlussi.ch

Die heimatlichen Wurzeln sind schamanischer als mancher denkt....

Die beiden Bücher waren u.a. Grundlage meines literarischen Schaffens
;)
 
Gefällt mir Sonnentänzer

für mich ist es auch irgendwie naheliegender sich mit dem "Schamanismus" der Alpen zu beschäftigen. Weils eben näher liegt-braucht man net so in die Ferne schweifen, wenn das Wissen auch ums Eck ist.

Danke für den Untersberg Link-finde das sehr interessant
 
Kurz und knapp:

Nana Nauwald:
ww.ekstatische-trance.de/index.html


ww.christian-raetsch.de/


vllt. kann wer was nützliches draus ziehn….

Wie schon angeklungen: M. Eliade, wobei mir seine nationalistische Einstellung, die er wohl hatte, gar nicht passt.kam aber in seinen Büchern, wenn ich mich recht entsinne, nicht zum Ausdruck. Aber für mich bleibt da dann doch ein „G’schmäckle“..??
 
Bücherlesen hilft beim Einstieg, wenn kein Lehrer in der Nähe ist oder das schamanische Umfeld fehlt (wie bei den meisten). Außer einigen der hier schon erwähnten Bücher fand ich selber ganz wichtig:

Leo Rutherford, Schamanismus
Joan Halifax, Die andere Wirklichkeit der Schamanen
Joachim Faulstich, Das Heilende Bewusstsein, darin habe ich eine der besten Beschreibungen des Phänomens in der heutigen Zeit gefunden
Friedrich/Budruss, Schamanengeschichten aus Sibirien

Und dann in Romanform, aber sehr informativ etliche Bücher von Juri Ritcheu über den Schamanismus bei denTschuktschen und den Eskimos, zB Die Reise der Anna Odinzowa oder Der letzte Schamane.
 
Bücherlesen hilft beim Einstieg, wenn kein Lehrer in der Nähe ist

Ich möchte an dieser Stelle mal eine Lanze für das Lesen von Büchern brechen. Auch im Kontext Schamanismus. Hier sowie in anderen Foren wird immer mal wieder abfällig auf die Unbrauchbarkeit des Lesens von Büchern hingewiesen. Oft in einem Atemzug mit abgedroschenen Phrasen wie man solle sich einen Lehrer suchen.

Nun kenne ich mich in dieser schamanistischen Szene, der Buchwelt, der Seminarwelt, der Onlinewelt usw. usf. doch ein bisserl aus und möchte dem Anfänger sagen: Les ruhig ein Buch.

Dieses tolle "Sich einen Lehrer suchen" nimmt nicht Notiz davon daß es kaum brauchbare Lehrer gibt. Und da bin ich noch gaaaanz höflich. Ein Großteil dieser Lehrer und "Ausbilder" usw. hat nichtmal nen vagen Dunst was Schamanentum eigentlich ist, was Geisterarbeit ist, was Trance ist, was Ekstase ist. Da ist gaaaanz viel Eso und die Randgebiete anderer spiritueller Praktiken, aber wenig Schamanismus.
Dann gibts da auch schamanisch arbeitende, berufene Leute, die diese Art von Arbeit sehr gut können und auch Dunst haben. Aber davon ist nicht jeder als Lehrer geeignet.

Also lest bitte ruhig Bücher und lasst euch Zeit mit der Lehrersuche. Mit Zeit mein ich auch Monate und Jahre. Forstet lieber die entsprechenden Szenen durch und verschafft euch ein Langzeitbild, bevor ihr sinnlos irgedwelchen Medizinradln hinterherrennt, euch das Hirn in der hundertsten Schwitzhütte lobotomisiert oder diverse Monatsgehälter für irgendwelche Eso-Seminare ausgebt. Gegen diese Sachen ist natürlich (nicht immer) was zu sagen, aber sie bilden keine Grundlage für dieses ominöse Lehrertum, das es hier sowieso sehr selten gibt. Jedenfalls keine solidere Grundlage als sich Informationen über das Medium Buch zu verschaffen.

Btw ist das Lesen von Büchern ja eh aus der Mode gekommen. Und btw. wenn ihr Bücher zum Thema lest, dann bitte möglichst fachbezogene (Stehen hier ja ein paar drin) und weniger Unsinn. Im Zweifelsfall sind die trockenen, wissenschaftlichen (Religionswissenschaft, Ethnlogie usw.) Bücher besser als die halbgare Eso-Scheiße, die man bei jedem Hugendubel en Gros in den entsprechenden Regalen sieht. Außer natürlich ihr sucht halbgare Eso-Scheiße, why not :)

Nix für ungut, :blume: Delphinium
 
Also lest bitte ruhig Bücher und lasst euch Zeit mit der Lehrersuche.

:thumbup:
An anderer Stelle las ich heute, das man hierzulande keine 10-20 jährige Lehrzeit mehr hat, bevor einem die Erlaubnis erteilt wird, schamanisch tätig zu werden.
Und das das Hinauswachsen heutzutage eh schneller geht und allenthalben auch dringend von Nöten ist.

Manchmal scheint die eigene Gewichtigkeit wohl Triebfeder genug zu sein.
Ich weiß es ja nicht, warum die Leuts so geil darauf sind, irgendwen oder was heilen zu müssen/wollen.
Hat sich mir noch nie nicht so wirklich ergeben. :rolleyes:
 
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:thumbup:
An anderer Stelle las ich heute
Ach, auch im anderen Esoforum unterwegs? :D

Genau, Bücher lesen hilft beim Einstieg. Aber wenn man wirklich in die Praxis kommen will, dann nützt es herzlich wenig, ein Buch nach dem anderen zu lesen. Denn schamanisches Tun findet weniger im Kopf als im Herzen statt. Und das Herz kann man nicht mit Büchern füttern.

Und was die Lehrer betrifft, da gibt es wie in jedem anderen Bereich solche und solche, so what? Meistens findet sowieso jeder Pott seinen Deckel.
 
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