Brauchen wir Religionen?

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Wir schreiben hier die ganze Zeit über religiöse Ansichten und Glaubensvorstellungen, somit reden wir über etwas, aber mal im ernst:

Brauchen wir eigentlich Religionen oder könnten wir auch gut ohne Religionen auskommen? Ist die Existenz der Religionen sinnvoll oder eher unnötig, vielleicht sogar hinderlich für ein gückliches und zufriedenes Leben?
Kein Religion aber dafür den Glaube an einen lebendigen Gott.
 
Wir schreiben hier die ganze Zeit über religiöse Ansichten und Glaubensvorstellungen, somit reden wir über etwas, aber mal im ernst:

Brauchen wir eigentlich Religionen oder könnten wir auch gut ohne Religionen auskommen? Ist die Existenz der Religionen sinnvoll oder eher unnötig, vielleicht sogar hinderlich für ein gückliches und zufriedenes Leben?

Ich denke, wenn wir ohne die Frage nach einem letztenendlichen Sinn und Zweck unseres Daseins auskommen könnten, bräuchten wir Religionen nicht und umgekehrt, das wir Religionen brauchen, solange uns diese Frage beschäftigt.
 
Wir schreiben hier die ganze Zeit über religiöse Ansichten und Glaubensvorstellungen, somit reden wir über etwas, aber mal im ernst:

Brauchen wir eigentlich Religionen oder könnten wir auch gut ohne Religionen auskommen? Ist die Existenz der Religionen sinnvoll oder eher unnötig, vielleicht sogar hinderlich für ein gückliches und zufriedenes Leben?

Meiner Meinung nach lässt sich diese Frage nur in einer zusammenfassenden Gemeinschaft aller Religionen beantworten.
Als anfänglichen Versuch in diese Richtung nennt „Wikipedia“ das

Erste Parlament der Weltreligionen

im Rahmen der Weltausstellung in Illinois, im September des Jahre 1893.
Diese Veranstaltung war zum Kennenlernen und Zusammenfinden gedacht,
und man verzichtete dabei auf direkte Diskussionen,
beschränkte sich nur auf Vorträge.


Als Fehlschlag für weitere Zusammenkünfte dieser Art wurde abseits von dieser Veranstaltung,
die immer wieder hervortretende Vorliebe für das eigene Machtinteresse genannt,
vorwiegend handelt es sich dabei um die Vorherrschaft der christlichen Ausrichtungen.
Zum Beispiel die Ablehnung 1895 durch Papst Leo XIII.


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Neben solchen scheinbar vorrangigen Interessen der einzelnen Religionen bieten sie dem Menschen jeweils ein vorbildliches Verhaltensmuster an,
wie sich der einzelne Mensch benehmen sollte.
Das machen sie aus dem einfachen Grund heraus, solche Weisungen kommen aus den Tagen der Geburt einer jeden Religion,
von Personen die diesen sinnvollen Einsatz kannten, und zwar nicht einmal, nein, sondern in jeder Religion, die Bestand hat!


Der Grund dafür, den kann ich sehr genau definieren.
Jeder Mensch wünscht sich ein langes Erdenleben und ein Dasein danach.
Egal wie er religiös positioniert ist, und sogar Atheisten reflektieren darauf.
Also die Ewigkeit - und 100 Jahre.


Die Wahrheit über das Leben danach ist jedoch ernüchternd. Es erfolgt ein natürlicher Prozess,
bei dem es sogar unter gleichartigen Familienangehörigen zu Ausfällen kommen kann.
Also so wie es bereits in der Bibel steht: eine wird dagelassen, und ein wird mitgenommen.
Man müsste es nur richtig lesen und verstehen können …


Einen solchen natürlichen Vorgang nach dem physischen Tod kann man fast nicht beeinflussen.
Alles was Religionen versprechen in dieser Hinsicht ist daher nur relativ zu betrachten.
Aber es ist natürlich richtig, bis zu einem bestimmten Grad kann man seine eigene Position für dieses Dasein danach vorbeugend verbessern.
Zum Beispiel bewusstes Handels, bewusste Atmung, bewusste Nahrungsaufnahme usw.
Während die anderen empfohlen Richtlinien für die bereits vorhandene soziale Umgebung gedacht sind.


Auf der anderen Seite, abseits von religiösen Erwartungen,
spekuliert der Atheist zwar richtiger Weise auf einen solchen natürlichen Weiterbestand seiner Persönlichkeit,
jedoch vermeidet er es tunlichst seine Befindlichkeit dafür eventuell zu verbessern.
So gesehen habe wir es hier mit einer typischen NO WIN – NO WIN Situation zu tun. :weihna3


Darüber hinaus hat jede länger existierende Seele schließlich irgendwann einmal ein Ende.
Sogar sehr hoch gestellte religiöse Persönlichkeiten der Vergangenheit.

Speziell hier noch ein Wort zum Nazaräner. Der als Sohn Gottes verehrt wird.
Wegen seiner eigentlich „aufklärenden“ Behauptung: Ich und der Vater sind eins.
Hat er sich einmal dem damaligen Verständnis nicht angepasst und nicht behauptet es redet Gott Vater mit ihm,
wenn er mit seinem jüdischen Ahnenkult korrespondierte.
Versuchte er den Sachverhalt so richtig wie möglich menschlich darzustellen,
ein für ihn bekannter Bereich, den die zuhörenden Menschen nicht kannten,
dann wurde er leider nur falsch verstanden,
und nicht nur das, sondern daraus wurde gleich ein ganz falscher Glaubenslehrsatz entwickelt,
der lustiger Weise fast überall Zustimmung bekam, und gemäß unserem Verstande noch immer die religiöse Welt regiert.

Gut, mich betrifft das nicht wirklich.
Religiös bin ich als starker Pantheist einzuordnen, der persönliche Gottesbilder gerne killt.

Zum Schluss meines Beitrags die Gegenfrage:
Sollte ich den Religionen direkt behilflich sein,
oder nur das nötige Umfeld aufbereiten?


und ein :zauberer2


 
Zuletzt bearbeitet:
Mit der Spiritualität hat der Mensch begonnen, über Jahrtausende sich und seine Welt zu verstehen und so ist sie zu einem Grundbedürfnis geworden, das uns mit in die Wiege gelegt wird. Religion sollte dabei einen Rahmen bilden, an dem wir unsere Spiritualität ausrichten können.

Auch ein Atheist kann dieses Bedürfnis nicht abstreifen, wie ein altes Kleid, nur suchen sie ihre Götter in der seelenlosen Welt der Wissenschaft. Die neuen Götter sind nun Einstein, Hubble, Nietzsche und Co, die sie nun anbeten und als die Verkünder der unumstößlichen Wahrheit erklären. Es ist nun die Frage, ob das wirklich zum Seelenheil eines Menschen führt? Eine unterkühlte Geisteswelt, in der für die lästigen Gefühle der Menschen kein Platz zu finden ist – hat sich damit unsere Welt wirklich zum Besseren gewandelt?

Wie das mit dem Grundbedürfnis nach Spiritualität so ist, kann man am Beispiel der Sowjetunion sehen. Da hatte man auch versucht, den Glauben der Menschen durch den Atheismus auszutreiben. Kirchen wurden zu Lagerhäusern umfunktioniert, die Gläubigen verfolgt und dennoch hat der Glaube all die Zeit im Kommunismus überdauert. Ja, die Gläubigen sind sogar noch näher zusammengerückt und ließen sie hoffen.

Wenn ich mich nun auf der Welt umschaue, sind da immer noch die Gleichen, denen es nur um Macht und Besitz geht und für die das Teilen etwas für die Dummen ist. Gerade diese sind es dann, die sich geschmeidig der jeweiligen Weltanschauung zu eigen machen. Früher bezogen sie ihr Tun auf eine Gottgewollte Ordnung und heute ist das Zauberwort die Globalisierung, der sich jeder unterzuordnen hat und dafür jeder Preis gerechtfertigt wird.

Jesus und viele andere Heilsverkünder hatten schon ihr Evangelium von einer besseren Welt gepredigt, die uns hoffen ließ, bis sich dann die Geschmeidigen ihren Vorteil daraus zogen. Religionen sind immer dann entstanden, wenn sich die Menschen einen Wandel zu einer besseren Gesellschaft herbeisehnten. Wenn ich aber die Evangelien von Jesus aufschlage, was haben die Menschen nach ihm, denn aus seiner frohen Botschaft gemacht? Soll ich nun aber resignierend die Botschaft von der Nächstenliebe Jesus oder Zarathustras Ermahnung zum Guten beiseitelegen?

Werden diese Botschaften nun schlechter, weil sich die Geschmeidigen in den Umhang mit dem Kreuz hüllten und sich im Namen Christi als Kreuzritter aufmachten, um Tod und Verderben zu verbreiten? Deshalb möchte ich mich auch nicht an den Kreuzzügen beteiligen, die sich gegen all die Gläubigen in dieser Welt richten.


Merlin
 
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Mit der Spiritualität hat der Mensch begonnen, über Jahrtausende sich und seine Welt zu verstehen und so ist sie zu einem Grundbedürfnis geworden, das uns mit in die Wiege gelegt wird. Religion sollte dabei einen Rahmen bilden, an dem wir unsere Spiritualität ausrichten können.

Auch ein Atheist kann dieses Bedürfnis nicht abstreifen, wie ein altes Kleid, nur suchen sie ihre Götter in der seelenlosen Welt der Wissenschaft. Die neuen Götter sind nun Einstein, Hubble, Nietzsche und Co, die sie nun anbeten und als die Verkünder der unumstößlichen Wahrheit erklären. Es ist nun die Frage, ob das wirklich zum Seelenheil eines Menschen führt? Eine unterkühlte Geisteswelt, in der für die lästigen Gefühle der Menschen kein Platz zu finden ist – hat sich damit unsere Welt wirklich zum Besseren gewandelt?

Wie das mit dem Grundbedürfnis nach Spiritualität so ist, kann man am Beispiel der Sowjetunion sehen. Da hatte man auch versucht, den Glauben der Menschen durch den Atheismus auszutreiben. Kirchen wurden zu Lagerhäusern umfunktioniert, die Gläubigen verfolgt und dennoch hat der Glaube all die Zeit im Kommunismus überdauert. Ja, die Gläubigen sind sogar noch näher zusammengerückt und ließen sie hoffen.

Wenn ich mich nun auf der Welt umschaue, sind da immer noch die Gleichen, denen es nur um Macht und Besitz geht und für die das Teilen etwas für die Dummen ist. Gerade diese sind es dann, die sich geschmeidig der jeweiligen Weltanschauung zu eigen machen. Früher bezogen sie ihr Tun auf eine Gottgewollte Ordnung und heute ist das Zauberwort die Globalisierung, der sich jeder unterzuordnen hat und dafür jeder Preis gerechtfertigt wird.

Jesus und viele andere Heilsverkünder hatten schon ihr Evangelium von einer besseren Welt gepredigt, die uns hoffen ließ, bis sich dann die Geschmeidigen ihren Vorteil daraus zogen. Religionen sind immer dann entstanden, wenn sich die Menschen einen Wandel zu einer besseren Gesellschaft herbeisehnten. Wenn ich aber die Evangelien von Jesus aufschlage, was haben die Menschen nach ihm, denn aus seiner frohen Botschaft gemacht? Soll ich nun aber resignierend die Botschaft von der Nächstenliebe Jesus oder Zarathustras Ermahnung zum Guten beiseitelegen?

Werden diese Botschaften nun schlechter, weil sich die Geschmeidigen in den Umhang mit dem Kreuz hüllten und sich im Namen Christi als Kreuzritter aufmachten, um Tod und Verderben zu verbreiten? Deshalb möchte ich mich auch nicht an den Kreuzzügen beteiligen, die sich gegen all die Gläubigen in dieser Welt richten.


Merlin


(y)
 
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