Ich bin eben auf der Suche nach Hilfe auf dieses Forum gestoßen.
Letzte Woche Donnerstag ist meine geliebte Oma nach langer Krebserkrankung im Alter von 67 Jahren gestorben. Montag hatte ich Geburtstag, gestern war die Beerdigung.
Meine Gefühle sind total komisch im Moment.
Als meine Mama mich Donnerstag morgens anrief und mir von Oma`s Erlösung erzählte, weinte ich ein bißchen, stand dann aber auf und machte die Fläschchen für meine 3-Monate alte Tochter fertig, hängte Wäsche auf...alles ging so weiter als wenn nix geschehen wäre.
Ich hatte ein schlechtes Gefühl, weil ich von ihrem Tod nichts "mit bekam". Wir hatten eine sehr enge und innige Bindung. Ich war so oft ich nur konnte bei ihr im Krankenhaus und hielt ihre Hand. Ich habe gedacht, dass irgendetwas in mir passiert , wenn Oma geht?!?
Ich war dann nochmal bei Oma im Krankenhaus. Ich habe sie nur gestreichelt. Konnte aber nicht mehr mit ihr reden. Sie lag da, als ob sie schläft. Ganz ruhig und friedlich. Sie sah sehr zufrieden aus!
Nachmittags suchten Mama und ich einen Sarg für sie aus. Ich versuchte, so viel wie möglich mit zu organisieren. Trauerkarten, Zeitungsanzeigen, etc. Gleichzeitig fühlte ich mich schlecht dabei. Ich will Oma hier bei mir haben und sie nicht in einem Sarg liegen sehen und schon gar nicht in dem kalten Erdloch!!!
An meinem Geburtstag Montag war ich bei meiner Kleinen bei meiner Mama. Von ihr fühle ich mich im Moment am besten verstanden. Ganz schrecklich fand ich, dass ich an meinem ersten Geburtstag ohne Oma keine Gelegenheit hatte ihr nah zu sein. Es gab ja noch kein Grab. Auf dem Nach-Hause-Weg ging an meinem Auto einmal der Scheibenwischer an. Ohne, das ich den Hebel berührte. So etwas hat mein Auto auch noch nie vorher gemacht. Ich sagte sofort "Danke, Oma!" Es kam so aus mir raus. Ich war mir sicher, dass Oma mir so zu meinem Geburtstag gratuliert hat. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, auf jeden Fall geht es mir sehr gut bei dem Gedanken!
Mein Leben geht jetzt einfach so weiter. das ist auch gut so. Aber ich habe Angst, meine Trauer zu zeigen. Für meinen Freund war das Thema mit der Beerdigung beendet. Ich werde aber sicherlich erst in den nächsten Tage und Wochen bemerken, dass meine Oma einfach so weg ist. Ich werde sie nie wieder sehen (nicht in diesem Leben), kann mich nie mehr bei ihr ausheulen, kann nie mehr mit ihr shoppen fahren, kann nie mehr an ihrem Bett sitzen und ihre hand halten!
Ich bin 29 Jahre und bin dem Tod schon öfters begegnet. Mein Ex-Freund kam mit 23 Jahren bei einem Motorradunfall ums Leben, meine Opa starb ebenfalls langsam und qualvoll an Krebs. Trotzdem kann ich bis heute nicht begreifen, dass ein Menschenleben einfach so vorbei sein soll?!?
Ich bin froh, dass ich meine kleine Tochter habe, die mich ablenkt und meine kleiner Sonnenschein ist. Aber ich habe Angst, niemals über den Verlust meiner Oma hinweg zu kommen.
Ich hatte immer Angst, an ihrem Grab zu stehen. Hatte Angst, dass ich zusammenbrechen könnte. Dass ich einfach nicht damit fertig werde. Ixch war aber ziemlich ruhig und gelassen. ich habe zwar dolle geheult, aber es kam nicht alles raus, hatte ich das Gefühl. Jetzt habe ich Angst vor dem "Rauskommen". Wann kann da spassieren? Passiert es überhaupt? Ich habe Angst!!!
Letzte Woche Donnerstag ist meine geliebte Oma nach langer Krebserkrankung im Alter von 67 Jahren gestorben. Montag hatte ich Geburtstag, gestern war die Beerdigung.
Meine Gefühle sind total komisch im Moment.
Als meine Mama mich Donnerstag morgens anrief und mir von Oma`s Erlösung erzählte, weinte ich ein bißchen, stand dann aber auf und machte die Fläschchen für meine 3-Monate alte Tochter fertig, hängte Wäsche auf...alles ging so weiter als wenn nix geschehen wäre.
Ich hatte ein schlechtes Gefühl, weil ich von ihrem Tod nichts "mit bekam". Wir hatten eine sehr enge und innige Bindung. Ich war so oft ich nur konnte bei ihr im Krankenhaus und hielt ihre Hand. Ich habe gedacht, dass irgendetwas in mir passiert , wenn Oma geht?!?
Ich war dann nochmal bei Oma im Krankenhaus. Ich habe sie nur gestreichelt. Konnte aber nicht mehr mit ihr reden. Sie lag da, als ob sie schläft. Ganz ruhig und friedlich. Sie sah sehr zufrieden aus!
Nachmittags suchten Mama und ich einen Sarg für sie aus. Ich versuchte, so viel wie möglich mit zu organisieren. Trauerkarten, Zeitungsanzeigen, etc. Gleichzeitig fühlte ich mich schlecht dabei. Ich will Oma hier bei mir haben und sie nicht in einem Sarg liegen sehen und schon gar nicht in dem kalten Erdloch!!!
An meinem Geburtstag Montag war ich bei meiner Kleinen bei meiner Mama. Von ihr fühle ich mich im Moment am besten verstanden. Ganz schrecklich fand ich, dass ich an meinem ersten Geburtstag ohne Oma keine Gelegenheit hatte ihr nah zu sein. Es gab ja noch kein Grab. Auf dem Nach-Hause-Weg ging an meinem Auto einmal der Scheibenwischer an. Ohne, das ich den Hebel berührte. So etwas hat mein Auto auch noch nie vorher gemacht. Ich sagte sofort "Danke, Oma!" Es kam so aus mir raus. Ich war mir sicher, dass Oma mir so zu meinem Geburtstag gratuliert hat. Vielleicht bilde ich es mir auch nur ein, auf jeden Fall geht es mir sehr gut bei dem Gedanken!
Mein Leben geht jetzt einfach so weiter. das ist auch gut so. Aber ich habe Angst, meine Trauer zu zeigen. Für meinen Freund war das Thema mit der Beerdigung beendet. Ich werde aber sicherlich erst in den nächsten Tage und Wochen bemerken, dass meine Oma einfach so weg ist. Ich werde sie nie wieder sehen (nicht in diesem Leben), kann mich nie mehr bei ihr ausheulen, kann nie mehr mit ihr shoppen fahren, kann nie mehr an ihrem Bett sitzen und ihre hand halten!
Ich bin 29 Jahre und bin dem Tod schon öfters begegnet. Mein Ex-Freund kam mit 23 Jahren bei einem Motorradunfall ums Leben, meine Opa starb ebenfalls langsam und qualvoll an Krebs. Trotzdem kann ich bis heute nicht begreifen, dass ein Menschenleben einfach so vorbei sein soll?!?
Ich bin froh, dass ich meine kleine Tochter habe, die mich ablenkt und meine kleiner Sonnenschein ist. Aber ich habe Angst, niemals über den Verlust meiner Oma hinweg zu kommen.
Ich hatte immer Angst, an ihrem Grab zu stehen. Hatte Angst, dass ich zusammenbrechen könnte. Dass ich einfach nicht damit fertig werde. Ixch war aber ziemlich ruhig und gelassen. ich habe zwar dolle geheult, aber es kam nicht alles raus, hatte ich das Gefühl. Jetzt habe ich Angst vor dem "Rauskommen". Wann kann da spassieren? Passiert es überhaupt? Ich habe Angst!!!