Bin vielleicht bald tot. Suche Infos zum Erwachen.

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0bst

Guest
Wenn das Thema Erleuchtung Aufmerksamkeit erlangt passiert vieles: Seit Jahren tauchten gelegentlich Leute auf, die innen still waren, sich auffällig zeigten und versuchten, etwas an den Betrachtern, auch an mir zu erreichen, sie zum Hinsehen zu bewegen.

Vor knapp einem Jahr meinte ein plötzlich auftauchender Unsympathischer, ich solle mal schauen und zeigte mit dem dicken Finger auf mich. Verwirrt schaute ich und es passierte.

Da war nichts.

Ekel setzte ein und ich lief weg, denn da war für eine kurze Sekunde nichts als die kalte, nasse, dunkle Jahreszeit draußen, alles wie in den Sekunden vorher und trotzdem schrecklich und trostlos denn ich war in der Zeit weg, nicht mehr da.

Nach einigen verwirrten Sekunden war der Ekel noch da und ich auch wieder, aber man bekommt eine Verletzung mit und hat es gesehen.
Auch wenn man es vergißt und verdrängt kommt es gelegentlich wieder, wenn auch in anderer Form:

Manchmal für einige Sekunden oder eine Minute das Gefühl vollkommener Ruhe im Zentrum, man selbst kaum vorhanden als kleine Wolke dicht um das ruhige Zentrum. Gesteigerte Aufmerksamkeit und wohltuende Ruhe, obwohl viel weiter außen, drumherum noch immer das Leben tobt. Und kaum überlegt man irgend etwas ist es wieder weg und man fühlt sich wieder normal, aber wie lange noch? Das passierte nicht nur tagsüber, sondern auch im Schlaf. Plötzliche wache Aufmerksamkeit und Ruhe, während der Traum weitergeht, die eigene Person aber nicht mehr wirklich berührt.

Ich fand das Buch von Richard Sylvester "Erleuchtet - und was jetzt?"
Dem Mann ging es ähnlich, er hatte für Sekundenbruchteile das Gefühl, daß es ihn nicht gäbe und ein Jahr später war das Personengefühl total zusammengebrochen, er fühlt sich seitdem erwacht, aber nicht mehr als eigene Person.

Mein Jahr nach dem ersten, schrecklichen Gefühl ist nun bald um.
Ich frage mich, wie lange mir noch bleibt. Wie sind denn da die Erfahrungen?

Die Buchautoren Sylvester und Ablass hatten in ihrer letzten "normalen" Zeit unter einer schrecklichen Trostlosigkeit und Leere zu leiden, das scheint also zumindest oft dazuzugehören. Das Unangenehme möchte ich gern weitgehend vermeiden, hat jemand Tipps?

Bitte kein Mitleid, man fühlt sich hier zwar unwohl aber es ist auszuhalten.
 
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Wenn das Thema Erleuchtung Aufmerksamkeit erlangt passiert vieles: Seit Jahren tauchten gelegentlich Leute auf, die innen still waren, sich auffällig zeigten und versuchten, etwas an den Betrachtern, auch an mir zu erreichen, sie zum Hinsehen zu bewegen.

Vor knapp einem Jahr meinte ein plötzlich auftauchender Unsympathischer, ich solle mal schauen und zeigte mit dem dicken Finger auf mich. Verwirrt schaute ich und es passierte.

Da war nichts.

Ekel setzte ein und ich lief weg, denn da war für eine kurze Sekunde nichts als die kalte, nasse, dunkle Jahreszeit draußen, alles wie in den Sekunden vorher und trotzdem schrecklich und trostlos denn ich war in der Zeit weg, nicht mehr da.

Nach einigen verwirrten Sekunden war der Ekel noch da und ich auch wieder, aber man bekommt eine Verletzung mit und hat es gesehen.
Auch wenn man es vergißt und verdrängt kommt es gelegentlich wieder, wenn auch in anderer Form:

Manchmal für einige Sekunden oder eine Minute das Gefühl vollkommener Ruhe im Zentrum, man selbst kaum vorhanden als kleine Wolke dicht um das ruhige Zentrum. Gesteigerte Aufmerksamkeit und wohltuende Ruhe, obwohl viel weiter außen, drumherum noch immer das Leben tobt. Und kaum überlegt man irgend etwas ist es wieder weg und man fühlt sich wieder normal, aber wie lange noch? Das passierte nicht nur tagsüber, sondern auch im Schlaf. Plötzliche wache Aufmerksamkeit und Ruhe, während der Traum weitergeht, die eigene Person aber nicht mehr wirklich berührt.

Ich fand das Buch von Richard Sylvester "Erleuchtet - und was jetzt?"
Dem Mann ging es ähnlich, er hatte für Sekundenbruchteile das Gefühl, daß es ihn nicht gäbe und ein Jahr später war das Personengefühl total zusammengebrochen, er fühlt sich seitdem erwacht, aber nicht mehr als eigene Person.

Mein Jahr nach dem ersten, schrecklichen Gefühl ist nun bald um.
Ich frage mich, wie lange mir noch bleibt. Wie sind denn da die Erfahrungen?

Die Buchautoren Sylvester und Ablass hatten in ihrer letzten "normalen" Zeit unter einer schrecklichen Trostlosigkeit und Leere zu leiden, das scheint also zumindest oft dazuzugehören. Das Unangenehme möchte ich gern weitgehend vermeiden, hat jemand Tipps?

Bitte kein Mitleid, man fühlt sich hier zwar unwohl aber es ist auszuhalten.

Man kann sich erwacht fühlen oder man kann erwacht sein.
Humor ist, wenn man trotzdem lacht, auch als lebender Toter. :)
 
Wenn das Thema Erleuchtung Aufmerksamkeit erlangt passiert vieles: Seit Jahren tauchten gelegentlich Leute auf, die innen still waren, sich auffällig zeigten und versuchten, etwas an den Betrachtern, auch an mir zu erreichen, sie zum Hinsehen zu bewegen.

Vor knapp einem Jahr meinte ein plötzlich auftauchender Unsympathischer, ich solle mal schauen und zeigte mit dem dicken Finger auf mich. Verwirrt schaute ich und es passierte.

Da war nichts.

Ekel setzte ein und ich lief weg, denn da war für eine kurze Sekunde nichts als die kalte, nasse, dunkle Jahreszeit draußen, alles wie in den Sekunden vorher und trotzdem schrecklich und trostlos denn ich war in der Zeit weg, nicht mehr da.

Nach einigen verwirrten Sekunden war der Ekel noch da und ich auch wieder, aber man bekommt eine Verletzung mit und hat es gesehen.
Auch wenn man es vergißt und verdrängt kommt es gelegentlich wieder, wenn auch in anderer Form:

Manchmal für einige Sekunden oder eine Minute das Gefühl vollkommener Ruhe im Zentrum, man selbst kaum vorhanden als kleine Wolke dicht um das ruhige Zentrum. Gesteigerte Aufmerksamkeit und wohltuende Ruhe, obwohl viel weiter außen, drumherum noch immer das Leben tobt. Und kaum überlegt man irgend etwas ist es wieder weg und man fühlt sich wieder normal, aber wie lange noch? Das passierte nicht nur tagsüber, sondern auch im Schlaf. Plötzliche wache Aufmerksamkeit und Ruhe, während der Traum weitergeht, die eigene Person aber nicht mehr wirklich berührt.

Ich fand das Buch von Richard Sylvester "Erleuchtet - und was jetzt?"
Dem Mann ging es ähnlich, er hatte für Sekundenbruchteile das Gefühl, daß es ihn nicht gäbe und ein Jahr später war das Personengefühl total zusammengebrochen, er fühlt sich seitdem erwacht, aber nicht mehr als eigene Person.

Mein Jahr nach dem ersten, schrecklichen Gefühl ist nun bald um.
Ich frage mich, wie lange mir noch bleibt. Wie sind denn da die Erfahrungen?


Die Buchautoren Sylvester und Ablass hatten in ihrer letzten "normalen" Zeit unter einer schrecklichen Trostlosigkeit und Leere zu leiden, das scheint also zumindest oft dazuzugehören. Das Unangenehme möchte ich gern weitgehend vermeiden, hat jemand Tipps?

Bitte kein Mitleid, man fühlt sich hier zwar unwohl aber es ist auszuhalten.

Vielleicht hab ich was übersehen, aber ich versuche aus dem Geschriebenen heraus zu finden, warum du dich fragst , wie lange dir noch bleibt? Auch in der Überschrift postest du , dass du vielleicht bald Tod bist ? Mir ist noch nicht klar, ob es eine Diagnose gibt, weil du das schreibst ? Und du vorher noch erleuchtet sein wolltest ?

Verzeih mir die Fragen und wenn sie dir zu nah gehen, auch OK, wenn du dazu nix schreiben willst, aber so erschließt sich für mich nicht wirklich , was du brauchst /möchtest .

GLG Asaliah :)
 
Mein Jahr nach dem ersten, schrecklichen Gefühl ist nun bald um.
Ich frage mich, wie lange mir noch bleibt. Wie sind denn da die Erfahrungen?

Ein Erwachen braucht immer seine Zeit, weshalb der Mensch Geduld benötigt, dem Erwachen Zeit zu geben, dann kommt es eines Tages ganz wie von selbst.
 
"Ich bin vielleicht bald tot", ist eine der wichtigsten Reflexionen die man täglich tun sollte um die Dringlichkeit zu sehen. Besser noch, "Ich könnte gut morgen schon tot sein", um das gehen lassen noch etwas mehr zu vermeiden.

Wenn es denn wirklich schon klar ist, sind diese Lehrreden vielleicht nützlich:

Unser wahres Zuhause
Ein Gespräch für eine betagte Laienanhängerin im Herannahen des Todes,
von Ajaan Chah

zugangzureinsicht.org/html/lib/thai/chah/bl111.html

Und:

Meditation als Mittel für den Umgang mit Schmerzen, Krankheit und Tod
von Thanissaro Bhikkhu
Eine Rede, die im Zuge einer Konferenz über AIDS, HIV und andere Immunschwächekrankheiten in Long Beach, CA, 1993 gegeben wurde.

zugangzureinsicht.org/html/lib/authors/thanissaro/index.html

metta & mudita
 
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Wie kommst Du auf die Idee, bald tot zu sein? Und warum willst Du vorher erleuchtet sein? Du kommst so oder so zu Deinem Gott oder an was Du glaubst. Und wenn's noch nicht reicht, dann musst Du eh eine weitere Runde drehen.
 
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