Bilder und Gespräche

Hej Augenblick,



was sagt eigentlich Dein Bauchgefühl? – Sagt es er lebt, ist aber nur abgetaucht? Oder etwas anderes? –

Finde das doch mal in einer Meditation heraus….
 
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Ich praktiziere mehrere Entspannungstechniken und habe das erste Mal vor ein paar Jahren, als es mir sehr schlecht ging, Bilder empfangen! Ich nenne es empfangen, weil es kein Traum war, nichts was ich mir ausgedacht habe...es entstand ein unscharfes Bild, ich wollte es genauer sehen... Ich bin nur Beobachter, wenn sich eigene Gedanken einmischen spüre ich das gleich.

Momentan ist ein geliebter Mensch verschwunden! Hat aus Angst den Kontakt zu mir abgebrochen! Es gibt kein Handy, keine Adresse, keinen Anhaltspunkt wo er sich aufhalten könnte.

Deshalb habe ich bewusst versucht eine Verbindung zu ihm zu kriegen.
Einmal ist es gelungen.
Es war wie ein Gespräch und die Antworten kamen entweder in einem körperlichen Gefühl, deutlichen Antworten oder Bildern.

Ich weiß jetzt nur nicht wie ich die Bilder deuten kann, was ich damit anfangen soll?
Möglicherweise war es ja auch gar kein Gespräch mit ihm, sondern die Antworten aus meinen Unterbewusstsein???
Liebe Augenblick,

die Seelensprache ist eine Bildersprache – deshalb spielt es auch keine Rolle, auf welche Weise diese „Träume“ entstehen. Darin liegt dann auch der Grund, warum sich die Symbole und Gleichnisse aus den Visionen nicht mit den Träumen aus dem Schlaf unterscheiden.


So umschreibt zum Beispiel der Clown die Sehnsucht nach Lebensfreude, die durch das Leiden erkauft werden soll. Ja und die Landschaften, in denen die Träume eingebettet sind, beschreiben deine Seelenwelt. Die Wege oder Straßen darin erzählen, wie Du auf deinem Lebensweg vorankommst.

So ist es mit dem Wald der unverstandenen Gefühle oder einem Berg, den man als Ziel mühsam erklimmen muss, um den Überblick bekommen zu können. Ja und mit den Bildern sollen in diesem Zusammenhang die alten Erinnerungen symbolisiert werden, die man nicht verlieren möchte.​

Augenblick: Ich habe es dann nochmal versucht. da kamen lauter Portraits von verschiedenen Menschen. Mir wurde dann schnell klar, dass ich da was bekomme was ich nicht will und mich nicht interessiert. Ich habe das dann klipp und klar gesagt und weg waren sie.
Dann wieder ein Bild, aber leider sonst nur eine Antwort und nicht mehr Klarheit.

Du machst das mit den Visualisierungen schon recht gut, nur lässt Du dann deine Ratio zu sehr zu Wort kommen. Du hörst dann nicht mehr, was die Seele dir gerne sagen möchte, sondern lässt dem Wollen den Vorrang. So verlieren dann die Visionen ihre Botschaft und am Ende steht dann das große Nicht-Verstehen oder Missverständnis.


Merlin
 
Merlin du meinst also, dass es mit ihm gar nicht wirklich zu tun hat, sondern eher meine Gefühle spiegeln?

Das mit der Ratio stimmt sicher, für mich ist die Situation sehr schwierig und das ist ja alles neu...

Danke für deine hilfreiche Antwort
 
Liebe Augenblick,

es ist doch so, dass wir ständig eine Unzahl von subtilen Informationen in uns aufnehmen – wobei nur sehr wenig in den Dunstkreis unseres Bewussteins gerät. Beim sinnlichen Sehen geht es nun darum, aus dieser an sich verschlossenen Quelle zu schöpfen.

Was Du dort finden kannst, sind jedoch keine Gedanken und Worte, sondern Gefühle und Stimmungen, die mit dieser Bildersprache verwoben wird. Sie zu verstehen heißt also, dass diese Stimmungen und Gefühle ausgepackt und erlebt werden müssen. Etwas das mit deinen empathischen Fähigkeiten verbunden ist (das Mitgefühl).

Da Du nun selbst sehr eng mit dieser Geschichte verbunden bist, wird es dann auch schwierig das Mitgefühl mit dem Verlorenen, von deinen Sehnsüchten zu unterscheiden. Wenn Du ihn also in den Visionen fragst, wie es ihm ginge – wirst Du nicht die Dinge fühlen, die ihn bewogen haben wegzugehen, sondern deine eigene Sorge ihn zu verlieren.

Ja, der Mann in deiner Vision ist mit einer Last unterwegs – es ist aber die große Frage, wessen Last es ist, sie loszuwerden? Es ist nicht der Verlorene, der mit dem Karren daherkommt, sondern ein unbestimmter Mann – also ein Teil von dir selbst. Dir selbst wird also jene Last zurückgegeben, von der sich der Verlorene befreit hatte.

Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass man sich in solchen Situationen nicht die Frage nach dem Warum stellen sollte. Du wird es zunächst auch nicht wirklich verstehen können und die Gedanken werden deine Seele nicht zur Ruhe kommen lassen. „Ich muss nicht alles verstehen!“, ist eine gute Botschaft an deine Seele, um mit dieser Situation leichter umgehen zu können.


Merlin
 
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Merlin, du hast recht!

Ich habe ihn gefunden! Der einzige wirkliche Hinweis war bei der Frau mit dem Fahrrad... Da haben sich aber meine Gedanken eingemischt, ich habe den Hinweis übersehen!

Aus einem Gefühl heraus habe ich aber genau an der Stelle nachgefragt!

Und zack! Ich habe mich heute mit ihm getroffen!

Ich bin so erleichtert!
Ich habe dadurch gelernt, dass man mit Liebe und Gefühl vieles gut machen kann!!!
 
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