Hallo Lady Nada,
ja, das ist etwas, dass ich auch lange nicht verstanden habe - etwas das aber für mich ernorm wichtig ist ....
Ich habe geglaubt, dass wenn ich ein Gefühl (sagen wir mal Eifersucht) betrachtet habe ohne damit identifiziert zu sein, dass es dann für immer und ewig aufgelöst ist. Ich hatte die Hoffnung, dass es dann niemals wieder kommt, dass ich dann ein auf ewig veränderter Mensch bin.
Das ist aber ein Irrtum. Die Auflösung eine Gefühls (Gedanken, Stimmung, ...) ist abhängig davon, ob Du in diesem Augenblick in Meditation bist oder nicht.
Also:
Du bist nicht in Meditation - Du bist unverändert ... eifersüchtig, wütend, auf die Erreichung eines Zieles aus, Wünsche verfolgend, ...
Du bist in Meditation - in diesen Momenten sind Gefühle, Probleme, Fragen, Wünsche aufgelöst
Dann bist Du wieder nicht in Meditation, und alles ist wieder da, Gefühle, Gedanken, Wünsche ....
Dann meditierst Du wieder, und Gefühle, Gedanken, Wünsche sind aufgelöst ..... - ruhiges Sein, Fliessen mit der Existenz
So wird schnell klar, dass Meditation nicht auf eine halbe Stunde des Tages beschränkt bleiben kann. Die wirkliche Transformation kann nur geschehen, wenn das ganze Leben zu Meditation geworden ist. Und dazu ist eben etwas Anstrengung, über die ich mit Mara schon einmal sprach, notwendig. Die Anstrengung sich immer wieder an Meditation, an sich selbst zu erinnern und damit die Gewohnheit, die Unbewußtheit, das einfach immer irgendwie weiterzumachen zu unterbrechen.
"... dieses nicht festlegen können ..."
Hab' schon lachen müssen
Dieses "Festlegen" ist ja auch unnatürlich und im Widerspruch zum Fliessen. Es wird uns beigebracht, weil die Gesellschaft, die Politik, die Wirtschaft Sicherheit haben möchten. Du sollst ein berechenbarer Bürger und Mitmensch sein und nicht wie ein Bienchen von Blümchen zu Blümchen zu Bäumchen zu Schokoladentörtchen ....
Du bist auf ein Gefühl gestossen, dass Du Dir nicht ansehen willst. Es ist ansatzweise, so als Andeutung hochgekommen und Du drückst es jetzt wieder runter. Du weißt (der Verstand weiß), dass wenn Du jetzt meditierst, wird dieses Gefühl früher oder später wieder hochkommen. Deswegen blockiert der Verstand auch die Meditation. Er sagt: "nein, nein, das ist zuuu gefährlich!!"
Es ist wie in einem Kochtopf, in dem Wasser und ein Zwetschkenknödel drin sind. Das Wasser kocht und du versuchst den Knödel von der brodelnden Wasseroberfläche auf den Topfboden zu drücken. Klar ist da Unruhe in dem Topf!
Irgendwann wirst Du's Dir ansehen müssen, warum dann nicht gleich jetzt? *dasgeheuldeinesverstandsIchjetztausblend
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Alles Liebe Dir
sam