Berufung

Spirit1911

Mitglied
Registriert
25. Oktober 2012
Beiträge
80
Ort
Völkermarkt
Hallo ihr lieben :)

ich bin gerade dabei, meine wahre Berufung zu finden. Ich habe mir immer sehr schwer im Berufsleben getan und ich weiß einfach nicht, wo ich genau ansetzen soll. Geht es da nur um meine Interessen oder steckt da noch mehr dahinter?

Wie habt ihr eure Berufung gefunden, und wie lebt ihr sie?
Wäre schön wenn ihr mir mit euren Antworten etwas weiterhelfen könntet:)

Danke schon mal im Voraus

Lg
Spirit1911:)
 
Werbung:
Hallo ihr lieben :)

ich bin gerade dabei, meine wahre Berufung zu finden. Ich habe mir immer sehr schwer im Berufsleben getan und ich weiß einfach nicht, wo ich genau ansetzen soll. Geht es da nur um meine Interessen oder steckt da noch mehr dahinter?

Wie habt ihr eure Berufung gefunden, und wie lebt ihr sie?
Wäre schön wenn ihr mir mit euren Antworten etwas weiterhelfen könntet:)

Danke schon mal im Voraus

Lg
Spirit1911:)

liebe spirit1911! :)
ich weiss nicht ob ich dir mit meiner geschichte helfen kann, weil ich seit ich zwölf war wusste, was ich werden wollt - sängerin.
bis heute kann ich mich daran erinnern, wie mich schauer durchliefen, als diese sopranistin mozarts "exsultate" sang, und ich wusste: das will ich auch.
und jetzt bin ich sängerin und chorleiterin. meine grosse leidenschaft ist also auch mein beruf.
was ich einfach sehe ist, dass meine begeisterung für die materie, mit der ich arbeite, musik, stimmen nie müde wird, und ich kann damit alle anstecken :D
auch wenn es sehr kräftezehrend sein kann - ich bin am richtigen ort als musikerin.
wie gesagt, ich weiss nicht, ob dir das etwas bringt, wenn ich das hier erzähle...
aber ich merke in meinem leben immer mehr, dass es wirklich sinn macht, dem nachzugehen, was mich mit freude und frieden erfüllt. sei dies nun im beruf, bei der sportart, der ernährung, der literatur die ich lese...
:umarmen: grossen knuddel dir, und gutes herausschälen dessen, was für dich richtig ist!
api
 
Da gibt es unzählige Literatur und ´ Arbeitsbücher ´ dazu z B Oliver Fritsch ´ Alles Anders ´ oder Martin Weiss ´ Quest ´ was mir fast noch besser gefallen hat, aber bei der Arbeit an beiden bin ich auch bei beiden steckengeblieben und habe mich ablenken lassen.
Viel Erfolg bei der Suche ;)
 
Hei Spirit,
hm... so richtig schwer im Berufsleben hab ich mich nicht getan... zumindest lange Zeit nicht. Dann kam bei mir der Punkt, an dem ich das Gefühl hatte, daß dies nicht alles sein kann... mir irgendwie zu wenig ist...
Ich begann, mich mehr und mehr für die Hintergründe zu interessieren, also warum manche Dinge und manche Menschen "so" sind ..... Mit Menschen hatte ich schon immer im Beruf zu tun, das ist mir auch sehr wichtig. Ich hab mich dann entschieden, mich beruflich neu zu orientieren und nochmal die Schulbank zu drücken, was ein gutes Stück jenseits der vierzig auch mal wieder eine nette Herausforderung war ...und immer noch ist.
Ich war - ehe ich das begann - mehr im Kopf zugange als im "Bauch". Will sagen, hab ne Idee gehabt und immer wieder versucht, mir das madig zu machen... vernunftmäßig... (Finanzen, zu alt, wat sacht die Familie etc.) :rolleyes: . Aber das Thema kam immer wieder auf den Tisch, so daß ich dann gar nicht mehr anders konnte... ist wie ein Ruf, den ich erhört hab...
Klingt ein wenig schwurbelig, ist aber so.

Wie ist es denn bei dir?

lg ashes
 
liebe spirit1911! :)
ich weiss nicht ob ich dir mit meiner geschichte helfen kann, weil ich seit ich zwölf war wusste, was ich werden wollt - sängerin.
bis heute kann ich mich daran erinnern, wie mich schauer durchliefen, als diese sopranistin mozarts "exsultate" sang, und ich wusste: das will ich auch.
und jetzt bin ich sängerin und chorleiterin. meine grosse leidenschaft ist also auch mein beruf.
was ich einfach sehe ist, dass meine begeisterung für die materie, mit der ich arbeite, musik, stimmen nie müde wird, und ich kann damit alle anstecken :D
auch wenn es sehr kräftezehrend sein kann - ich bin am richtigen ort als musikerin.
wie gesagt, ich weiss nicht, ob dir das etwas bringt, wenn ich das hier erzähle...
aber ich merke in meinem leben immer mehr, dass es wirklich sinn macht, dem nachzugehen, was mich mit freude und frieden erfüllt. sei dies nun im beruf, bei der sportart, der ernährung, der literatur die ich lese...
:umarmen: grossen knuddel dir, und gutes herausschälen dessen, was für dich richtig ist!
api


Hallo Apassionata :)
du hast mir mit deiner Geschichte schon sehr geholfen, ich finde es toll und vor allem sehr bewundernswert, dass du so früh schon wusstest, was du werden willst wenn du groß bist :) und es dann auch verwirklicht hast.

Vielen Dank für deine lieben Worte
:umarmen:

Ganz liebe Grüße
Spirit:)
 
Da gibt es unzählige Literatur und ´ Arbeitsbücher ´ dazu z B Oliver Fritsch ´ Alles Anders ´ oder Martin Weiss ´ Quest ´ was mir fast noch besser gefallen hat, aber bei der Arbeit an beiden bin ich auch bei beiden steckengeblieben und habe mich ablenken lassen.
Viel Erfolg bei der Suche ;)

Hallöchen :)

ich lese zwar auch viel und auch gerne, aber bei dem Thema Beruf/Berufung glaube ich nicht dass mich dass weiterbringt.

Ja das mit dem Steckenbleiben kenn ich bestens :)

Danke dir
Liebe Grüße
Spirit :)
 
Hei Spirit,
hm... so richtig schwer im Berufsleben hab ich mich nicht getan... zumindest lange Zeit nicht. Dann kam bei mir der Punkt, an dem ich das Gefühl hatte, daß dies nicht alles sein kann... mir irgendwie zu wenig ist...
Ich begann, mich mehr und mehr für die Hintergründe zu interessieren, also warum manche Dinge und manche Menschen "so" sind ..... Mit Menschen hatte ich schon immer im Beruf zu tun, das ist mir auch sehr wichtig. Ich hab mich dann entschieden, mich beruflich neu zu orientieren und nochmal die Schulbank zu drücken, was ein gutes Stück jenseits der vierzig auch mal wieder eine nette Herausforderung war ...und immer noch ist.
Ich war - ehe ich das begann - mehr im Kopf zugange als im "Bauch". Will sagen, hab ne Idee gehabt und immer wieder versucht, mir das madig zu machen... vernunftmäßig... (Finanzen, zu alt, wat sacht die Familie etc.) :rolleyes: . Aber das Thema kam immer wieder auf den Tisch, so daß ich dann gar nicht mehr anders konnte... ist wie ein Ruf, den ich erhört hab...
Klingt ein wenig schwurbelig, ist aber so.

Wie ist es denn bei dir?

lg ashes


Hallo ashes,
naja bei mir hat dass schon mit der Lehrstelle angefangen, habe lange keine gefunden, wollte nicht ins Büro oder Friseurin werden, wie es damals viele wollten, also habe ich eine Lehre zur Restaurantfachfrau begonnen und auch erfolgreich abgeschlossen. Habe danach 10 Jahre in diesem Beruf weitergearbeitet und hab auch dann immer wieder Schwierigkeiten bei meinen Stellen gehabt (Nichtbezahlte Überstunden, mit den Kollegen hats nicht geklappt, kam mit der Chefin nicht zurecht,...). Hatte dann einfach keinen Bock mehr auf Gastgewerbe und hab mich im Handel beworben. Hat wieder lange gedauert, bis ich was passendes hatte, war aber leider nur ein Teilzeitjob, so dass ich mich nach c 1,5 Jahren wieder nach einer anderen Stelle im Handel umgesehen habe. Bekam auch eine Vollzeitstelle und siehe da, neidige Kollegen, Eifersucht im Team und mit der Chefin hat es auch nicht sonderlich gut geklappt. Also neue Stelle suchen, kam dann auch, Ergebnis war ein Bandscheibenvorfall und dann wieder neu suchen. Jetzt suche ich schon wieder seit 3 Monaten und es kommen wieder nur Absagen.
Ich glaube schön langsam dass ich in einen anderen Bereich gehöre, nur weiss ich nicht genau welcher dass ist.

Aber ich bin mir ziemlich sicher, dass ich bald wieder einen Job bekommen werde und vielleicht bekomm ich ja einen Schubs in die richtige Richtung :)

Danke dir für deine Antwort:danke:

:umarmen: Lg
Spirit1911:)
 
puuhhh ... da haste ja schon ganz schön was erlebt im Arbeitsleben...

Mir kam gerade der Gedanke, sich vielleicht mal hinzusetzen und aufzuschreiben, was Du dir von der neuen Stelle erhoffst. Oder wenn Du dir eine Stelle erträumst, wie sollte die sein...? Oder hast Du das schon mal getan? Also, was gibt es dort zu tun, bin ich alleien oder im Team, wie fühlt sich das an usw. Darf ruhig ein wenig "weit hergeholt" sein, einfach mal der Phantasie/Gedanken freien Lauf lassen.

Vielleicht bringt dich das einer Idee näher...
 
Hallo ihr lieben :)

ich bin gerade dabei, meine wahre Berufung zu finden. Ich habe mir immer sehr schwer im Berufsleben getan und ich weiß einfach nicht, wo ich genau ansetzen soll. Geht es da nur um meine Interessen oder steckt da noch mehr dahinter?

Wie habt ihr eure Berufung gefunden, und wie lebt ihr sie?
Wäre schön wenn ihr mir mit euren Antworten etwas weiterhelfen könntet:)

Danke schon mal im Voraus

Lg
Spirit1911:)

ich glaube, da hat jeder seinen eigenen weg. die probleme im aussen zeigen uns die muster an, die zu bewältigen sind.
im beruf geht es darum, sein brot zu verdienen. in der berufung geht es wohl um die lebensaufgabe, die aus dem ego führen soll.
ich jedenfalls habe lange auf der falschen ebene nach meiner wahren berufung gesucht und freue mich jetzt darüber, spirituell zu arbeiten.

lg winnetou:)
 
Werbung:
Ich denke mal: solange Du einen "Job" suchst, wirst Du auch nur einen "Job" bekommen. Also eine Arbeit. Berufung ist ja aber etwas viel Umfassenderes als Arbeit. Arbeit gibt's an jeder Ecke, würde ich denken, wenn man nur flexibel genug ist. Die eigene Berufung zu finden ist ja aber etwas ganz Anderes.

Bei der Frage der Berufung gehört für mich dazu mich zu fragen, wozu ich eigentlich geboren worden bin. Was ist dasjenige Denken und Tun, das mir bei den Genen in mir drin am meisten liegt und das ich am Besten kann? Um das zu ermitteln muß ich zunächst mal wissen, was meine Vorväter- und -mütter beruflich getan haben und muß diese Tätigkeiten nachvollziehen. Wie "ist" eine Schneiderin, wie "ist" ein Mathematiklehrer, wie "ist" eine Bürokauffrau, wie "ist" ein Schriftsetzer, wie "ist" ein Sozialarbeiter und wie "ist" eine Hausfrau und Mutter? (so war's bei mir). Ein Mischmasch aus all diesen Seinszuständen, die sich aus dieser Tätigkeit und dem Leben mit dieser Tätigkeit ergeben, bin ich selber. Ich bin also ein Sozialarbeiter, der rechnen kann und lehren, aber zur Büroarbeit neigt, der gerne Worte setzt und Neues zusammenschneidert so, daß es wie angemessen ist. Und genau das finde ich in meiner heutigen Tätigkeit so wieder. Alle diese Fähigkeiten brauche ich, und ich übe sie so aus. Darin fühle ich dann auch meine "Berufung".

Ich habe natürlich auch spirituell nach einer "Berufung" gesucht, aber habe keine gefunden für ein spirituelles Leben. Es wäre eher Bequemlichkeit und so wähle ich das soziale Tun und das Gestalten und Auf-Die-Beine-Stellen von Hilfsangeboten. Gelingen kann das - so ist meine Überzeugung - aber nur, wenn ich mich dabei auch nach spirituellen Grundsätzen ausrichte: daß ich Gutes will für die Menschen, daß ich mich voll einbringe mit Herz und Verstand, daß ich den Moment nutze und geniesse und ihn nicht verdamme und auch mich und Andere nicht. Daß ich Verständnis suche für das was ist und nicht auf meinem eigenen Verstehen beharre, weil es immer etwas Grösseres gibt als mich, das besser versteht, warum was passiert. Und nur durch dieses Vertrauen in etwas Grösseres habe ich letztlich ja dann auch erkannt, daß ich Kleiner meiner Berufung folge, obschon es schwer ist, dies alltäglich zu spüren.

lg und Viel Glück!
Trixi Maus
 
Zurück
Oben