Berufung finden?

Keltak

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17. November 2007
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Hi ich wollte einfach mal eure Meinung zu diesem Thema hören.
Momentan ist es so,dass ich mich im Kreis drehe.Ich habe meine Schule beendet und dannach ein soziales Jahr angefangen,weil ich einfach keine Ahnung hatte was ich machen sollte.
Kein Beruf interessiert mich.
In diesem Jahr habe ich auf einer Palliativstation gearbeitet.Ich habe dort viele Sachen gelernt und gesehen.Es hat mir sogar spaß gemacht.
Der Beruf Krankenpfleger spricht mich aber überhaupt nicht an.Der Arbeitsrytmus macht mich total kaputt und auch sonst habe ich kein Interesse an der Medizin.
Mich hat nur diese Besonderheit und die Besonderen Möglichkeiten der Station fasziniert.
Naja wie auch immer,ich tappe total im dunkeln.

Wie habt ihr euren Beruf gefunden?Hab ihr vielleicht Tipps irgentwelche oder bessergesagt Denkanstoße?Mir ist klar das ich das Problem selber lösen muss,aber ich habe nicht die geringste Ahnung wo es hingehen soll.
 
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Ich habe für mich entschieden (weil ich ebenso wenig Ahnung habe, was meine Berufung ist), eine Ausbildung zum Industriemechaniker zu machen und dann eine Weile als Auslandsmonteur zu arbeiten. Ich bezweifle stark, dass mir der Beruf Spaß macht, weiß nicht mal ob ich nächste Woche den Einstellungstest bestehe, sehe dies aber als einfachsten Schritt an, in kurzer Zeit viel Geld zu verdienen. Das dürfte es weitaus einfacher machen und, zumindest über einen kurzen Zeitraum, Frust durch Geldmangel verhindern, um mich dann zu entscheiden.
Meinen Traum, Meeresbiologe zu werden, kann ich aus persönlichen Gründen zumindest vergessen.
 
Hallo Community,
es ist zwar schon eine Weile her, doch mir ging es damals genauso. Die Schule war fertig und ich musste mich für einen Beruf entscheiden. Da ich als Sohn eines Gastronomen aufgewachsen bin und keine "höheren" Schulen besucht habe, war für mich klar, ich werde Koch. Mir war klar, dass ich das nicht ewig machen würde, doch alle redeten auf mich ein, ich solle einen Beruf lernen, sonst würde ich es im Leben schwer haben. Also wurde ich Koch was alles andere wie meine Berufung war.

Rückblickend kann ich sagen, dass ich in dieser Zeit sehr viel lernen durfte, nicht nur kochen, was ich viele Jahre später, für meine Berufung brauchen konnte: Arbeiten im Team, Umgang mit Stress, unregelmässige Arbeitszeiten usw.
Nebenher konnte ich mich mit dem befassen, woran ich glaubte: Spiritualität, Gott, Kartenlegen.

Erst Jahre später habe ich die Berufung gefunden, mit der ich jetzt alt werden möchte :)

Junge Menschen bereiten sich auf das Leben vor und werden einige Abschnitte durchlaufen. Der eine weiss sofort in welche Richtung es ihn zieht, der andere lässt sich vielleicht führen. Eine Ausbildung dauert paar Jahre, danach hat man etwas erworben, was für das Leben förderlich ist und mit der Berufung möglicherweise nix zu tun hat, jedoch eine Hilfe sein wird....
 
Hi ich wollte einfach mal eure Meinung zu diesem Thema hören.
Momentan ist es so,dass ich mich im Kreis drehe.Ich habe meine Schule beendet und dannach ein soziales Jahr angefangen,weil ich einfach keine Ahnung hatte was ich machen sollte.
Kein Beruf interessiert mich.
In diesem Jahr habe ich auf einer Palliativstation gearbeitet.Ich habe dort viele Sachen gelernt und gesehen.Es hat mir sogar spaß gemacht.
Der Beruf Krankenpfleger spricht mich aber überhaupt nicht an.Der Arbeitsrytmus macht mich total kaputt und auch sonst habe ich kein Interesse an der Medizin.
Mich hat nur diese Besonderheit und die Besonderen Möglichkeiten der Station fasziniert.
Naja wie auch immer,ich tappe total im dunkeln.

Wie habt ihr euren Beruf gefunden?Hab ihr vielleicht Tipps irgentwelche oder bessergesagt Denkanstoße?Mir ist klar das ich das Problem selber lösen muss,aber ich habe nicht die geringste Ahnung wo es hingehen soll.


machen dir deine eltern schon stress, oder machst du ihn dir selber? denn ansonsten, wenn du noch nicht das richtige gefunden hast, warum gibst du dir nicht noch etwas zeit und probierst vielleicht einfach mal ein bisschen aus?
hast du abitur oder matura? denn dann ist es ja nicht so ein problem, denn wenn du sagst, ich kann mir im moment überhaupt nicht vorstellen zu studieren, dann probiere einfach ein paar jobs aus und wenn du irgendwann doch noch möchtest, hast du wenigstens die matura in der tasche und die welt steht dir offen?

lass dir einfach noch ein wenig zeit, das richtige wird schon daher kommen ;)
 
Hallo!


Es gibt Interessenstests, hast du so einen schon mal gemacht? Bist du aus Österreich? Ich weiss, dass es gewisse Zentren gibt, in denen du solche Tests durchführen kannst. Veilleicht helfen sie dir weiter.

Denke mir aber, wenn du aus Deutschland kommst, dass es auch dort die Möglichkeit gibt. Mach dich mal im Internet schlau.

Ich bin meinen Berufsweg auch erst später gegangen, weil ich mir so unsicher war. Und auch lange nicht die Möglichkeit hatte. Tja, hab viel ausprobiert und jetzt endlich meinen Traumjob gefunden. ;)

Bin jetzt 39 Jahre alt und seit 5 Jahren in diesem Job.


lg Felice ;)
 
.......der Bauch sagt das einem........!

.....acht Stunden oder mehr in einem Raum auf einem Stuhl wäre für mich der Alptraum........ein sozialer Beruf hat auch seine Minus aber es ist meine Welt!

LG
 
Ich lese Berufung finden und immer fällt mir der Beitrag darunter auf.

Sockenstricken, Brotbacken, Nähen....
 
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Hallo Keltak,

Dein Thema ist ja so spannend, dass ich mich jetzt gleich registriert habe. Ich kann diese Frage nach dem Weg sooooooo super nachempfinden, weil ich vor langer langer Zeit selbst das Problem hatte. Ich stelle mir vor, 1973 wäre eine Fee zu mir gekommen und hätte mich gefragt: „Na, erzähle, wie soll denn dein tolles Leben laufen? Welche Dinge wirst du bewegen und welchen Beruf möchtest du am liebsten ausüben?“ Ich hätte gesagt: „Keine Ahnung, denn ich weiß ja nicht mal so richtig, was ich selber will“.

Sehr aufregend finde ich es aus der heutigen Sicht. Ich musste schwere Wege gehen mit Traurigkeit und Frust und jetzt endlich, wo ich mir diese Frage nicht mehr stellen muss, habe ich mehrere Ansatzpunkte, die ich damals so gern gehabt hätte. Da geht es aber nicht um Lösungsmöglichkeiten für mein Leben, sondern um das Verstehen einiger grundsätzlicher Dinge, die sofort anwendbar und die das Resultat jahrelanger Erfahrungen sind, weil sie bewusst praktiziert und gelebt wurden. Diese Erkenntnisse gelten natürlich auch in jungen Jahren, aber da wissen wir sie meistens (noch) nicht.

Wenn Du Spaß daran hast, nimm Dir vielleicht den einen oder anderen Impuls und baue Dir eine eigene Konstruktion, die auf Dein Leben passt. Ich gebe es von Herzen weiter.

1. Die spirituelle Seite

Für mich gibt es nichts, was falsch ist auf dem Weg, mein Karma zu bearbeiten. Ich begegne immer den richtigen Menschen, den richtigen Situationen, den richtigen Problemen. Von daher könnte man sich zurücklehnen und einfach viele Dinge geschehen lassen. Das bringt schon Entspannung, aber mit einem aktiven und selbstgestalteten Leben begegnen wir auch den „richtigen“ Situationen. Für mich ein ziemlich neuer Spruch, der eine große Tragweite hat, ist folgender: „Spirituelles Leben darf auch leicht sein!“.

2. Die psychologische Seite

Hier wird es noch spannender, da es fassbarer ist. Zunächst der wichtigste Satz, der niemals vergessen werden darf: „Alles ist erreichbar!!!“ Das heißt, alles was ein Mensch erreichen kann. In dem Moment, wenn Du zweifelst, wirst Du es auch nicht schaffen. Du musst immer zusehen, dass Dein Unterbewusstsein nicht mit negativen Signalen ankommt und Deinem kleinen „Ich“, nämlich Deinem Bewusstsein, ins Öhrchen flüstert: „Hast du dir da nicht ein bisschen zu viel vorgenommen? Schau mal, so einfach kann es ja gar nicht gehen, denn der Ralf, die Lisa und natürlich auch der Werner sind schon gescheitert....“ Solch einen schönen Blödsinn hörst Du dann. Beobachte mal, welche Gegenargumente bei irgendwelchen neuen Ideen kommen und wie sie aussehen. Manchmal bildet sich im Kopf eine ganze Liste und dann frage Dich, wer sagt das eigentlich? Ganz schnell stellst Du fest, es gibt da nur einen Menschen und der bist Du selbst. Also bei schönen neuen Ideen, sofort dem Unterbewusstsein klar machen, hier will ich nichts von Katastrophen hören, sondern liefere mir lieber noch mehr neue positive Impulse. Dann kommst Du auch sicher dort an, wo Du hinwillst.

Nun die Frage der Fragen, wo will ich eigentlich hin oder welcher Beruf macht mir Spaß? Wow!! Eine unglaublich starke Frage !!! Da ist es bestimmt erlaubt, den Satz einmal sacken zu lassen. Zunächst stelle Dir das wunderschöne Gefühl vor, dass das ganze Leben uneingeschränkt (Schranken bauen wir uns im Kopf selbst) vor Dir liegt und darauf wartet, was Du daraus machst. Du hast alle Möglichkeiten und vor dem Horizont liegt das „Land der tausend Abenteuer“. Es ist riesig und bunt. Du bist der Eroberer, rüstest Dich optimal aus und gehst los (klingt so wie „Das Dschungelbuch“ ....). Bleibe neugierig auf das, was da kommt.

Nun drängt sich endlich die Frage auf, wo es denn aber hingehen soll? Hier muss ich immer wieder auf den kleinen wichtigen Sensor hinweisen, den wir in unserer Brust tragen, das Herz. Hast Du schon mal ganz bewusst gehorcht, wo es anfängt die Schlagfrequenz zu verändern? Bestes Beispiel, Du hast Dich verliebt. Ich glaube, jeder Mensch weiß sofort, wo die Reise hingehen soll. Kaum bist Du in der Nähe des auserwählten Menschen und schon springt der Sensor an. Im Grunde genommen ganz einfach. Du wirst es auch schon gemerkt haben bei anderen Situationen, die Dir Spaß machen. Ich habe das einmal meiner kleinen Tochter mitgegeben, als sie mir die Frage nach ihrem späteren Beruf stellte. Achte immer auf diesen Impuls, denn da ist etwas ganz Wichtiges. Manchmal unerklärlich, warum das so ist. Dort, wo das Herz am lautesten schlägt, sind auch Deine großen Energiereserven versteckt. Da holst Du locker noch ein paar mehr Prozent an Energie heraus, ohne Dich viel anstrengen zu müssen.

Interessant ist auch die Betrachtung der Worte „Job“ und „Beruf“. Irgendwie erschütternd, dass wir alle nur noch vom Job sprechen. Im Wort „Beruf“ steckt die „Berufung“, vielleicht sogar das Eigentliche, wozu ich hier wohl auf der Erde bin. Hier könnte viel diskutiert werden, was noch so darin steckt. Ich denke, wenn Du den kleinen Sensor benutzt, werden Dir Dinge einfallen, die Du noch gar nicht so gesehen hast. Sobald Du die Richtung kennst, solltest Du Dein Ziel ganz genau definieren und Dich daran erfreuen. Wenn Du plötzlich auf einen Schleuderkurs gerätst, schaue nach, wer Dir einen „Streich“ spielt und befehle Deinem Unterbewusstsein, dass es sofort diesen Gedanken vergessen soll. Keine Bange, Dein Unterbewusstsein glaubt Dir alles, was Du ihm sagst. Leider auch den Aussagen anderer Leute und da musst Du aufpassen.

Wenn Du noch große Schwierigkeiten spürst mit der Suche, dann kann ich Dir auch noch einen Buchtipp geben. Es gibt dazu auch Strategien, um die Bedürfnisse herauszubekommen.

In jedem Fall wünsche ich Dir eine aufregende Zeit und dass Dir vor Begeisterung die Augen funkeln.

Liebe Grüße
snowman55
 
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