Bedingungslose Liebe

R

RedTree

Guest
gestern las ich den satz
"er ist noch nicht soweit, seine angst ist zu groß, er flüchtet".
wer so spricht und denkt, ist nicht weniger angstbehaftet und langsam, und statt auf dem weg in bewusstheit und bedingungslosigkeit noch viel stärker an sein ego gebunden als ihm lieb ist.
es werden definitionen wie seele, liebe, herz... reißerisch wie auf dem markt angeboten.
aber wirklich ergründen will sie offenbar niemand.
denn das würde bedeuten, still sein zu müssen, möglicherweise jahre.
auszuhalten, überraschungen, heilenden schmerz, grundlegende veränderung, erfahrung und öffnung zuzulassen.
sich hingeben und verantwortung übernehmen.
verlust erleiden.
was stattdessen die runde macht sind obskure fragen, thesen und beschreibungen, über die sich gefühl weiter über den verstand ausdrückt.
weil`s sicher ist.
und so schön anders.
als modeerscheinung.
parallel zu dem leben, das man nicht ändern will.
wer jedoch wirklich seelenliebe fühlt, tut dies tiefgreifend und endgültig.
als transformation des lebens.
nicht komfortabel oder angstvermeidend.
nicht beschreibend in worten oder auf behaglichem niveau.
sondern als seltenes erlebnis abseits aller definitionen und vorstellung.
 
Werbung:
"Denn erst wenn wir all unsere Handlungen achtsam und bewusst vollführen, ohne uns abzulenken, lernen wir sie vollständig wahrzunehmen und zu schätzen. Und wir erfüllen unsere Handlungen gleichzeitig mit der Kraft, die ihnen angesichts unserer eigenen Vergänglichkeit zusteht: der Kraft der unbeugsamen Absicht, Liebe und Hingabe."

ich danke dir, ein weiteres mal, liebe @MorningSun, für diesen wertvollen artikel.
ein manifest.
sicherheiten, ja.
herzlos, ja.
geschäftsabwicklungen in form von ehen und beziehungen, ja.
lieblose abmachungen.
liebe benennen, aber nicht fühlen.
alles in allem geistlosigkeit der neuzeit, basierend auf angst und kontrolle.
wie wohl dann ein erleben der anderen art.
das einstürzen lässt und den neuaufbau auslöst.
heute lautet meine antwort auf die frage:
ja, ich kann nicht nur, ich will auch und lebe es.
 
RedTree schrieb:
"Denn erst wenn wir all unsere Handlungen achtsam und bewusst vollführen, ohne uns abzulenken, lernen wir sie vollständig wahrzunehmen und zu schätzen. Und wir erfüllen unsere Handlungen gleichzeitig mit der Kraft, die ihnen angesichts unserer eigenen Vergänglichkeit zusteht: der Kraft der unbeugsamen Absicht, Liebe und Hingabe."

ich danke dir, ein weiteres mal, liebe @MorningSun, für diesen wertvollen artikel.
ein manifest.
sicherheiten, ja.
herzlos, ja.
geschäftsabwicklungen in form von ehen und beziehungen, ja.
lieblose abmachungen.
liebe benennen, aber nicht fühlen.
alles in allem geistlosigkeit der neuzeit, basierend auf angst und kontrolle.
wie wohl dann ein erleben der anderen art.
das einstürzen lässt und den neuaufbau auslöst.
heute lautet meine antwort auf die frage:
ja, ich kann nicht nur, ich will auch und lebe es.
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Ich kann alles akzeptieren, aus einer gewissen Distanz, kann ich sogar die Dummheit lieben,
vereinen würde ich mich aber nicht mit ihr.

Letzten Ende, früher oder später haben wir gar keine andere Wahl, und ja es muss gewollt werden,
in völliger Hingabe.
 
MorningSun schrieb:
Ich kann alles akzeptieren, aus einer gewissen Distanz, kann ich sogar die Dummheit lieben,
vereinen würde ich mich aber nicht mit ihr.

Letzten Ende, früher oder später haben wir gar keine andere Wahl, und ja es muss gewollt werden,
in völliger Hingabe.
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ja.
es ist ein lernen gesunder akzeptanz, so erlebte ich es.
in das alles einbezogen werden kann und weite kreise zieht.
nicht gleichgültigkeit, aber die mitte des selbst, das absolut in sich ruht und verstanden hat.
damit erwartungsfrei, weil nichts mehr gebraucht wird.
nicht vorstellbar im zustand des mangels und dem ständigen und lähmenden streben nach fülle.
der mensch rast durch sein dasein, gewohnt laut.
und hat seine eigentliche aufgabe völlig vergessen.
 
RedTree schrieb:
ja.
es ist ein lernen gesunder akzeptanz, so erlebte ich es.
in das alles einbezogen werden kann und weite kreise zieht.
nicht gleichgültigkeit, aber die mitte des selbst, das absolut in sich ruht und verstanden hat.
damit erwartungsfrei, weil nichts mehr gebraucht wird.
nicht vorstellbar im zustand des mangels und dem ständigen und lähmenden streben nach fülle.
der mensch rast durch sein dasein, gewohnt laut.
und hat seine eigentliche aufgabe völlig vergessen.
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Äußerliche Fülle ist vergänglich, so erlebe ich das, und für mich nicht mehr wichtig, es sind nur Dinge.
Wesentlich ist für mich, dass innere Gleichgewicht zu halten. Mich vom Leben überraschen lassen, ich
weiß nie, hinter welchem Busch der Hase hervorspringt, wichtig ist es für mich, jederzeit darauf vorbereitet zu sein. Nehme es wie es kommt, und lerne daraus. Liebe ist ja reine Energie, und die berechnet nicht.

Gleich-gültig heisst ja auch, dass alles eine gleiche Gültigkeit hat, so kommt man gar nicht in die Lage,
an etwas festzuhalten.

Was ich wirklich bedingungslos liebe, ist das Leben, die Erde, die für mich ein lebendiges Wesen ist,
eine Gottheit und mich selbst liebe ich auch bedingungslos, und wundere mich oft, über die Wendungen
des Lebens und was für ein Potential wir tatsächlich haben, wenn wir bedingungslos danach streben,
und annehmen was das Leben wirklich ist.
 
du beschreibst jene vollkommenheit, die das leben bietet.
und ist.
das wunder.
als gegensatz zu dem, was die analytische welt in ihrem streben nach sicherheit vorkaut.
DAS DENKEN VON GEFÜHLEN.
antrainiert und abgesichert.
und davor die große furcht vor der wahrheit.
statt auch mal zuzulassen, unter schmerz, unverständnis und desorientierung, wonach die seele strebt.
 
RedTree schrieb:
du beschreibst jene vollkommenheit, die das leben bietet.
und ist.
das wunder.
als gegensatz zu dem, was die analytische welt in ihrem streben nach sicherheit vorkaut.
DAS DENKEN VON GEFÜHLEN.
antrainiert und abgesichert.
und davor die große furcht vor der wahrheit.
statt auch mal zuzulassen, unter schmerz, unverständnis und desorientierung, wonach die seele strebt.
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Was könnte für mich wichtiger sein, als meine Seele, ich finde da nichts.
 
MorningSun schrieb:
Was könnte für mich wichtiger sein, als meine Seele, ich finde da nichts.
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da zeigt sich für mich der alles entscheidende unterschied zwischen tiefer seelenerfahrung und gedachtem empfinden:
sage ich ja zum wandel und handle auch danach?
oder bleibe ich weiter bei schönen worten, glaubenssätzen, thesen, aber ungelebter wahrheit?
wenn angst regiert, ist vieles wichtiger.
und die beginnt meist schon mit der andersartigket eines einzigen tages.
 
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RedTree schrieb:
da zeigt sich für mich der alles entscheidende unterschied zwischen tiefer seelenerfahrung und gedachtem empfinden:
sage ich ja zum wandel und handle auch danach?
oder bleibe ich weiter bei schönen worten, glaubenssätzen, thesen, aber ungelebter wahrheit?
wenn angst regiert, ist vieles wichtiger.
und die beginnt meist schon mit der andersartigket eines einzigen tages.
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"Ich bin ein Reisender und ein Seefahrer, und jeden Tag entdecke ich eine neue Region meiner Seele."
Khalil Gibran.

Wenn ich mein Leben reflektiere, war das noch nie anders, da ist eine unverwüstliche Absicht in mir,
die es mir schwer und gleichzeitig leicht gemacht hat, meinen Weg zu gehen. Es würde mir nicht mehr
gelingen, mir selbst was vorzumachen, ich weiß es ja sofort.
 
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