Ich sehe mich sehr oft in meinen Träumen und dachte eigentlich immer, das wäre vollkommen "normal", bis ich mit anderen darüber gesprochen habe. Allerdings gibt es zwischem dem Beobachter-Ich und dem Traum-Ich keinen Unterschied in der Gefühlswelt, ich sehe mich zwar, aber ich fühle nichts anderes als würde ich mich nicht sehen.
Ich habe vor Jahren einen Psychologen um Rat gefragt, weil mir das auch ein wenig seltsam vorkam, seiner Meinung nach ist das allerdings nichts, was uns Sorgen machen müsste. Es gibt mehrere Gründe, warum wir uns selbst sehen: Ich beobachte mich auch im Wachzustand sehr oft selber (meine Gefühle, meine Reaktionen) und versuche hier objektiv zu sein und mich selbst zu analysieren - das manifestiert sich dann auch im Traum. Das kann dann schon, wie Alice geschrieben hat, mit Objektivität und Erkenntnis zu tun haben.
Es kann aber auch sein, dass man sich zu sehr von seinen Gefühlen abschneidet und diese gewollte Distanz sich dann im Traum auf eben diese Weise zeigt.
Ansonsten ist das Traumszenario wichtiger als die Beobachterposition würde ich meinen.