Auswirkungen des Mondes auf die Sonne

Der Mond kennt nur Sonnenlicht. Er wird von der Sonne angeleuchtet.
So sieht das physikalisch aus, aber nicht für unser Auge. Unser Auge sieht nicht das Abstrakte des Physikalischen, sondern es sieht einfach nur das Mondlicht. Und wie ergreifend ist es doch, wenn z.B. bei einer klaren Nacht der Vollmond scheint!
 
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Und wie ergreifend ist es doch, wenn z.B. bei einer klaren Nacht der Vollmond scheint!

Für mich persönlich ist es nicht weniger ergreifend, auch wenn ich weiß, dass der Mond dabei das Sonnenlicht reflektiert.
Genauso, wie mich die intensiven Farben eines Sonnenuntergangs oder der Morgendämmerung begeistern, obwohl ich weiß, dass sie durch Staub in der Atmosphäre entstehen.

Um physikalische Fakten zu wissen schmälert nicht die Schönheit.
 
Für mich persönlich ist es nicht weniger ergreifend, auch wenn ich weiß, dass der Mond dabei das Sonnenlicht reflektiert.
Genauso, wie mich die intensiven Farben eines Sonnenuntergangs oder der Morgendämmerung begeistern, obwohl ich weiß, dass sie durch Staub in der Atmosphäre entstehen.
Um physikalische Fakten zu wissen schmälert nicht die Schönheit.
Auch der Regenbogen bedarf zu seiner Erscheinung physikalischer Fakten bzw. Bedingungen, um seine Pracht entfalten zu können. Aber ich bemerke die Reaktionen der geschäftigen Menschen in der Stadt, wenn er nach einem Regen in der Sonne erscheint. Sie fragen nicht nach den physikalischen Bedingungen, aber auch nicht nur seine Schönheit allein ist anziehend für sie, auch nicht als äußerer Anzeiger, dass der nasse und unbequeme Regen endlich aufgehört hat, sondern dass sie mit der Schönheit gleichsam von einem, sagen wir, seltsamen Magischen angezogen und ergriffen sind, was die Erscheinungen der Sonne und des Mondes ebenso an sich haben.

Es beißt sich mir in meiner Seele, wenn physikalische Fakten als Ursache für dieses Schöne und Magische sein sollten und sie gerne so vorgeschoben werden, dass der Eindruck entsteht, sie seien Erzeuger dafür. Ich bin erst befriedigt, wenn diese dem magisch Anziehenden in der materiellen Welt lediglich dienen und nicht Erzeuger sind.
 
Es beißt sich mir in meiner Seele, wenn physikalische Fakten als Ursache für dieses Schöne und Magische sein sollten und sie gerne so vorgeschoben werden, dass der Eindruck entsteht, sie seien Erzeuger dafür. Ich bin erst befriedigt, wenn diese dem magisch Anziehenden in der materiellen Welt lediglich dienen und nicht Erzeuger sind.

Ich bin nicht sicher, ob ich Dich verstehe. Und was Du mit magisch Anziehendem meinst, weiß ich nicht. Vielleicht magst Du das etwas ausführen.

Gerade beim Regenbogen ist für mich der Kontrast zwischen der Schlichtheit der physikalischen Ursache und der Ergriffenheit für die Schönheit des Ergebnisses ein Teil der Anziehung.
Der Regenbogen wird zwar durch physikalische Prozesse erzeugt, meine emotionale Reaktion darauf aber wird von diesen Prozessen nicht erzeugt und von dem Wissen darum auch nicht beeinträchtigt. Eher im Gegenteil.

Auch dass mein gesamter Organismus, mein Denken, Fühlen und Handeln in der materiellen Welt wurzeln und biochemischen, physikalischen Vorgängen entspringen macht mich als Mensch z.B. nicht zum Automaten. Es schmälert auch nicht meinen Respekt für meine Mitmenschen.
Meine Interaktionen und Lebensumstände beeinflussen und formen mich, individualisieren mich genau so wie meine Mitmenschen.
Ich nehme mich als Teil der Materiellen Welt wahr und komme über diese Welt und ihre Phänomene trotzdem oft genug ins Staunen. Und mit diesem Staunen geht für mich auch die Erkenntnis einher, wie unwichtig ich als Individuum bin. Physikalische Phänomene wecken also, im Zusammenspiel mit meiner individuellen Empfindungsfähigkeit, eine Art materieller, auf die Welt gerichteter Spiritualität in mir.
 
Physikalische Phänomene wecken also, im Zusammenspiel mit meiner individuellen Empfindungsfähigkeit, eine Art materieller, auf die Welt gerichteter Spiritualität in mir.
Das empfinde ich ähnlich - der Schauer der Materie sozusagen.
Ich finde das zudem sehr beruhigend, wel es so selbstverständlich ist.
 
Ich bin nicht sicher, ob ich Dich verstehe. Und was Du mit magisch Anziehendem meinst, weiß ich nicht. Vielleicht magst Du das etwas ausführen.
Danke deiner freundlichen Nachfrage! Doch im Wesentlichen ist die Antwort im Zitat unten schon gegeben:
Es beißt sich mir in meiner Seele, wenn physikalische Fakten als Ursache für dieses Schöne und Magische sein sollten und sie gerne so vorgeschoben werden, dass der Eindruck entsteht, sie seien Erzeuger dafür. Ich bin erst befriedigt, wenn diese dem magisch Anziehenden in der materiellen Welt lediglich dienen und nicht Erzeuger sind.
Erst wenn der Mensch das erspürt, kann sein Suchen beginnen, in den Erscheinungen der himmlischen Lichter innerhalb der materiellen Welt einen Hinweis, eine Kundschaft für das Geistige zu sehen oder es wenigstens zu erahnen. Wer so zu ahnen beginnt und sucht, wendet sich von den physikalischen Umständen als Erzeuger ab und wird nicht Physiker, sondern Phänomenologe.

Physikalische Phänomene wecken also, im Zusammenspiel mit meiner individuellen Empfindungsfähigkeit, eine Art materieller, auf die Welt gerichteter Spiritualität in mir.
Ja, je nachdem, wie das gemeint ist. Allzu leicht kann ja Geistiges ins Profane niedergerissen werden und wird als spirituell empfunden.
 
Ja, je nachdem, wie das gemeint ist. Allzu leicht kann ja Geistiges ins Profane niedergerissen werden und wird als spirituell empfunden.

Meiner Sicht und Wahrnehmung nach ist das Geistige (Denken, Fühlen, Staunen, Ergriffenheit, Kreativität...) das Ergebnis der materiellen Welt. Was ich persönlich für alles andere als Profan halte, es ringt mir, ganz im Gegenteil, Staunen und Respekt ab.
 
Und du siehst dich nicht als Erzeuger deiner Gedanken?

Das ICH, als Summe meiner neuronalen Tätigkeit und meines Körpers in Interaktion mit meiner Umwelt, ist materiell. Mit ICH meine ich Gehirn und Körper, und dieses ICH verändert sich im Laufe des Lebens, durch Erfahrung, Interaktion, Rückmeldung, Bewertung, Rückkopplung und event. Neubewertung.... und mein Gehirn produziert Gedanken, Gefühle, reagiert auf Eindrücke, agiert, überarbeitet und bewertet... also erzeuge ICH die Gedanken - nicht immer willkürlich oder bewusst, aber immer von meinem Gehirn erzeugt - meine Gedanken, Gefühle, Ideen, Erinnerungen, Träume, Pläne,... haben materiellen Ursprung. Und wenn ich sie mit niemandem teile, vergehen sie mit der zerfallenden Materie spätestens bei meinem Tod.
Ich bin aus Materie entstanden und werde wieder in materielle Einzelteile zerfallen - ein romantischer Gedanke, vielleicht finden sich mal Grundstoffe von mir in einem Gänseblümchen oder einem Mandelbaum...
 
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