Australien: Kürzung der Sozialleistungen für Impfverweigerer funktioniert

Was haltet ihr von der australischen Lösung der Kürzung von Sozialleistungen?

  • Finde ich toll! Die Freiheit Einzelner bleibt gewahrt und die Gemeinschaft geschützt.

  • Finde ich mittelmäßig, besser fände ich eine strikte gesetzliche Impfpflicht.

  • Finde ich schlecht! Ich bin für gar keine gesetzliche Regelung.


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Sie nicht, aber ihre Kinder (die Risiken natürlich) und um die geht es doch.
Warum sollten Reiche allein das Privileg haben, ihre Kinder den Risiken aussetzen zu dürfen bzw können?

Da bin ich mir gar nicht mal so sicher.
Strikte Impfgegner sind bekanntermassen gegen Fakten und Realismus weitestgehend immun.

Eine zusätzliche Wahl soll kein Vorteil sein?
Ich weiß nicht so genau, welchen konkreten praktischen Vorteil dieses Privileg hat. Wie du sagst, eine zusätzliche Wahl ist natürlich, formell gesehen, aber kein Vorteil. Im momentanen System können Menschen sich (theoretisch) einen systematischen Vorteil holen, indem sie sich antisozial verhalten. Das sehe ich als einen Fehler an, den das andere System ausbessert.
Sich asozial verhalten ist ein Luxus - ein Luxus, auf den man verzichten muss, wenn man Sozialleistungen in Anspruch nehmen möchte.

Die Prämisse hierbei ist natürlich, dass sich der Sozialstaat in der Art, wie er Geld verteilt möglichst sinnvoll und nah an der Lebenswirklichkeit bewegen muss, ich weiß nicht, ob wir uns da einig sind.

Aber vielleicht folge ich dir aus einem anderen Grund nicht ganz: Wenn du zwischen der jetzigen deutschen Regelung (kein Zwang) und der australischen Regelung (Zwang durch Sozialleistungen) wählen müsstest, welche der beiden wäre dir lieber (ungeachtet, dass dir eine 100% Impfpflicht am liebsten wäre)?
Gesetze sind meiner Meinung nach aber das einzig legitime Mittel des Staates, Druck auszuüben.
Von hinten durch die kalte Küche, noch zudem manche Bevölkerungsgruppen sich selbst davon ausnehmen können, hat schon ein gewisses Geschmäckle wie die Schwaben sagen würden. .
Nunja, auch die obigen Regeln sind Gesetze. Sie üben nur weniger Zwang aus.
Im jetzigen System - ohne staatlichen Zwang - gibt es auch Unterschiede, insbesondere wenn man ein schwerkrankes Kind hat. Die Frage ist, wie man die jeweiligen Unterschiede und die entsprechenden Zwänge gewichten möchte.
 
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Ich weiß nicht so genau, welchen konkreten praktischen Vorteil dieses Privileg hat. Wie du sagst, eine zusätzliche Wahl ist natürlich, formell gesehen, aber kein Vorteil. Im momentanen System können Menschen sich (theoretisch) einen systematischen Vorteil holen, indem sie sich antisozial verhalten. Das sehe ich als einen Fehler an, den das andere System ausbessert.
Sich asozial verhalten ist ein Luxus - ein Luxus, auf den man verzichten muss, wenn man Sozialleistungen in Anspruch nehmen möchte.
Asoziales Verhalten ist ein Luxus, den sich niemand leisten können dürfte, ungeachtet der eigenen sozialen Stellung.

Die Prämisse hierbei ist natürlich, dass sich der Sozialstaat in der Art, wie er Geld verteilt möglichst sinnvoll und nah an der Lebenswirklichkeit bewegen muss, ich weiß nicht, ob wir uns da einig sind.
Hier kann ich dir nicht folgen. Was hat das mit dem faktischen Impfzwang für nur einen Teil der Bevölkerung zu tun?

Aber vielleicht folge ich dir aus einem anderen Grund nicht ganz: Wenn du zwischen der jetzigen deutschen Regelung (kein Zwang) und der australischen Regelung (Zwang durch Sozialleistungen) wählen müsstest, welche der beiden wäre dir lieber (ungeachtet, dass dir eine 100% Impfpflicht am liebsten wäre)?
Oho eine Fangfrage :)
Also, wenn man mir eine Pistole an den Kopf halten würde: Die australische Regelung ist zwar von übel, aber nicht ganz so übel wie die deutsche, da sich zumindest ein Grossteil der Bevölkerung durchinpfen lässt.
Da aber niemand mit der Knarre hinter mir steht, bleibe ich dabei: Impfung für alle ohne Ausnahme!

Im jetzigen System - ohne staatlichen Zwang - gibt es auch Unterschiede, insbesondere wenn man ein schwerkrankes Kind hat. Die Frage ist, wie man die jeweiligen Unterschiede und die entsprechenden Zwänge gewichten möchte.
Da kann ich ebenfalls wieder nicht folgen, kann aber auch an der Uhrzeit liegen.
Oder an der Flasche vorzüglichem Single Malt, die mich bis jetzt so wunderbar begleitet hat.
 
Hier kann ich dir nicht folgen. Was hat das mit dem faktischen Impfzwang für nur einen Teil der Bevölkerung zu tun?
Beispiel: nach dem derzeitigen Stand der Wissenschaft ist Impfen etwa 1000 mal sicherer als die Krankheit (zumindest gilt das bei Masern, bei anderen hab ichs noch nicht so genau durchgerechnet) und vermeidet jedes Jahr Millionen an Kosten.
Ich will nur sichergehen, dass wir uns einig sind, wenn ich sage: unser Sozialstaat sollte sich an solchen gesicherten und überprüften sowie überprüfbaren Erkenntnisse orientieren und die Lösung anstreben, die anhand dieser Erkenntnisse für so viele Leute wie möglich das beste Ergebnis bringt.

Oho eine Fangfrage :)
Also, wenn man mir eine Pistole an den Kopf halten würde: Die australische Regelung ist zwar von übel, aber nicht ganz so übel wie die deutsche, da sich zumindest ein Grossteil der Bevölkerung durchinpfen lässt.
Da aber niemand mit der Knarre hinter mir steht, bleibe ich dabei: Impfung für alle ohne Ausnahme!
Okay, das klärt einiges auf. Musste nur verstehen ob wir hier australische Lösung vs. Impfpflicht oder australische Lösung vs. deutsche Lösung gegenüberstellen, ist ja ein arger Unterschied. Es geht also um australische Lösung vs. Impfpflicht.

Da kann ich ebenfalls wieder nicht folgen, kann aber auch an der Uhrzeit liegen.
Oder an der Flasche vorzüglichem Single Malt, die mich bis jetzt so wunderbar begleitet hat.
Das hat sich auch erledigt, nachdem mir klar ist, was wir hier gegenüberstellen.

Und nachdem alle Unklarheiten beseitigt sind, der inhaltlich wichtige Teil des Beitrags:
Asoziales Verhalten ist ein Luxus, den sich niemand leisten können dürfte, ungeachtet der eigenen sozialen Stellung.
Ach, ich bin gegen Gemeinschaftszwang. Wenn jemand allein bleiben will, soll er sich so asozial verhalten wie er möchte. Er kann allein in seinem Haus leben und sich richtig kacke verhalten oder mit anderen Asozialen treffen, damit sie sich gegenseitig anpissen können, kein Problem. Jedem das seine.

Nur soll man sich nicht total asozial benehmen können und dann gegenüber der Gesellschaft die Hand aufhalten und auf ihrem Rücken Sicherheit und Geld erhalten. Das ist nicht nur widersinnig, es nimmt auch denen, die sich in die Gesellschaft einfügen die Würde. (das spricht meiner Meinung nach gegen das deutsche Modell)

Dass im australischen Modell gerade die Reichen die Möglichkeit haben, sich asozial zu benehmen, ist meiner Meinung nach kein großes Problem. Wie gesagt, ich will den Leuten ihre individuellen Freiheiten belassen. Du hast natürlich recht, dass es ein Geschmäckle hat, wenn gerade Reiche diese Freiheit besonders ausnutzen können. Aber auf der anderen Seite bringt ihnen diese Freiheit keinen Vorteil. Sie hätten keinen Anreiz das zu tun, außer ihre eigene Verblödung oder Verwirrung. Und der Rest der Bevölkerung wird dadurch kaum geschädigt, denn die gehen ja auf ihre Schulen und zahlen nicht weniger (vielmehr sparen sie Geld, weil die Reichen mehr selbst zahlen und weniger bekommen).

Ich sehe den Vorteil der Impfpflicht: Deckel drauf, alle sind geimpft, Problem gelöst, alle werden gleich behandelt. Das Problem ist aber folgendes: eine Impfpflicht stellt eine Pflicht zu einer medizinischen Behandlung (einer Körperverletzung) dar. Das ist ne ernste Sache. Der Staat verpflichtet dich, eine (sinnvolle) Körperverletzung an dir durchführen zu lassen, und wenn dus nicht machst hält er dir eine Waffe an den Kopf, bis dus tust. Das ist sehr fragwürdig, denn dein Körper gehört immer noch dir. Der Staat kann dich auch (normalerweise) nicht zwingen, Antidepressiva zu nehmen wenn es dir schlecht geht, und genau aus dem Grund haben wir die Strafbarkeit von Selbstmord abgeschafft. Ich möchte dem Staat nicht die Macht geben, 100%ige Kontrolle über mein Leben und meinen Körper zu haben, nicht einmal bei so einem sinnvollen und notwendigen Eingriff wie einer Impfung - zumindest so lange nicht, wie das schwächere australische Modell doch so toll funktioniert. Ich möchte zumindest die Möglichkeit einer Entscheidung haben, auch wenn sie finanziell katastrophal für mich ist. Wie oben gesagt, ich bin gegen Gemeinschaftszwang. Das spricht mMn sehr stark gegen eine Impfpflicht.
 
Angesichts der Tatsache, wie die australische Regierung mit ihrer indigenen Bevölkerung (Aborigines, Torres Strait Insulaner...) umgeht und unter der Berücksichtigung der derzeitigen Verwahrung von Asylanten auf Nauru, muss wohl klar sein, daß eine entsprechende Kürzung sozialer Mindestsicherungen vor allem die Ärmsten der Armen trifft, denn diese haben nicht wie ein mittelständischer Australier die freie Entscheidung, sondern sind hier mit einem weiteren Druckmittel in ihrer Existenz bedroht.

Der australischen Regierung reicht es nicht, ihre Indigenen an den Rand der Gesellschaft gedrängt zu haben, denn dort bauen sie Mist, machen Mist, stinken und sind soviel Wert, wie der Dreck unter den Fingernägeln.

Am Besten wäre es, alle Flüchtlinge absaufen zu lassen und die Aborigines wie Hunde zusammenzutreiben und einfach zu erschiessen...dann gäbe es auch keine Krankheiten mehr.

Aber derartiges darf man heutzutage natürlich nicht in der Öffentlichkeit kundtun.

Unter dem Deckmäntelchen der Sozialverträglichkeit läßt sich aber so einiges verkaufen.

Einige Links zur Meinungsbildung:

https://www.welt.de/politik/ausland...mal-australische-Hoelle-und-kein-Zurueck.html

http://www.t-online.de/nachrichten/...ns-ureinwohner-am-rande-der-gesellschaft.html

http://diepresse.com/home/ausland/a...n_Und-fuer-all-diesen-Schmerz-sagen-wir-Sorry

http://www.spiegel.de/reise/fernweh/torres-strait-inseln-schutz-der-regenbogenschlange-a-365765.html

Die Frage also, was ich davon halte erübrigt sich ebenso, wie die Verbalinjurien, die ich mir in diesem Fall einfach nur denken werde xD

Ungeachtet der Tatsache, ob nun gewisse Impfungen sinnvoll sind oder nicht, stellt eine Zwangsmaßnahme einen Eingriff in das Menschenrecht dar. In Europa könnte sich das anders gestalten, aber in Australien ist klar, welche Bevölkerungsgruppen betroffen sind.

Jetzt hätt ich beinahe doch noch geflucht...naja...wie auch immer...

Schönen Tag noch xD
 
Nur soll man sich nicht total asozial benehmen können und dann gegenüber der Gesellschaft die Hand aufhalten und auf ihrem Rücken Sicherheit und Geld erhalten. Das ist nicht nur widersinnig, es nimmt auch denen, die sich in die Gesellschaft einfügen die Würde. (das spricht meiner Meinung nach gegen das deutsche Modell)
Es geht darum, niemandem durch die Hintertür Vor- oder Nachteile zu gewähren.
Ich kann nicht erkennen, wie durch Gleichbehandlung aller irgendjemandes Würde verletzt werden könnte.

Das Problem ist aber folgendes: eine Impfpflicht stellt eine Pflicht zu einer medizinischen Behandlung (einer Körperverletzung) dar. Das ist ne ernste Sache. Der Staat verpflichtet dich, eine (sinnvolle) Körperverletzung an dir durchführen zu lassen, und wenn dus nicht machst hält er dir eine Waffe an den Kopf, bis dus tust.
Genau das passiert beim australischen Modell doch auch - die meisten sind auf Kindergeld/Kitaplatz usw zwingend angewiesen. Die Waffe ist der Entzug dieser unverzichtbaren Möglichkeiten.
Der einzige faktische Unterschied zum Gesetz ist und bleibt, dass manche sich dem ohne weiteres entziehen können, andere nicht.

Der Staat hat nur 3 Möglichkeiten, regulierend einzugreifen:
- Negativer Druck
- Positiver Druck
- Gesetze

Negativer Druck (Australienmodell) (ich nehm dir was weg, wenn du das und das nicht tust) - funktioniert zwar auch, hat aber den großen bereits genannten Fehler.
Positiver Druck (ich gebe dir was; diverse finanzielle Anreize) - würde auch gehen, aber erstens eine Frage der Finanzierung und zweitens könnten sich auch hier diejenigen, die diese Anreize nicht nötig haben, ganz einfach aus der Verantwortung stehlen.
Gesetze (Frankreich/Italien): Keiner kann sich, jedenfalls nicht ohne juristische Konsequenzen, ausklinken. Alles okidoki.

(OK, in Italien und Frankreich sind Masern noch nicht bei der Impfpflicht dabei, aber es geht ja ums Prinzip).
 
Es geht darum, niemandem durch die Hintertür Vor- oder Nachteile zu gewähren.
Ich kann nicht erkennen, wie durch Gleichbehandlung aller irgendjemandes Würde verletzt werden könnte.
Ganz einfach: wenn du ein Gesetz machst, das die Würde aller Menschen gleichermaßen verletzt, werden alle gleich behandelt, aber in ihrer Würde verletzt.


Genau das passiert beim australischen Modell doch auch - die meisten sind auf Kindergeld/Kitaplatz usw zwingend angewiesen. Die Waffe ist der Entzug dieser unverzichtbaren Möglichkeiten.
Der einzige faktische Unterschied zum Gesetz ist und bleibt, dass manche sich dem ohne weiteres entziehen können, andere nicht.

Der Staat hat nur 3 Möglichkeiten, regulierend einzugreifen:
- Negativer Druck
- Positiver Druck
- Gesetze

Negativer Druck (Australienmodell) (ich nehm dir was weg, wenn du das und das nicht tust) - funktioniert zwar auch, hat aber den großen bereits genannten Fehler.
Positiver Druck (ich gebe dir was; diverse finanzielle Anreize) - würde auch gehen, aber erstens eine Frage der Finanzierung und zweitens könnten sich auch hier diejenigen, die diese Anreize nicht nötig haben, ganz einfach aus der Verantwortung stehlen.
Gesetze (Frankreich/Italien): Keiner kann sich, jedenfalls nicht ohne juristische Konsequenzen, ausklinken. Alles okidoki.

(OK, in Italien und Frankreich sind Masern noch nicht bei der Impfpflicht dabei, aber es geht ja ums Prinzip).
Kurz klarstellen: jeder kann sich entziehen, nur manche wird es schwerer treffen. Aber jeder kann die Entscheidung treffen, auf öffentliche Schulen und Kindergeld zu verzichten. Er muss dann halt hart sparen und eventuell einen Zweitjob annehmen und Nachtschichten schieben und so weiter. Aber wieso sollte er das nicht dürfen?

Kurz gesagt: Mir wäre es lieber, wenn ich selbst zumindest noch ein bisschen Entscheidungsfreiheit habe, anstatt dass der Staat diese Entscheidungsfreiheit abschneidet auf die Art "damit geht's wenigstens allen gleich scheiße". Anders gesagt: ich will nicht, dass es jemand anderem schlechter geht, nur damit es ihm nicht besser geht als mir. Das ist auch ne gewisse Form von Asozialität.
 
Ganz einfach: wenn du ein Gesetz machst, das die Würde aller Menschen gleichermaßen verletzt, werden alle gleich behandelt, aber in ihrer Würde verletzt.
Wenn schon, denn schon.
Entweder alle verletzen oder keinen.


Kurz klarstellen: jeder kann sich entziehen, nur manche wird es schwerer treffen. Aber jeder kann die Entscheidung treffen, auf öffentliche Schulen und Kindergeld zu verzichten. Er muss dann halt hart sparen und eventuell einen Zweitjob annehmen und Nachtschichten schieben und so weiter. Aber wieso sollte er das nicht dürfen?
Zwischen "nicht können" und "nicht dürfen" gibt es in der Praxis keinen Unterschied.
Es sind, wie bereits gesagt, viele zwingend auf Kita usw angewiesen, um überhaupt arbeiten zu können. Und heutzutage arbeiten schon viele fast rund um die Uhr (und kommen trotzdem nur gerade mal so auf ihr Existenzminimum), da ist schlichtweg keine Zeit für noch einen Zweit- Dritt- oder Viertjob.
Mal davon abgesehen, dass noch mehr Zeitaufwand im Job noch mehr Kinderbetreuungszeit bedeuten würde, was wiederum noch höheren finanziellen Aufwand bedeutet.
Da beisst sich die Katze in den Schwanz, es funktioniert einfach nicht.

Kurz gesagt: Mir wäre es lieber, wenn ich selbst zumindest noch ein bisschen Entscheidungsfreiheit habe, anstatt dass der Staat diese Entscheidungsfreiheit abschneidet auf die Art "damit geht's wenigstens allen gleich scheiße". Anders gesagt: ich will nicht, dass es jemand anderem schlechter geht, nur damit es ihm nicht besser geht als mir. Das ist auch ne gewisse Form von Asozialität.
Nur einen Teil der Bevölkerung zu benachteiligen, und natürlich nur den, der sowieso keine Möglichkeit hat sich dagegen zu verwahren, finde ich weitaus asozialer.
 
.....Thread schlaf ein..
..es fehlen Kulli und Anevay, denen machte so eine Diskussion noch Spass...:ROFLMAO:
 
Wenn schon, denn schon.
Entweder alle verletzen oder keinen.
Das sehe ich ganz anders. "So wenige verletzen wie möglich." finde ich deutlich besser.

Zwischen "nicht können" und "nicht dürfen" gibt es in der Praxis keinen Unterschied.
Es sind, wie bereits gesagt, viele zwingend auf Kita usw angewiesen, um überhaupt arbeiten zu können. Und heutzutage arbeiten schon viele fast rund um die Uhr (und kommen trotzdem nur gerade mal so auf ihr Existenzminimum), da ist schlichtweg keine Zeit für noch einen Zweit- Dritt- oder Viertjob.
Mal davon abgesehen, dass noch mehr Zeitaufwand im Job noch mehr Kinderbetreuungszeit bedeuten würde, was wiederum noch höheren finanziellen Aufwand bedeutet.
Da beisst sich die Katze in den Schwanz, es funktioniert einfach nicht.
Ich seh das Problem, aber ich glaube es betrifft nicht viele. Aber eines begreif ich immer noch nicht: Den Menschen wird ja kein Vorteil genommen. Es wird ihnen nur nicht erlaubt, anderen Menschen Schaden zuzufügen. Unabhängig davon bleiben sie frei. Wenn sie auf ein System angewiesen sind, dann müssen sie sich halt so verhalten, dass sie anderen nicht schaden, das ist doch ganz klar.

Das ist in etwa wie zu sagen: wer in der Stadt wohnt, der darf kein Pferd halten, weil das Pferd regelmäßig ausgeritten werden will und nicht in ner Stadtwohnung leben kann. Das ist ganz klar. Aber deswegen verbieten wir doch auch keine Pferde nach dem Motto "wenn ich die nicht haben kann, dann soll sie keiner haben". Der Sinn unserer pluralistischen liberalen Gesellschaft ist doch gerade, dass wir alle unterschiedlich sind, unterschiedliche Dinge tun und unterschiedliche Leben leben. Ich sehe keinen Grund darin, das zu zerstören um alle gleich zu machen.

Nur einen Teil der Bevölkerung zu benachteiligen, und natürlich nur den, der sowieso keine Möglichkeit hat sich dagegen zu verwahren, finde ich weitaus asozialer.
Es ist ja keine zielgerichtete Benachteiligung, sondern eine, die sich aus einer logischen Überlegung heraus ergibt: wer von den Vorteilen des öffentlichen Gesundheitssystem profitieren möchte, der muss auch seinen Beitrag zu diesem System leisten.

Im Prinzip nicht viel anders wie ein Rentensystem: da kriegt man auch nur seinen Anteil ausgezahlt, wenn man entsprechend eingezahlt hat. Empfindest du das auch als ungerecht?
.....Thread schlaf ein..
..es fehlen Kulli und Anevay, denen machte so eine Diskussion noch Spass...:ROFLMAO:
Gott bewahre, dass es hier mal eine sittliche Diskussion gibt und nicht nur das übliche Verschwörungstheorie-Geplärre und die gleichen 5 stumpfsinnigen Argumente, die hier sonst immer hoch und runtergebetet werden (1. Quecksilber, 2. Aluminium, 3. Krankheiten können nicht ausgerottet werden, 4. angebliche Impfschäden der Großtante der Brieffreundin der Oma, 5. böses Pharmakartell).
 
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Das sehe ich ganz anders. "So wenige verletzen wie möglich." finde ich deutlich besser.
Dann eben keinen. Das sind so wenige wie möglich. ;)

Aber eines begreif ich immer noch nicht: Den Menschen wird ja kein Vorteil genommen. Es wird ihnen nur nicht erlaubt, anderen Menschen Schaden zuzufügen. Unabhängig davon bleiben sie frei. Wenn sie auf ein System angewiesen sind, dann müssen sie sich halt so verhalten, dass sie anderen nicht schaden, das ist doch ganz klar.
Alle, die in einem Staatssystem leben, sollten sich so verhalten müssen und nicht nur einige.
Das ist doch der Knackpunkt.

Das ist in etwa wie zu sagen: wer in der Stadt wohnt, der darf kein Pferd halten, weil das Pferd regelmäßig ausgeritten werden will und nicht in ner Stadtwohnung leben kann. Das ist ganz klar. Aber deswegen verbieten wir doch auch keine Pferde nach dem Motto "wenn ich die nicht haben kann, dann soll sie keiner haben". Der Sinn unserer pluralistischen liberalen Gesellschaft ist doch gerade, dass wir alle unterschiedlich sind, unterschiedliche Dinge tun und unterschiedliche Leben leben. Ich sehe keinen Grund darin, das zu zerstören um alle gleich zu machen.
Es geht nicht darum, alle gleich zu machen, wir sind ja gottlob nicht im Kommunismus.
Es geht darum, dass alle Bürger die gleichen Rechte und Pflichten haben müssen, das sehe ich als demokratische Grundvoraussetzung.

( Vom Prinzip her kann ich deinen Standpunkt durchaus nachvollziehen, im allgemeinen bin ich einer der ersten, der nach weniger Staat und mehr Eigenverantwortung ruft, aber keine Regel ohne Ausnahmen: Bei manchen Aufgaben, von denen ich der Meinung bin, dass sie zu den elementaren Aufgaben des Staates gehören, wie in diesem Fall, soll er sie auch kompromisslos lösen).

Es ist ja keine zielgerichtete Benachteiligung, sondern eine, die sich aus einer logischen Überlegung heraus ergibt: wer von den Vorteilen des öffentlichen Gesundheitssystem profitieren möchte, der muss auch seinen Beitrag zu diesem System leisten.
Nein, es geht darum, die Masern auszurotten - und das kann letztendlich nur gelingen, wenn alle sich beteiligen.

Im Prinzip nicht viel anders wie ein Rentensystem: da kriegt man auch nur seinen Anteil ausgezahlt, wenn man entsprechend eingezahlt hat. Empfindest du das auch als ungerecht?
Was hat das Rentensystem (das ich in der Tat als ungerecht empfinde, aber aus anderen Gründen als der Beitragszahlung, das nur nebenbei) mit der Diskussion "indirekter Impfzwang für Bevölkerungsteile" versus "Impfzwang für alle" zu tun?

Des weiteren habe ich hier noch 5 Fakten, die dich ehrfürchtig verstummen lassen:
1. Quecksilber
2. Aluminium
3. Krankheiten können nicht ausgerottet werden
4. Impfschäden der Großtante der Brieffreundin der Oma
5. böses Pharmakartell

Die Fakten auf den Tisch knallend,
der Crowley :cool:

:banane:
 
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