Aufstellungen nach Bert Hellinger

sarah207

Neues Mitglied
Registriert
4. September 2006
Beiträge
17
Hallo Ihr Lieben,
wollte mal nachfragen, was ihr von Aufstellungen haltet!
Ob das was bringt? Wie funktioniert das mit der Stellvertreterrolle?
Gruß Jutta
 
Werbung:
Ich persönlich finde es albern und würde wahrscheinlich einen Lachkrampf kriegen, wenn mich jemand auffordert, irgendwelche familienmitglieder anhand von z.B. Gummibärchen im Raum zu verteilen.
Das kommt mir immer so vor wie diese Psychotests in den Frauenzeitschriften, wo man anhand von 10 Fragen den Charakter und die Einstellung eines Menschen zu erkennen behauptet.
Allerdings habe ich auch bei den Profis meine Zweifel, ob das alles was sie da nach Freud &Co von sich geben so seine Richtigkeit hat.


Sage
 
Hallo Sage,
ich glaube, du hast keine Ahnung von Aufstellungen. Was du sagst macht mich nicht schlauer! Ich weiß auch nicht was Freud damit zu tun hat. Wollte halt nur mal wissen, ob von hier einer Erfahrung damit hat!
LG
 
Hallo Ihr Lieben,
wollte mal nachfragen, was ihr von Aufstellungen haltet!
Ob das was bringt? Wie funktioniert das mit der Stellvertreterrolle?
Gruß Jutta

Hallo Jutta

habe zwei "Aufstellungen" hinter mir.
Es gibt Menschen, die darauf ansprechen, denen bring es SEHR viel, und manche für die es nicht das richtige ist.
Ich denke, ich spreche mehr auf die Schamanischen Reisen an! Aber man muss es einfach probiern um es zu erfahren!

Aber funktioniern tuts auf alle Fälle mit den Rollen!!! Es ist sehr lehrreich und interessant!!!

Ich hatte bei meiner ersten Aufstellung eine sehr interessante Rolle, ich wußte nicht wer oder was ich bin. In dieser Rolle war ich so hasserfüllt gegen eine bestimmte Person. Danach sagte man mir erst für was ich stand, und es traf total zu!!! Da wußte ich - es ist wahr!!! Es funktioniert!!

liebe grüße
 
Ich denke gerade über etwas nach: eine der Thesen von Hellingers Familienaufstellung betrifft ja die Schizophrenie...

So, beinhaltet sie ja den Gedanken, dass wenn Schizophrenie in einer Familie vorkommt, es in der Vorgeschichte der Familie einen Mord gegeben hat, und der Erkrankte nimmt die Täter und die Mordopfer Position ein.

Hierbei berücksichtigt er allerdings auch, Krieg der erlebt worden ist, denn auch im Krieg getötete Menschen wurden ja ermordet.

Was mich nun skeptisch macht: Das mag auf die meisten Familien zutreffen, dass irgendein Vorfahre den Krieg erlebte und gezwungen war zu töten (als Soldat) klingt also soweit auch logisch.

Was aber ist, wenn diese Familie sich Krieg z.b entzog, durch Flucht oder in den Wiederstand ging, dürfte es dann nach Hellinger in dieser Familie überhaupt keine Schizophrenie dann geben?
 
Ich denke gerade über etwas nach: eine der Thesen von Hellingers Familienaufstellung betrifft ja die Schizophrenie...

So, beinhaltet sie ja den Gedanken, dass wenn Schizophrenie in einer Familie vorkommt, es in der Vorgeschichte der Familie einen Mord gegeben hat, und der Erkrankte nimmt die Täter und die Mordopfer Position ein.

Hierbei berücksichtigt er allerdings auch, Krieg der erlebt worden ist, denn auch im Krieg getötete Menschen wurden ja ermordet.

Was mich nun skeptisch macht: Das mag auf die meisten Familien zutreffen, dass irgendein Vorfahre den Krieg erlebte und gezwungen war zu töten (als Soldat) klingt also soweit auch logisch.

Was aber ist, wenn diese Familie sich Krieg z.b entzog, durch Flucht oder in den Wiederstand ging, dürfte es dann nach Hellinger in dieser Familie überhaupt keine Schizophrenie dann geben?

Das "Problem" bzw der Unsinn dabei ist, dass es nicht DIE Shizophrenie gibt, sondern verschiedenste Formen. Kannste im ICD10 zB nachlesen, oder wenns tiefgehender sein soll, Fachbuch GK3-Psychiatrie.
Deswegen ist der Kram nach Hellinger einfach absurd.

Davon abgesehen, wenn jemand eine "Täter und Opfer"position einnimmt, was auch immer das sein soll, wäre es eher eine multiple Persönlichkeitsstörung, und keine Shizophrenie.
 
Was mich nun skeptisch macht: Das mag auf die meisten Familien zutreffen, dass irgendein Vorfahre den Krieg erlebte und gezwungen war zu töten (als Soldat) klingt also soweit auch logisch.
logisch wäre, dass alle leuts schizophren sein müssten, weil es wohl in jeder familie tot und tötung gegeben hat in kriegen.
unter den holocaustopfern müsste es besonders viele schizophrene geben.
davon ist mir nichts bekannt.
dennoch -
mein sohn wurde, zumindest lt. ärztlicher diagnose, schizophren.
der bruder meiner mutter wurde im 2.WK standrechtlich erschossen, wohl weil er 'anders' war - sprich nicht regimetreu und sich nicht geduckt hat.
ich hatte ihn ja nicht kennen gelernt, aber alles was ich von ihm wusste hat mich sehr an meinen sohn erinnert. sie dürften wesensverwandt gewesen sein.
 
Werbung:
logisch wäre, dass alle leuts schizophren sein müssten, weil es wohl in jeder familie tot und tötung gegeben hat in kriegen.
unter den holocaustopfern müsste es besonders viele schizophrene geben.
davon ist mir nichts bekannt.
dennoch -
mein sohn wurde, zumindest lt. ärztlicher diagnose, schizophren.
der bruder meiner mutter wurde im 2.WK standrechtlich erschossen, wohl weil er 'anders' war - sprich nicht regimetreu und sich nicht geduckt hat.
ich hatte ihn ja nicht kennen gelernt, aber alles was ich von ihm wusste hat mich sehr an meinen sohn erinnert. sie dürften wesensverwandt gewesen sein.

Ja, darauf wollte ich hinaus, nur im umgekehrten Falle, dass sich eine Familie komplett jeglichem Krieg entzog, aber dein Beispiel zeigt auch, dass es nicht sein kann, dass Schizophrenie immer mit einem Mord aus der Vergangenheit in Verbindung steht.

Diese These ist von ihm vehement vertreten worden, und ich fragte mich, warum er es so gesehen hat, wenn er nicht (so meine Vermutung) evtl. von seiner Biografie ausging. Also ich vermute: entweder war in seiner Fam. jemand betroffen, oder aber irgend etwas veranlasste ihn so überzeugt von dieser These zu sein.
 
Zurück
Oben