Arbeiten mit Affirmationen

Allerdings habe ich, gemeinsam mit einem Tiefenpsychologen herausgefunden, dass sich da in der Kindheit ein Anteil in mir herausgebildet hat,
der total negative Denkmuster denkt und weitergibt und alle meine anderen Anteil dadurch total unterdrückt.
So eine Nervensäge habe ich auch :) Das seltsame ist: diese inneren Stimmen wollen uns eigentlich helfen durch ihre Kritik. Sie machen nur leider das falsche. Seit ich dieser inneren Stimme immer wieder sage, dass das, was sie da gerade von sich gibt, mir nicht hilft sondern mich weiter blockiert, ist sie passiver geworden.

Ich habe dieser Stimme auch schon gesagt, was statt dessen konstruktiv wäre, aber das ist nicht ihr Ding, sie will meckern. Wir haben uns darauf geeinigt, dass sie kritisieren, aber dass sie mir nicht immer wieder den gleiche Mist erzählen darf. Einmal reicht, gefälligst, ich bin ja weder blöd noch taub. Wenn ich (= mein bewusstes Ich) anderer Meinung bin, dann hat sie (= die Mecker-Stimme) das zu akzeptieren. Ich habe dafür zugestimmt ihr wenigstens zuzuhören und über das nachzudenken, was sie sagt.

Und nur um Missverständnissen vorzubeugen: ich höre keine Stimmen, es sind Gedanken, die ich innere Stimme nenne.
 
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Allerdings habe ich, gemeinsam mit einem Tiefenpsychologen herausgefunden, dass sich da in der Kindheit ein Anteil in mir herausgebildet hat,
der total negative Denkmuster denkt und weitergibt und alle meine anderen Anteil dadurch total unterdrückt.

Die Gründe sind inzwischen schon bekannt ... aber nun arbeite ich sehr behaarlich mit Affirmation und nutze zusätzlich auch Reiki,
um da was zu machen!
Ich will dir ja nicht reinreden, aber dafür hättest du keinen Psychologen gebraucht. 99,9% der Menschen haben diese negativen Denkmuster in der Kindheit erlernt, meist unbewusst.

Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht, inwieweit Ursachensuche da einen weiterbringt, weil es eine Unzahl von "Ursachen" gibt, die unzählig oft gesetzt und wiederholt wurden.
Würde man sie alle lokalisieren wollen, wäre das mit einem riesigen Feld vergleichbar, aus dem man per Hand alles Unkraut ausreißen will.
Ich spreche aus Erfahrung.

Mir hat in schlechten Zeiten (und ich hatte ein paar davon) schließlich die Arbeit mit Homöopathie (beim HP) geholfen.
War auch langwierig, aber so schlecht wie es mir ging, wusste ich mir nicht anders zu helfen.

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Noch ein Nachtrag zu negativen Gedanken:
Es kann auch hilfreich sein, seine Schwingung zu heben, z.B. schlicht, wenn man an was Schönes oder Witziges denkt.
Ist viel einfacher, als gegen zig "Stimmen" anzuschreien, die einem alles mögliche erzählen.
 
Homöpathie und dergleichen hat mir noch nie etwas gebracht.
Probiert auch schon - aber ohne Erfolg.
Ich fand die Arbeit mit dem Psychologen schon sinnvoll.
Dass die negativen Denkmuster sich in meiner Kindheit herausgebildet habe, dazu hätte ich ihn nicht benötigt,
aber Herauszufinden, welcher Anteil in mir für welches Denken verantwortlich ist, fand ich nützlich.
Da wäre ich so ganz allein vermutlich nicht rangekommen.

Ich arbeite nun seit ca. 4 - 5 Wochen mit bestimmten Affirmationen, und stelle nach und nach kleinere Veränderungen in mir und meinem Denken
fest.
Macht für mich persönlich mehr Sinn, als irgendwelche homöphatischen Mittel, die mir nicht geholen haben.

Aber so macht halt jeder seine Erfahrungen!
 
Ursachenforschung ist schon wichtig, zumindest in den Hauptzügen, auch wenn man am Ende tatsächlich nicht alles rekonstrieren kann. Reine Symptombekämpfung wäre nicht ausreichend wirksam. Auf der anderen Seite sind die typischen negativen Schemata relativ leicht erkennbar durch die auffälligen Kompensationsbemühungen. Es gibt auch typische Grundängste und allgemeine Motive.
 
Ursachenforschung ist schon wichtig, zumindest in den Hauptzügen, auch wenn man am Ende tatsächlich nicht alles rekonstrieren kann. Reine Symptombekämpfung wäre nicht ausreichend wirksam. Auf der anderen Seite sind die typischen negativen Schemata relativ leicht erkennbar durch die auffälligen Kompensationsbemühungen. Es gibt auch typische Grundängste und allgemeine Motive.

Ich sehe es genauso.

Ich habe mich vor Jahren mit meinen Denk- und Glaubenssätzen was Geld anbelangt, befasst, da ich in einem finanziellem Engpass war und das ändern wollte.
Ich hab mich an die Arbeit gesetzt und übers das Schreiben bin ich an alle negativen Denk- und Glaubenssätze herangekommen, was das Thema "Geld" und "Reich sein"
anbelangt und fand da totales Mangeldenken und mein negatives Denken über viel Geld haben wieder.
Das musste ich erst aufdecken und ans Licht holen, mir dessen bewusst werden, BEVOR ich mit meinen Affirmationen arbeiten konnte.

Die uns unbewussten Dinge müssen uns einfach vorher erst mal bewusst werden.
Nur so funktionierts. Für mich jedenfalls.
 
Das dilemma der nachrichtensprecher. Sie müssen manchmal negative affirmationen auf einer globalen ebene aussenden ohne davon selbst verrückt zu werden. Ein ding das an unmöglichkeit grenzt.
 
Es ist ein Fehler die Ursachen für all das, was man nicht versteht, in der Kindheit zu suchen. Zudem sind die Prägungen aus der Kindheit oft so stark oder verschüttet, dass man sie nicht mehr verändern oder ausfindig machen kann. Meist stehen hinter diesen Erfahrungen aus der Kindheit, die Wesenszüge, die genetisch bedingt sind. Deshalb können ein und dieselben Erlebnisse bei Kindern zu unterschiedlichen Erfahrungen führen.

Es nützt also oft wenig, sich auf eine ergebnislose Suche zu machen, um den „Bösewicht“ zu finden. „Wer bin ich, wohin möchte ich und wie komme ich dahin?“, sind also Fragen, die eher zum Erfolg führen können. Zu diesen Fragen erinnere ich mich immer wieder gerne an eine kleine Botschaft, damit ich nicht von meinem Weg abkomme und mir treu bleibe:

"Versuche nicht so zu werden,
wie Du von anderen gerne
gesehen werden möchtest,
sondern versuche so zu sein,
wie Du bist."

Das heißt nun nicht, dass man sich rücksichtslos über andere hinwegsetzten sollte – sondern eine Aufforderung ehrlich mit seinen Wesenszügen umzugehen.

Effektiver ist es also, dass man zum rechten Umgang mit sich selbst finden sollte – wobei die kleinen Botschaften an die Seele sehr hilfreich sind. Das Wort ist ein sehr starkes Element, das nicht nur unseren Geist beschäftigt, sondern auch unsere Seele berühren und bewegen kann. Ja, auch unseren Altvorderen war dies mit ihren Zauber- und Bannsprüchen wohl bewusst.


Merlin
 
Wie lange habt ihre eure Affirmationen da genutzt?
Wie oft sprecht/denkt ihr sie?

Man muss sich auch bewusst sein, dass es von "ich bin positiv gestimmt" bis zu "ich bin" ein ziemlich weiter Weg ist. Da nützt es, wenn man sich Stützen mitnimmt, zuerst vielleicht "ich bin gut drauf", dann als nächsten Schritt wie @Esox sagte: "ich erkenne mich an", dann "ich bin ich"... Einiges kann in kurzer Zeit bewältigt werden, anderes braucht Zeit, Schweiss, Tränen..aber es ist ein Kampf der sich lohnt :)
 
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Man muss sich auch bewusst sein, dass es von "ich bin positiv gestimmt" bis zu "ich bin" ein ziemlich weiter Weg ist. Da nützt es, wenn man sich Stützen mitnimmt, zuerst vielleicht "ich bin gut drauf", dann als nächsten Schritt wie @Esox sagte: "ich erkenne mich an", dann "ich bin ich"... Einiges kann in kurzer Zeit bewältigt werden, anderes braucht Zeit, Schweiss, Tränen..aber es ist ein Kampf der sich lohnt

Wenn ich da noch etwas ganz Grundsätzliches zu den Formeln anfügen darf. „Ich bin positiv gestimmt“ oder „Ich erkenne mich an“, sind Formeln, die ich eher meiden würde. Es gibt in uns so eine Art Seelenlogik, die man nicht verletzen sollte.

Wenn ich zum Beispiel in einer „Reise“ die Meditierenden auf eine blaue Wiese führe, gibt es da ein Problem, mit der die ganze Meditation infrage gestellt wird. So ist das auch mit der Formel mit der positiven Stimmung, die ich damit eigentlich verbreiten möchte.

Diese innere Logik ist unbestechliche, deshalb wird sie auch diese Formel nicht akzeptieren, wenn ich im Grunde eine miese Stimmung habe und mir damit nur etwas vormachen möchte. Es ist wie mit dem aufgesetzten Lächeln, das gerne zur Schau gestellt wird, um die eigentlich Stimmung zu verbergen.

Es ist deshalb auch nicht klug die ganze Formel als Imperativ zu gestalten, denn damit gibt es für die Seele keinen Ausweg, um auf solche Widersprüchlichkeiten reagieren zu können. Ich ziehe deshalb das Bitten vor, an die ich auch keine Erwartungen knüpfe, denn Seelendinge brauchen ihre Zeit.

Je schlichter und einfacher, solche Botschaften gefasst werden, je leichter werden diese auch aufgenommen. „Bitte lass mich heute die schönen Augenblicke erkennen“, wäre eventuell eine Alternative für die Formel vom „Ich bin positiv gestimmt“.

Es gibt für die Seele nichts Schlimmeres, als über den Tag immer wieder mit kleinen Nadelstichen an das Unvermögen erinnert zu werden, gerade keine positive Stimmung zu haben. Damit wird also mehr zerstört, als man eigentlich aufbauen wollte. So wie das wahre Glück nicht aus einem großen Ereignis besteht, sondern von vielen kleinen – so ist das auch mit den Misserfolgen.


Merlin
 
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