Venus3 schrieb:
Es gibt nur eine Verletzung.
Einen Menschen nicht sagen lassen, was er fühlt und denkt.
Hallo liebe Venus3,
Vielleicht stimmt das. Jedenfalls aber glaube ich dir, dass du so empfindest und das ist auch dein gutes Recht, welches ich auch akzeptiere und gut verstehen kann.
Ich fühle aber anders. Ich denke, dass sich Viele verletzt fühlen, wenn man ihnen die Fähigkeit ihren Glauben, als den für sich zutreffenden auszuleben abspricht. Ich glaube auch, dass Viele sich verletzt fühlen, wenn man ihnen nicht die Möglichkeit lassen will, sich frei und individuell spirituell zu entfalten, zu entwickeln.
Im Prinzip hast du recht, das sehe ich ein. Das Unterdrücken der eigenen Meinung oder das Anprangern eben dieser als Falschheit ist eine Form der Unfreiheit und jede Unfreiheit ist verletzend.
Dieselbe Form der Unfreiheit ist es aber, so glaube ich, wenn man die Meinung Anderer unterdrückt oder sie als falsch bezeichnet, dies ist ebenso verletzend, nur spürt man selbst den Schmerz nicht.
Weil du jetzt zunächst mal reagiert hast, nehme ich deine Postings und Themen und mein Empfinden beim Lesen als Beispiel zur Verdeutlichung.
Du schreibst teils sehr schöne, wundervoll inspirierte Dinge, die auch mich inspirieren und anregen. Auch deine Gedichte und Geschichte auf deiner Page haben mich berührt.
Andererseits wirkst du in Postings so unnahbar, kategorisch und verletzend, so das ich keinen Zugang finde, zu dem, was du sagen willst.
Vielleicht empfinden Andere im Forum ähnlich und reagieren deshalb mit der selben Vehemenz auf deine Themen, die du bei ihrer Erstellung vertrittst.
Wir nehmen, wie du selbst sagtest an einem Forum teil, in dem es um Meinungsaustausch geht. Manchmal gibt es bei einem solchen Austausch keinen Kompromiss, wie unsere Konversation zeigt.
Ich empfinde es als verletzend, wenn du deine spirituellen Ansichten über die meinen stellst, weil ich es schade finde, das wir nicht aus unserer beider Sicht gleichwertig sind.
Du hingegen empfindest als Verletzung, wenn ich sage, dass du Andere mit deiner kategorischen Einteilung negativ berührst und ich daher darum bitte, dass du die Ansichten Anderer akzeptierst und dein Recht auf freie Meinungsäußerung nicht über deren Gefühle stellst.
Beide Standpunkte verdienen Akzeptanz und Anerkennung, welche ich dir absolut zolle.