Teigabid
Sehr aktives Mitglied
Leid ist Illusion, Schlauberger.
Leid ist eine Tatsache, Verleugnung ändert das nicht .
-sehe das genauso.
Manchmal möchte ich begeistert zustimmen, und dann wieder vehement widersprechen.
Warum ist das so?
Meiner Ansicht nach liegt die Begründung darin, unser Leben ist aus der Materie hervorgegangen.
Salopp formiert bezeichnet Dr. Harald Lesch das Leben als entstanden aus Kohlenstoff (C),
in der geschützten Umgebung des Wassers (H2O), in der Tiefsee,
unter ganz anderen Umweltbedingungen als sie heute vorherrschen,
nämlich Kohlendioxyd (CO2) in der Atmosphäre, statt Sauerstoff (O).
Leben ist also kein eigenes Element.
Sondern im Gegensatz zu zahlreichen religiösen Darstellungen und Erklärungsversuchen,
in denen eine aktive Schöpfung des Lebens direkt beschrieben wurde,
handelt es sich beim Leben eher um eine molekulare Kette,
gebildet aus einzelnen Elementen, Sternenstaub, der sich zusammenfügte aus explodierten ehemaligen Sternen,
die nicht gänzlich von einem schwarzen Loch verschluckt wurden.
Darum kann man religiöse Varianten als Erklärungsversuch respektieren, aber nicht akzeptieren.
Nimmt man nun die einfachen Lebensformen, etwa die Algen und Bakterien, die für die spätere Sauerstoffatmosphäre der Erde verantwortlich zeichneten,
dann kommt man nicht umhin festzustellen, es gab sehr wohl erste Verhaltensnormen, also Programme, die sich aus der Materie gebildet hatten,
aber noch über keine Zentralstelle „Kopf“ verfügten, damit ein unmittelbares Handeln darüber hinaus möglich sein sollte.
In dieser Phase kann man sehr wohl von einem „Geist“ ausgehen, um damit programmtechnische Strukturierungen zu beschreiben.
Demnach ist die „Seele“ erst entstanden, als die Lebewesen einen „Kopf“ als „Vorposten“ installierten,
damit eine schnellere Reaktion auf die Umweltverhältnisse möglich wurde.
Etwa die Änderung des Standortes.
Um danach, beim Tod der einzelnen Konstruktion, als einzelne Seele in diesem Geist sich einzufügen, und darin seine erweiterte Daseinsfunktion wahrzunehmen.
In dieser ersten Phase des Lebens, etwa bei einem Baum, da ist die unmittelbare Ausrichtung auf das Wachstum festzustellen,
eventuell noch die Orientierung zum Licht.
Und das sind Werte, die noch aus der Konstruktion einer Zelle entstanden, den molekularen Bausteinen der Materie.
Darüber hinaus wird die Umgebung immer intensiver geprüft und danach materiell ausgewertet oder sogar ausgebeutet.
Das was der Mensch daher als Leid empfindet, ist eigentlich nur das Erkennen seiner natürlichen Grenzen.
Daran angelehnt verwendet er die Bezeichnung Leid auch für seelischen Schmerz, in seinem physischen Alltag.
So ausgerichtet ist es komplett kontraproduktiv von der Seele ein leidfreies Dasein zu verlangen,
wenn ihre Hauptaufgabe allein in der Weiterführung der Menschheit besteht auf einer höheren Ebene,
wobei die Struktur „Geist“ hervorgegangen aus der Materie, immer mehr und mehr ersetzt wird durch eine Gemeinschaftsstruktur gebildet aus einzelnen „Seelen“,
und die Befindlichkeit zur Materie bislang gar nicht so weit entfernt ist.
Wegen der gemeinsamen vorhandenen und erforderlichen Basis, der Energie.
In diesem Zusammenhang von Illusion zu schreiben halte ich daher nur soweit für sinnvoll,
dass man davon ausgehen darf, das Leben ist kein selbständiges natürliches Element.
Sondern eine molekulare Verbindung von einzelnen Elementen.
In der weiteren Folge sozusagen mit einem eigenen Statut.
Mit der Größenordnung beim erwachsenen Menschen von +/- 2 Metern.
Also nicht kleiner als 1 Meter, etwa beim Chinesen, und nicht größer als 3 Meter, etwa beim Afrikaner.
Wobei der Mensch im kleiner Werden wieder einmal feststellt,
man kann alles verlieren, aber nicht alles gewinnen …
… und ein
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