Appell an die Akzeptanz

Ich muss sagen, dass ich es sehr schade finde, dass hier im Forum häufig versucht wird die eigenen Glaubensvorstellungen auf andere zu übertragen. So auch hier.
Ich verstehe nicht, warum so häufig die Diskussionen mit der Tendenz zur "Missionierung" aufkommen über das Wesen oder die Existenz Gottes.
Ich frage mich dann warum wir nicht versuchen den Glauben der Anderen zu akzeptieren, ihn hinzunehmen als das was er ist. Einfach so, ohne zu sagen, dass es falsch ist, was Andere glauben. Oder, dass sie noch den "wahren" Glauben finden werden.

Man kann jederzeit sagen, was man über Gott denkt, das ist überhaupt kein Problem. Und man kann auch jederzeit darüber diskutieren wie der Einzelne zu seinem Gottesbild gekommen ist und sich Einzelheiten erklären lassen. Aber zum Schluss ist es wichtig zu sagen:
"Ich verstehe was du glaubst, wie du glaubst. Auch wenn ich deinen Glauben nicht teile so halte ich ihn dennoch für wertvoll und wahr für dich und akzeptiere ihn voll und ganz als deine spirituelle Suche."

Zu versuchen den Anderen vom eigenen Glauben zu überzeugen oder gar sich selbst als einzig Erleuchtete(n) darzustellen ist meiner Meinung nach nicht richtig. Man schmäht die Glaubensvorstellungen anderer, wertet sie gar ab und das kann nur falsch sein.

Der Glaube ist meiner Meinung nach keine kategorische, lineare Vorstellung. Er ist individuell, stark subjektiv und nicht mit dem Verstand, sondern einzig als Gefühl zu erfassen.
Ich kann den Glauben Anderer nicht "bewerten", weil es keinen dazu existierenden Maßstab gibt, kein richtig und falsch, keine allgemeine Wahrheit.

Ich würde mir wünschen, dass wir es in Zukunft schaffen respektvoller mit dem Glauben dem Gottesbild der Anderen umzugehen.

An diesen Beitrag möchte ich gerne wieder erinnern. :)
 
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Für die meisten User im Forum, mich eingeschlossen ist es nun einmal so, dass viele Wege zu Spiritualität führen.

Wie können oder sollen wir das denn verstehen? Sind die Wege nicht bereits Spiritualität?


Wie ich bereits sagte.
Äußert ein Mensch nicht frei seine Meinung, verletzt er sich selbst
damit.
Er nimmt "Rücksicht" auf die anderen, und merkt nicht, dass er dabei
von den anderen verletzt wird, da ihre Gefühle für ihn ein Gefängnis
bauen.
Ein Gefängnis, in dem er sich nicht mehr frei bewegen kann.
Die Gefühle der anderen sagen, dass darfst du sagen und dass nicht.
Somit üben die anderen Macht aus.
Die Macht, zu bestimmen, was der andere sagen darf und was nicht.
Somit läßt er sich unterdrücken.
Jeder Mensch der sich unterdrücken läßt, verletzt sich selber, da er
nicht mehr frei ist.
Ein Mensch hat keine Verantwortung für die Gefühle der anderen.
Ein Mensch hat nur eine einzige Verantwortung.
Selbst frei zu sein und auch dementsprechend zu handeln.

"Die Freiheit eines Menschen, setzt andere frei"

Nur so ist der Weg richtig.

Nur, weil jemand etwas (noch) nicht kann, ist sein Weg falsch?
Ich sehe diese Problematik folgendermaßen: Jemand, dem´s gut geht, der Kann andere aus dem Schlamassel ziehen; diejenigen, die den anderen, die (noch) im Schlamassel stecken einen Tritt versetzen und sie somit tiefer hinein befördern dem kann´s nicht wirklich gut gehen.

Es gibt etwas, das Mitgefühl heißt, daran ist das Herz beteiligt; ohne Migefühl- herzlos, erbarmungslos, ......
Wir sind für die Gefühle andere nicht verantwortlich, doch wir können trotzdem mit ihnen fühlen, ihnen ihre Gefühle zugestehen.

Keine Bedenken. Aber du weisst, dass die gängige
Interpretation nicht die wortwörtliche ist? Seines
Nachbarn Weib nicht mal optisch abchecken? Wenn
meine Frau und ich dich besuchen kämen, hättest
du da aber Probleme...:weihna1

Was für eine Unterstellung; du schließt wohl von dir auf Andere? Es gibt auch Menschen, die Personen des anderen Geschlechts ohne jede Begehrlichkeit sehen und ansehen können!


Das ist ein weit verbreitetes Missverständnis. Jesus ging es hier nicht um die Sexulität und den Ehebruch in unserem heutigen Verständnis, sondern um den Schutz der zu seiner Zeit weitgehend rechtlosen Frauen, die damals häufig nur auf ihr Geschlecht und ihren Bauch reduziert wurden.

....und du glaubst wirklich, dass das heutzutage nicht mehr so ist? Glaube mir, ich genieße es ungemein, dass ich in fortgeschrittenem Alter und etwas rundlich geworden bin, ich bin diesem Schwachsinn damit nicht mehr ausgesetzt; man spürt das nämlich (so man ein wenig feinfühlig ist) als Frau ganz gut, was sich da so abspielt, wenn man unverheiratet oder geschieden ist, also nicht grade das "Eigentum" eines Mannes, das für viele (keineswegs alle) Männer damit tabu ist.


Warum nennt sich dies eigentlich Muttergottes ? "Ich dachte" immer Gott hat weder Vater noch Mutter ? :dontknow: ;) Irgendwie ist das alles höchst verwirrend für das arme Niemandchen :D
Gott HAT nicht Mutter un/oder Vater; Gott IST Mutter UND Vater; so sollte man dann richtigerweise nicht "Gottesmutter", sondern besser "Gottmutter" sagen.


Das Problem ist nicht, dass ich Menschen nicht so nehme, wie sie sind, sondern, dass ich darauf aufmerksam machen wollte, dass man mit seinen Äußerungen Andere verletzen kann und davon hat nun wirklich Niemand (hier bist nicht du gemein lieber Niemandche;)) etwas, glaube ich.
Ich glaube, dass man sacht und feinfühlig an ein solches Problem rangehen sollte, eben dadurch dass man versucht es in Liebe zu lösen.
Soll heißen nicht sagen:
"Alter, du bist so ein dummes und ignorantes A....!"

Aber Jesus hat uns doch gelehrt, wie man damit umgehen soll/kann; man verzeiht ganz einfach. Jeder weiß doch, dass wir Menschen alle Stärken und Schwächen haben (weil wir eben NICHT Jesus sind), so verzeihen wir den anderen und uns selbst unsere Verfehlungen" und damit hat sich´s!

Wir sind hier aber nicht in Asien und du hast dich im Abendland inkarniert. Da geht es um die irdische Realität und vor allem um das liebe "Ego". Wenn Du wirklich so schwammig und konturenlos dahinwabernd kannst, ist das sehr schön, nur glaube ich solche Ausgüssen nicht. Im realen Leben wirst du ebensolche Auseinandersetzungen mit deiner Wut, deinem Unverständnis, dem Gefühl von mangelnder Anerkennung zu kämpfen haben, und nicht alles annehmen können (zBsp. fühltest du dich berufen meinen Gedanken zu widersprechen und die Darstellung zu bringen die dir angenehmer ist) oder akzeptieren was Andere so von sich geben = Sonst bräuchtst du die Prüfungen dieses Erdenlebens nicht.
Alles Liebe = und viele Andersdenkende und Anderslebende die dich reizen und deine Seele zum Widerspruch anregen = und ein Bewusstsein dass dich das auch wahrnehmen lässt

Na serwas, wovor hast du denn Angst?


Das alte Wissen ist so bestechend schlicht in der Konsequenz von "Leben funktioniert so" oder "Leben funktioniert so nicht", daß es da gar keiner Diskussion bedürfte. Es gibt keine geschmäcklerischen Streitpunkte, sondern nur eine einfache klare Wahrheit.

Falls es jemanden interessiert wo sie zu finden ist: In der Astrologie (bei richtiger Deutung), im I Ging, in einem guten Tarot (z.B. Crowley, nicht im Rider Waite), u.a.

...und am schnellsten und einfachsten in "Sahaja-Yoga"!
 
Auch hier und nimm es mir bitte nicht übel muss ich aus meiner Sicht widersprechen. Den Glauben und die Person des anderen zu tollerieren oder sogar zu akzeptieren bedeutet für mich nicht, dass man das "Schlechte" (wie du es nennst) unbeteiligt geschehen lässt. Es heißt lediglich, dass man versuchen sollte nicht alles zu verurteilen, was man nicht versteht, sondern sehr genau abwägen sollte, wie man zusammen zu einer Lösung kommen kann.

Es geht in diesem Fall nicht darum, dass man etwas "nicht versteht" oder nachvollziehen kann, es geht explizit um destruktive Energie. Du kannst es dir vielleicht besser vorstellen, wenn du Kinder hast und jemand sie angreift; in dem Fall wirst du sicher nicht lange abwägen oder versuchen, zu verstehen, du wirst deine Kinder beschützen und das geht in einem solchen Fall nur, dass du die Angreifer in die Flucht schlägst.
 
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Aber Jesus hat uns doch gelehrt, wie man damit umgehen soll/kann; man verzeiht ganz einfach. Jeder weiß doch, dass wir Menschen alle Stärken und Schwächen haben (weil wir eben NICHT Jesus sind), so verzeihen wir den anderen und uns selbst unsere Verfehlungen" und damit hat sich´s!

Jesus hat nicht gesagt: "Folgt mir!", sondern "Folgt mir nach!".
Jeder, der Jesus nachfolgt, ist so wie Jesus. Und Jesus war nicht brav! Z.B. hat er die damals herrschenden Strukturen und Autoritäten "beschimpft".

Ich habe mich schon öfters gefragt, wieso Jesus Begründer einer Religion war, Sokrates aber nicht? Beide haben stark angeeckt, beide haben intelligente Sachen von sich gegeben, beide sind quasi freiwillig in den Tod gegangen.
Vielleicht waren die griechischen Strukturen beständiger gegenüber einer Attacke gegen ihre Gesellschaft, als das die Juden und Römer waren?
 
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