Appell an die Akzeptanz

Hallöchen

Schön, dass ein Appell zur Akzeptanz so viel Zuspruch bekommt. Das stimmt doch versöhnlich!

PS: Ich wollte mich auch nicht beklagen über den roten Punkt, sondern nur festhalten, dass das genau das war was ich meinte, als ich die geringe Akzeptanz die Teilweise hier im Forum herrscht umschrieb. :)

PS2: Ich seh schon, wir finden noch alle unser Ziel.

PS3:
Die Religionen sind verschiedene Wege, die im gleichen Punkt münden. Was macht es, daß wir verschiedene Wege gehen, wenn wir nur das gleiche Ziel erreichen?
Gandhi
 
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Hallo DregorBaer,

Auch ich stimme dir natürlich zu und werde versuchen, mich an der Nase zu nehmen. Wahrscheinlich habe auch ich mich hier in der Vergangenheit des öfteren sehr egozentrisch danebenbenommen. Ich weiß es nicht und es interessiert mich auch nicht mehr. Aber ich habe mich auch von etwas befreit in dieser Zeit. Ich bin nicht vorrangig hier um mich zu "unterhalten" und mir die Zeit zu vertreiben. Ich bin hier, weil ich durch das Lesen und Schreiben von Beiträgen spürbare Transformationsprozesse in mir in Gang setzen kann.

Ich frage mich nach möglichen Reibungspunkten und sehe jetzt zwei Bilder.

1.) Ein Teilnehmer schreibt von der Erfüllung durch Erleuchtung und ewiger Glückseeligkeit und behauptet, vielleicht nicht den einzigen aber doch einen sicheren Weg dahin zu kennen.

So sicher und gut dieser Weg für diesen Teilnehmer auch sein mag, nicht jeder wird den entsprechenden Zugang finden.

2.) Jetzt frage ich dich: Ist es nun verwerflich, wenn ich einer Intuition folgend ein oder zwei Beiträge weiter unten versuche ein Bild zu zeichnen, indem " Leben, Lieben und Leiden" als gangbarer Weg - ich will jetzt nicht sagen: vielleicht sogar christlicher Weg - dargestellt werden soll? Das ist jetzt bitte nicht als Religionsbekenntnis zu verstehen.

Ist das ein zulässiger Kontrast zur ersten Variante oder ist das ein Bekehrungsversuch?

Deine Meinung würde mich wirklich interessieren, denn auch ich bin gerade erst dabei, mein Ego zu ermorden :) und Benehmen zu lernen .

Wo beginnt der Konflikt, sofern man es so bezeichnen kann? Die Übergänge scheinen mir oft sehr fließend zu sein.

Wilhelm
 
Hallo liebe Leute.

Ich möchte dem lieben DregorBaer hiermit meine Zustimmung ausdrücken. Ich bin bisher zwar ausschließlich als Leser hier aufgetreten, mir ist aber auch aufgefallen, dass hier teilweise ein Ton herrscht, den ich bei der Bedeutung, die das Thema bei einigen hat, nicht begrüßen kann.

Oftmals fällt mir auch auf, dass eine gewisse Belesenheit vorausgesetzt wird, um als ernsthafter Ansprechpartner zu gelten. Das gilt zugegeben vor allem für andere Themen, für die das ja auch zutreffen mag. Gerade in diesem Themenbereich hier, also "Religion und Spiritualit" kann ich das nicht nachvollziehen und würde gerne eure Meinung dazu hören. Ist es nicht in der Auffassung, die man von Gott oder der Religion hat vor allem wichtig, wie man lebt, wie man erzogen wurde, was universelle Werte in einem sind (somit auch regionale Voraussetzungen)? Wie gestalte ich mein Leben, und was verstehe ich und erwarte ich von meinem Leben und danach, was verstehe ich und erhoffe ich mir von Gott und Religion, was (zuletzt) gibt mir, kann mir Religion geben? Ich habe es geschafft all diese Fragen nur mit zwei Fragezeichen zu versehen, dabei sind es viele mehr. Meiner Meinung nach ist der Vorteil viele Bücher zu diesem Thema gelesen zu haben nicht unbedingt einer (muss aber auch kein Nachteil sein).
Daraus resultiert für mich, dass ich, unterstreichend für Dregors Appell, bitten würde, die Meinung eines jeden, so weit sie ernst- und gewissenhaft vorgetragen wird, als allererstes, bevor man antwortet und die seine darstellt, zu akzeptieren. Damit wäre dem Forum hier sehr geholfen. Danke an alle, die meine Schachtelsätze ertragen.

Nun zu deinem Beitrag Katharsix:
Meiner Meinung nach, hat Teilnehmer nur einen sicheren Weg für sich gefunden. Wegen von mir weiter oben genannter Unterschiede der Denkweise der Menschen, heißt das meier Meinung nicht, das dieser Weg überhaupt für einen anderen Menschen funktionieren kann (es ist aber genauso möglich, das es funktioniert).
Soweit ich deinen Beitrag verstehe, kannst du vor diesem Hintergrund deinen Weg als gangbaren bezeichnen. Es ist aber meiner Meinung nach wichtig, dass du das unter den Voraussetzungen tust, die ich oben beschrieben habe.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
Linus
 
Karthasix schrieb:
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Ich frage mich nach möglichen Reibungspunkten und sehe jetzt zwei Bilder.

1.) Ein Teilnehmer schreibt von der Erfüllung durch Erleuchtung und ewiger Glückseeligkeit und behauptet, vielleicht nicht den einzigen aber doch einen sicheren Weg dahin zu kennen.

So sicher und gut dieser Weg für diesen Teilnehmer auch sein mag, nicht jeder wird den entsprechenden Zugang finden.

2.) Jetzt frage ich dich: Ist es nun verwerflich, wenn ich einer Intuition folgend ein oder zwei Beiträge weiter unten versuche ein Bild zu zeichnen, indem " Leben, Lieben und Leiden" als gangbarer Weg - ich will jetzt nicht sagen: vielleicht sogar christlicher Weg - dargestellt werden soll? Das ist jetzt bitte nicht als Religionsbekenntnis zu verstehen.

Hallöchen Karthasix,

Ich denke nicht, dass es verwerflich sein kann sein eigenes Gottes- und Glaubensbild zu haben und nach diesen Vorstellungen zu leben und diese auch kund zu tun. Ich meine, das Problem beginnt dort, wo man aktiv und bewusst sagt, dass man andere Vorstellungen für allgemein falsch hält und versucht seine eigenen auf andere zu übertragen und diese zu missionieren.
Ich sehe das also folgendermaßen, du kannst deiner eigenen Intuition folgen besser, du solltest deiner eigenen Intuition folgen und versuchen deinen eigenen spirituellen Weg gehen.
Bei der Ansicht, die ich vertrete geht um zwei Begriffe:
allgemein und individuell.

Du kannst ein subjektives also individuelles Glaubensbekenntnis haben, du solltest dich nur davor hüten es als allgemeine Wahrheit zu verkaufen.

PS:Schreib mir bitte, wenn ich deine Frage falsch verstanden oder unzureichend beantwortet habe. Ich würde mich freuen wenn wir dich öfter hier "sehen", sei mir herzlich willkommen.
 
@Linusson:

Ich denke damit hast du völlig recht. Religion hat nicht zwangsläufig etwas mit Wissen zu tun. Um auf ein sehr bekanntes Beispiel zurückzugreifen:

Als ob Jesus ein großer Gelehrter seiner Zeit gewesen war. Er war Bauarbeiter, romantischer Weise mit Zimmermann beschrieben und umgab sich auch fast nur mit sehr einfachen Leuten wie mit Simon Petrus und seinem Bruder Andreas zum Beispiel, die ja nur Fischer auf dem See Genezareth waren.

Ich will nicht abstreiten, dass man durch Lernen nicht viele Eindrücke sammeln kann (zumal ich selbst Theologie studiere^^), aber ich glaube dennoch, dass für religiöse und spirituelle Erfahrung keine großartige Bildung vonnöten ist.
 
DregorBaer schrieb:
PS:Schreib mir bitte, wenn ich deine Frage falsch verstanden oder unzureichend beantwortet habe. Ich würde mich freuen wenn wir dich öfter hier "sehen", sei mir herzlich willkommen.

Hallo DregorBaer,

.....alles klar. Ich sehe kein Missverständnis. Es geht darum, keinen Druck hinter seine - wie auch immer man es nennen möge - Überzeugung zu legen. Die Gefahr besteht eher nicht. Ich glaube an Gott und habe hin und wieder ein paar Fragen und Gedanken; für alles andere bin ich offen.

freundlichen Gruß
Willi
 
Karthasix schrieb:
Hallo DregorBaer,

.....alles klar. Ich sehe kein Missverständnis. Es geht darum, keinen Druck hinter seine - wie auch immer man es nennen möge - Überzeugung zu legen. Die Gefahr besteht eher nicht. Ich glaube an Gott und habe hin und wieder ein paar Fragen und Gedanken; für alles andere bin ich offen.

freundlichen Gruß
Willi

Hallo noch Mal,

Ich würd sagen, das ist ne richtige Einstellung viel Spaß hier im Forum. Und äger dich nicht so viel wenn mal jemand über die Strenge schlägt^^.
 
Hey Dregorbear,

Toleranz ist ein gutes Stichwort. Darüber habe ich schon in mehreren Beiträgen geschrieben. Ich finde dass gerade bei "Esoterikern" oft Toleranz fehlt und die Dinge sehr einseitig betrachtet werden, obwohl sie sich mit Dingen wie Reinheit und Wachstum beschäftigt. Das passt dann mit der vorherrschenden Intoleranz nicht zusammen und ist wohl eher pseudo.

Aber so ist es überall. Jeder meint die Weisheit mit dem Löffel gefressen zu haben :)

Liebe Grüße

Nachtschwärmer
 
Hallo,

ich möchte mal meine Meinung einbringen.

Ich habe bisher noch kein anderes Forum gefunden, in dem soviele verschiedene Menschen ihre zum Teil sehr unkonventionellen Ansichten so offen darlegen können.
Aus meiner Sicht ist es eines der tolerantesten Foren die ich kenne. Deshalb bin ich auch hier.:)
 
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