Antibiotika - eine schleichende Gefahr d. Resistenzen

Wie genau siehst du "falsche Behandlung von Freunden"?
Schau nochmal hin, um was es bei Antibiotikaresistenzen geht und wie man da verlässlich arbeitet, nämlich mit Tupferproben und Laboruntersuchungen. DAS ist keine Behandlung oder Therapie. ;) Dennoch sind die Laboruntersuchungen durchaus Usus im praktischen Alltag derzeit. Vorschrift! Wie auch sonst? Nur - wie gesagt: in deiner statistischen *hust Wahrnehmung offenbar gerade nicht. Warum auch immer.

Meine Wahrnehmung (bzw. die meiner Freunde) ist nicht statistisch, sondern rein praktisch.
Und ja, wenn heute ein Arzt noch leichtfertig und völlig nutzlos Antibiotika verschreibt ohne dass es notwendig (bzw. überhaupt sinnvoll) wäre, dann ist er 20-30 Jahre hinten nach, und behandelt eben nicht am aktuellen Stand der Medizin, sondern gefährdet Menschen.

Ich weiss nicht, wo die Laboruntersuchungen Vorschrift sein sollten ... in Österreich sicher nicht - oder es interessiert eben keinen.
(oder nur Spitäler, die das Labor im Haus haben und die Leistung verrechnen können).
 
Werbung:
Aus meiner Erfahrung heraus muss ich leider sagen, dass tatsächlich viel zu spät Abstriche fürs Labor gemacht werden um Erreger genau zu bestimmen.

Aber etwas ändert sich gerade. Es werden mehr alternative Präparate angewendet - auch prophylaktisch.
Manchmal muss man die Ärzte selbst auf den richtigen Weg bringen, da viele wenig Erfahrung damit haben, aber wenn man darüber spricht, gibt es oft auch den alternativen Weg.

So wird z.B. mehr Gelomyrtol (bei Husten/Schnupfen) verschrieben, anstatt Antibiosen, oder auch Angocin (bei angehender Angina) und Arctuvan bei Blasenentzündung.
Das Problem ist leider, dass für diese Mittel keine Kosten von der KK übernommen werden. Außerdem muss man bei solchen Pflanzlichen Mitteln recht früh mit der Therapie beginnen, nicht erst wenn es richtig schlimm ist.
Außerdem bekommt man heute auch Probiotika (Symbiolact) vom Arzt empfohlen/verschieben nach der Einnahme von Antibiotika, das war früher nicht der Fall. Muss man aber leider auch selbst zahlen.

Also es regt sich schon was, aber die Patienten müssen selbst auch umdenken und es geht alles viel zu langsam.
 
hab grade gelesen, dass früher, im 16. bis 18. Jahrhundert, Leichenfett zur Wundbehandlung eingesetzt wurde, wer weiss, vielleicht kommt das ja wieder ;-)
 
Wie genau siehst du "falsche Behandlung von Freunden"?
Schau nochmal hin, um was es bei Antibiotikaresistenzen geht und wie man da verlässlich arbeitet, nämlich mit Tupferproben und Laboruntersuchungen. DAS ist keine Behandlung oder Therapie. ;) Dennoch sind die Laboruntersuchungen durchaus Usus im praktischen Alltag derzeit. Vorschrift! Wie auch sonst? Nur - wie gesagt: in deiner statistischen *hust Wahrnehmung offenbar gerade nicht. Warum auch immer.
Na ja vielleicht bei deinem Arzt. Dann sei froh.
 
Aus meiner Erfahrung heraus muss ich leider sagen, dass tatsächlich viel zu spät Abstriche fürs Labor gemacht werden um Erreger genau zu bestimmen.
Meine Mutter hatte vor oder seit 3 Wochen eine Blasenentzündung. Vom ersten Arzt wurde ihr (ohne Abstrich, ohne Harnuntersuchung das Antibiotika Xiclav verschrieben. Hat sie 7 Tage genommen. Dann war ich mit ihr beim (neuen) Hausarzt - der hat den Kopf geschüttelt über den anderen Arzt, den Harn getestet. Blasenentzündung bestätigt. Antibiotika Ciprofloxacin verschrieben. Ich hab in der Apotheke dann noch ein pflanzliches Mittel dazugekauft um 30 Euro (Cranberries als Extrakt in Wasser löslich, hochdosiert). Nach einer Woche waren wir wieder zur Kontrolle und die Entzündung war weg. Als der Arzt das 2. AB verschrieb sagte er, wenn das auch nicht wirkt müssen wir schauen um was es sich genau handelt - also erst dann wäre dieser von Dir genannte Abstrich gemacht worden. Soviel zur Praxis in Österreich.

Also es regt sich schon was, aber die Patienten müssen selbst auch umdenken und es geht alles viel zu langsam.
Das Problem was ich bei meinen Eltern sehe (beide um die 80) die trauen sich gar nicht zu hinterfragen - die tun einfach im guten Glauben.
 
Aus meiner Erfahrung heraus muss ich leider sagen, dass tatsächlich viel zu spät Abstriche fürs Labor gemacht werden um Erreger genau zu bestimmen.

Aber etwas ändert sich gerade. Es werden mehr alternative Präparate angewendet - auch prophylaktisch.
Manchmal muss man die Ärzte selbst auf den richtigen Weg bringen, da viele wenig Erfahrung damit haben, aber wenn man darüber spricht, gibt es oft auch den alternativen Weg.

So wird z.B. mehr Gelomyrtol (bei Husten/Schnupfen) verschrieben, anstatt Antibiosen, oder auch Angocin (bei angehender Angina) und Arctuvan bei Blasenentzündung.
Das Problem ist leider, dass für diese Mittel keine Kosten von der KK übernommen werden. Außerdem muss man bei solchen Pflanzlichen Mitteln recht früh mit der Therapie beginnen, nicht erst wenn es richtig schlimm ist.
Außerdem bekommt man heute auch Probiotika (Symbiolact) vom Arzt empfohlen/verschieben nach der Einnahme von Antibiotika, das war früher nicht der Fall. Muss man aber leider auch selbst zahlen.

Also es regt sich schon was, aber die Patienten müssen selbst auch umdenken und es geht alles viel zu langsam.

Es ist nur schade wenn man sich nicht auskennt.
Deshalb geht man eigentlich zum Arzt.
Klar, wenn wir was besseres wissen, benötigen wir den Arzt nur noch um Krank geschrieben zu werden, oder Medikamente, Verbandmaterialien verschrieben zu bekommen, doch das ist voll selten.

Meines Erachtens nach sind Hausärzte auf ihrem Fachgebiet das sie auch interessiert fit. Es gibt auch so viele onlinportale wo sie bei bestimmten Fällen nachsehen können was im Moment USUS ist. Sofern sie sie bezahlen, und nicht für unnötig halten.

Dass vor einer Antibiotika Gabe ein Antibiogramm gemacht wird habe ich noch nie erlebt...... Gute geben tatsächlich Probiotika, doch eben echt nur gute.
Meine Mutter bekam ein Antibiotika wegen Hüftschmerzen, auf das sie dann allergisch reagiert hat. Aber die Allergie hat sie schon 20 Jahre und ist auch in ihrer Patientenakte vermerkt......Hüftschmerzantibiotika......ich habe den Arzt später aufgezogen damit.(Ich kenn den auch noch persönlich) Der macht das nie wieder.

Aber ehrlich......ich bin voll entsetzt was alles in so Arztpraxen stattfindet.
Die Menschen selber können manchmal nicht unterscheiden wann sie lieber gleich ins KH gehen oder Zeit verlieren in der Hausarztpraxis wo sie als nicht erkannter Notfall erstmal eine Stunde Wartezeit haben.

Kürzlich war ich im Wartezimmer einer Arztpraxis und da kam eine Frau die vom Fahrrad gestürzt war. Hatte deutliche Prellungen im Gesicht und ....hat ihren Arm nicht mehr gemerkt. Die hat man erstmal ins Wartezimmer gesetzt.
Ich kam dann bald wegen meiner Mutter dran und habe die Sprechstundenhilfe gefragt ob sie schon weiss, dass sie einen absoluten Notfall im Wartezimmer sitzen hat..........

Aber manchmal hat man eben auch Glück mit seinen Ärzten.

Liebe Grüße
Lucia
 
Meine Mutter hatte vor oder seit 3 Wochen eine Blasenentzündung. Vom ersten Arzt wurde ihr (ohne Abstrich, ohne Harnuntersuchung das Antibiotika Xiclav verschrieben. Hat sie 7 Tage genommen. Dann war ich mit ihr beim (neuen) Hausarzt - der hat den Kopf geschüttelt über den anderen Arzt, den Harn getestet. Blasenentzündung bestätigt. Antibiotika Ciprofloxacin verschrieben. Ich hab in der Apotheke dann noch ein pflanzliches Mittel dazugekauft um 30 Euro (Cranberries als Extrakt in Wasser löslich, hochdosiert). Nach einer Woche waren wir wieder zur Kontrolle und die Entzündung war weg. Als der Arzt das 2. AB verschrieb sagte er, wenn das auch nicht wirkt müssen wir schauen um was es sich genau handelt - also erst dann wäre dieser von Dir genannte Abstrich gemacht worden. Soviel zur Praxis in Österreich.


Das Problem was ich bei meinen Eltern sehe (beide um die 80) die trauen sich gar nicht zu hinterfragen - die tun einfach im guten Glauben.
Hey Spiri,

Bei uns ist Ciproflaxin out. Zu viele Nebenwirkungen. Es wird in sehr seltenen Fällen gegen und dann muss der Arzt gut begründen.
Du hast genau das richtige mit dem Cranberriextrakt gemacht.
Liebe Grüße
Lumen
 
Hey Spiri,

Bei uns ist Ciproflaxin out. Zu viele Nebenwirkungen. Es wird in sehr seltenen Fällen gegen und dann muss der Arzt gut begründen.
Du hast genau das richtige mit dem Cranberriextrakt gemacht.
Liebe Grüße
Lumen

Huhu Lucia *winke,
Jedenfalls bin ich froh, dass es diese Baustelle nicht mehr gibt. Wir haben eh noch genug andere. Das Problem mit meiner Mum ist halt auch, dass sie demenzkrank ist und wenn der Herr Doktor fragt, haben sie Schmerzen, sagt sie natürlich, nein, mir gehts gut. Nona, hat sie es doch im selben Moment wieder vergessen....Aber wir bekommen das vereint schon hin ;)

Grüßlis zu Dir,
Gaby
 
Werbung:
Zurück
Oben