Anhaftungen - "So funktionieren sie?"

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Du hast es richtig erfasst. Etwas lustig zu finden ist oft eine kompensierende Reaktion, im Konflikt zwischen dem wie man tatsächlich reagieren möchte, aber man sich selber aus Ängsten heraus (gesellschaftliches Verhalten, der Andere ist stärker) verbietet.
Dieses Spiel läuft so lange, bis der Selbstwert soweit sinkt, dass dieses Lachen die einzig mögliche Reaktion wird.
Und natürlich wirkt dieses Verhalten auf andere Belebend ... sie können sich ihre eigenen Bedürfnisse durch dich erfüllen ... sei es, jemanden zu kontrollieren, jemand schwächeren als sich selber vor sich zu haben, auch das Helfersyndrom auszuleben etc.

Das hat aber nichts mit Ehrlichkeit zu tun ... sondern mehr mit nicht anders können. Sehr viele Menschen haben Probleme damit, ihre Grenzen wahren zu können. Weil unsere (mitteleuropäische) Erziehung sehr grenzüberschrietend, sehr entgrenzend für die Kinder ist, und sie daher nie lernen, ihre Grenzen gegenüber Stärkeren oder "Übergeordneten" zu behaupten.

Kann, muss aber nicht so sein. Lachen kann auch Unsicherheit und Verlegenheit bedeuten, oder in der Verwirrung auftauchen, während in einer Situation oder Diskussion konkurierende, sich gegenseitig vermeintlich ausschließende Perspektiven um eine klare Positionierung im Betroffenen streiten. Letzteres war bei mir kürzlich der Fall. Das hatte z.B. nichts damit zu tun, aufgrund von Ängsten vor Gesellschaft oder Anderen nicht zu reagieren wie man eigentlich möchte, sondern mit den eigenen inneren "Kampf", dass weder der eine noch andere Standpunkt innerlich vollständig passend erscheint, da Gegensätzliches gleichzeitig seine Gültigkeit und Berechtigung haben kann. Oft hängt es dann von der Positionierung des Gegenübers ab, und je nach Kontext und ob sie als ausschließlich präsentiert wird, welche Kontra-Stellung ich dann bevorzuge, bzw. wo ich mich wiederfinde. Ansonsten gäbe es ja nichts zu diskutieren, aber darum können Diskussionen die sich nicht auf einen ganz konkreten Sachverhalt beziehen erst recht müssig sein.

Ja ja, Lachen kann vieles sein. :) Und der Spruch "nimm es mit Humor" erhält hier seinen Platz. Lachen ist gesund, und ein Mittel zur Loslösung, oder Bannung, gefällt mir auch gut. :D

 
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Kann, muss aber nicht so sein. Lachen kann auch Unsicherheit und Verlegenheit bedeuten, oder in der Verwirrung auftauchen, während in einer Situation oder Diskussion konkurierende, sich gegenseitig vermeintlich ausschließende Perspektiven um eine klare Positionierung im Betroffenen streiten.

Letzendlich drückst Du das was ich geschrieben habe nur in anderer Form aus.
 
Nein, ist es nicht. Das was du schilderst zielt auf äußere Einflüsse ab. Der Mensch handelt nicht wie er will, weil andere es nicht tolerieren könnten...mault und meckert nicht etc.. Er würde gerne etwas anderes tun/sagen, macht es aber nicht.
Das was ich schildere hat jedoch nur mit dem Betroffenen selbst zu tun. Er selbst ist es der diese Überlegungen für sich anstellt, und die Unsicherheit resultiert aus persönlichen Erkenntnissen. Andere spielen dabei, wenn überhaupt nur eine nebensächliche Rolle. Das ist also eine freiwillige aus sich selbst heraus entstandene Geschichte, während das Geschilderte von dir auf äußeren Zwang beruht.
 
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Nein, ist es nicht. Das was du schilderst zielt auf äußere Einflüsse ab. Der Mensch handelt nicht wie er will, weil andere es nicht tolerieren könnten...mault und meckert nicht etc.. Er würde gerne etwas anderes tun/sagen, macht es aber nicht.
Das was ich schildere hat jedoch nur mit dem Betroffenen selbst zu tun. Er selbst ist es der diese Überlegungen für sich anstellt, und die Unsicherheit resultiert aus persönlichen Erkenntnissen. Andere spielen dabei, wenn überhaupt nur eine nebensächliche Rolle. Das ist also eine freiwillige aus sich selbst heraus entstandene Geschichte, während das Geschilderte von dir auf äußeren Zwang beruht.

Alles was wir tun besteht aus äusseren Einflüssen ... weil wir alles im Leben einmal von Anderen gelernt haben.
Die Frage war ja die Reaktion auf äussere Einflüsse. Der Konflik den Du beschriebst muss genauso von aussen getriggert werden (ausser jemand lacht spontan aus dem Erkennen dieses Konfliks heraus).
 
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Ich habs oben im Video-Beitrag ziemlich genau erklärt.
Alles was wir tun besteht aus äusseren Einflüssen ... weil wir alles im Leben einmal von Anderen gelernt haben.
Und nein, es kommt eben nicht alles von Außen, es gibt auch die inneren Erkenntnisse. Das Außen kann nur Hinweise oder Auslöser dazu sein.

Die Frage war ja die Reaktion auf äussere Einflüsse. Der Konflik den Du beschriebst muss genauso von aussen getriggert werden (ausser jemand lacht spontan aus dem Erkennen dieses Konfliks heraus).

Ja, er kann Anstoß sein. Es braucht zu jeder Reaktion einen Anstoß, auch zum lachen. Und das war die eigentliche Frage, wann jemand lacht und warum. Und nicht die Frage nach der Reaktion auf äußere Einflüsse, so wie du sie hineingebracht hast. Woraufhin ich wiederum geantwortet habe.
 
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