Wenn beides zugleich ist, dann hebt es sich doch nicht auf?
Dann ist ja beides da.
Vielleicht ist die Frage, wie es gelebt wird?
Ich denke beispielsweise, wenn ich nach außen eine Frau bin, habe ich vielleicht dennoch männliche Eigenschaften, wie Durchsetzungskraft,
Geradlinigkeit (sind jetzt nur mal so Gedanken), das Weibliche ist, alles miteinander verbinden und verknüpfen zu wollen,
das männliche trennt lieber und sieht sich Einzelnes in logischer Weise an.
All diese Eigenschaften hat man in verschiedener Form in sich.
Man kann sich auch als Frau beispielsweise zu einer anderen Frau hingezogen fühlen, ist mir nicht oft passiert, aber schon vorgekommen.
Diese Frau drückt dann einen gewissen männlichen Anteil aus,
aber auch umgekehrt habe ich es schon erfahren, ich habe mich mal ein wenig in eine Frau verliebt, und fühlte mich selbst dabei eher,
als wäre ich ein Mann.
Die Variationen verschieben sich, und es gibt da viele Konstellationen, immer sucht man irgendwie eine Art Ergänzung zu dem was in einem
selbst gerade mehr oder weniger vordergründig ist.