An die Empathen hier, wie geht Ihr mit Negativität um?

Gefühle SIND.
"Lediglich" (und bedauerlicherweise) der Umgang mit ihnen, ihre Bewertung, das Vertrauen/Misstrauen... werden gelernt/trainiert.
Es gibt Seinszustände, die sich im Gefühlsbereich zeigen. Diese Seinszustände werden nicht gemacht, aber man kann in sie kommen oder nicht und dieses "in sie kommen" kann gelernt werden. Auch die Liebe kommt nicht über Nacht aus dem Nichts, sie ist nicht einfach so da. Meist erkennt man nur nicht wie man in diesen Zustand kommt. Und meist wird noch nicht mal der Zustand in dem ich bin erkannt, sondern man meint sie wird einem von außen geschenkt.

LGInti
 
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ich würde es mal so sehen -
wir nehmen an, was uns vorgelebt wird - mehr oder weniger reflektiert.
sind wir in einem weitgehend harmonischen, liebevollen, empathischen umfeld aufgewachsen, werden wir wahrscheinlich ebenso liebvolle und empathische menschen werden - wir lernen also durch die positiven vorbilder.
aber so ist es ja selten.
häufiger nehmen wir entweder auch negatives unreflektiert an -
oder wir rebellieren.
in der rebellion wird nicht agiert, sondern reagiert.
ich will nicht so sein - ich will das genaue gegenteil sein.
das führt dann sehr oft zu schicksalsschlägen, die uns dann lehren können, wenn wir sie als herausforderung betrachten die muster zu transformieren.
das ist dann schon ein aktives lernen - ein aktives lieben lernen, ein aktives verstehen lernen, das zu mehr selbstverständnis führen kann -
und damit auch zu einem besseren verstehen des anderen und seiner bedürfnisse.
das ist dann das, was ich unter liebe verstehe und empathie.
befreie ich mich dann auch noch von dem dominierenden bedürfnis von anderen geliebt zu werden, dann kann man liebe zu einer werden, die nicht egoistisch (egozentrisch) die eigenen ziele verfolgt.
 

Die Threaderöffnerin hatte nach negativen Erfahrungen für Empathen gefragt, darauf wird in diesem Video auch eingegangen, und wie sehr negative Emotionen von anderen Menschen sehr belastend sein können für Empathen. Hier wird dem Phänomen sogar einen Namen gegeben, Syononimic irgendwas, ich mag es gerade nicht nachschlagen auf Deutsch.

Jedenfalls scheinen Empathen inzwischen auch in der Wissenschaft Anerkennung zu finden. Dies nur für Jene hier in diesem Thread die sich lustig über "angebliche besondere Fähigkeiten" gemacht haben.
 
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Es nennt sich Mirror-touch synesthesia, auf Wikipedia gibt es dazu bisher gar keine deutsche Übersetzung.

https://en.wikipedia.org/wiki/Mirror-touch_synesthesia

Schön, dass es inzwischen wissenschaftliche Untersuchungen gibt, welche in die Richtung von den Erfahrungen von Empathen gehen. Vielleicht muss man sich bald nicht mehr schämen, wenn man von solch "seltsamen Erfahrungen" spricht, und andere können einen nicht mehr in Frage stellen von wegen "besonderer Fähigkeiten".

Weil wir die Fähigkeit der Empathie natürlich alle haben, wie von dem Doktor in dem Video oben sehr gut beschrieben "auf einem Spektrum", manche mehr, manche weniger.

Und manche haben es nun mal sehr viel mehr, und diese Menschen leiden auch darunter, auch unter der Negativität der Mitmenschen (Frage der Threaderöffnerin: Wie geht ihr damit um?).
 
Zuletzt bearbeitet:

Die Threaderöffnerin hatte nach negativen Erfahrungen für Empathen gefragt, darauf wird in diesem Video auch eingegangen, und wie sehr negative Emotionen von anderen Menschen sehr belastend sein können für Empathen. Hier wird dem Phänomen sogar einen Namen gegeben, Syononimic irgendwas, ich mag es gerade nicht nachschlagen auf Deutsch.

Jedenfalls scheinen Empathen inzwischen auch in der Wissenschaft Anerkennung zu finden. Dies nur für Jene hier in diesem Thread die sich lustig über "angebliche besondere Fähigkeiten" gemacht haben.
Damit lockst du die Vampire wieder an.
Mal schauen wie langes sie es aushalten...
 
Es gibt Seinszustände, die sich im Gefühlsbereich zeigen. Diese Seinszustände werden nicht gemacht, aber man kann in sie kommen oder nicht und dieses "in sie kommen" kann gelernt werden. Auch die Liebe kommt nicht über Nacht aus dem Nichts, sie ist nicht einfach so da. Meist erkennt man nur nicht wie man in diesen Zustand kommt. Und meist wird noch nicht mal der Zustand in dem ich bin erkannt, sondern man meint sie wird einem von außen geschenkt.

LGInti
Man war schon immer dort, hat es nur nie kapiert bzw. sich nicht geschafft bewusst zu machen.
Lernen muss man gar nichts, denn es ist alles schon da: die Vielfalt, aus der geschöpft werden kann, muss aber auch erstmal als solches erkannt werden.
 
Vielleicht muss man sich bald nicht mehr schämen
In Mode gekommen ist auch der Begriff der Hochsensibilität.
Fatalerweise missverstanden und kolossal überschätzt von Menschen, die ihre eigene Egozentrik in das Kostüm der Empathie kleiden…
Zwischen den Schilderungen der Krankenschwester im Video und denen aus dem Eingangsbeitrag liegen Welten.
Das ist allerdings nur wahrnehmbar über ein wenig Feingefühl. :)
Mirea/Monty, würdest du dir selbst vergeben, könntest du andere ganz in ihrem Sein lassen, die angeblich ihre Negativität über dir ausschütten.
Und darüber dann auch verstehen, was Mitgefühl wirklich ist.
 
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