Alltagsorientierung

Werbung:
Brauchst du eine Alltagsorientierung?

Was ist das:
Zuhören und Hilfe zur Selbsthilfe.

Wo ist das:
Wo du möchtest. Es kann auf jegliche, erdenkliche Weise stattfinden.

Warum ist das:
Ich weiß es nicht. Erzähl du es mir!

Wer ist da:
Manchmal näher als du glaubst. Kann ich dir helfen?
 
Solch ein schneller, abgehandelter Umgang.
Ich vermute, dass meine Fragen zu lang sind, selbst in drei Worten. Die Bedeutung nicht klar, doch was weiß ich?

Brauchst du eine Alltagsorientierung?
Nein, und ich muss nicht bedürftig sein, um dies zu thematisieren. Dennoch sei dir für deine Sorge gedankt. Mir begegnete der Begriff, gepaart mit diversen Auffassungen, in letzter Zeit gehäuft. Er wurde mir mit jedem Mal fremder. Also frage ich.

Vielleicht ist er nicht nur mir so fremd, wie ich zunächst selbst nicht glauben wollte.
Ich gebe zu, so töricht es auch erscheinen mag, zu hoffen, dass der Tag, aus dem ich frage, die Nacht, in die ich frage, zu erhellen vermag. Doch wird vermutlich nur der Tag antworten können. Denn ich habe eine Alltagsorientierung wie eine getönte Brille, und sie hat wohl keinen von uns nicht gebrandmarkt.

Was ist das:
Zuhören und Hilfe zur Selbsthilfe.
Bitte wem oder was denn?
Mittlerweile erlebe ich den Alltag als eine lethargische Falle, die dem Hilfsbedürftigen gerade zupass kommt.
Die Orientierung ein Trott nach Erkenntnis, vielleicht auch bloß auf das Aufwachen am nächsten Morgen gerichtet.
Ein Versuch, eine Leere zu füllen, indem selbige durch weitere Aushöhlung wächst.

Wo ist das:
Wo du möchtest. Es kann auf jegliche, erdenkliche Weise stattfinden.
In einer solchen Antwort ist jedoch nichts als nichts als nichts. Einfach nur... Brei.
Wie, wo, was wir möchten, ist weniger wert, als wie, wo, was wir wollen.
Wie, wo, was wir wollen, ist ein konstanter Wind, den es nicht gibt.
Da liegt doch ein Rätsel, das uns von uns selbst trennt.

Warum ist das:
Ich weiß es nicht. Erzähl du es mir!
Ich weiß es ebenfalls nicht.
Wer ist da:
Manchmal näher als du glaubst. Kann ich dir helfen?
Auch das weiß ich nicht. Können wir uns überhaupt selbst helfen?
Ich halte Hilfe für übergriffig, solange sie nicht spontan oder auf Aufforderung geschieht. Wir wähnen uns über die eigenen Grenzen hinaus, wenn die Absicht über dem Tun und nicht mehr gleichauf mit ihm steht. Unterstützung wäre da angebrachter und ist sicherlich stets willkommen.
Aber was im Rahmen der Resonanz möglich ist, entscheide nicht ich.
 
Wenn du mich öfter schon gelesen hast, dann weißt du, dass ich zu den Grüblern gehöre und schnelle Abhandlungen, eigentlich nicht meine bevorzugte Variante sind.

Hinter meinen Worten, steckt kein sinnloser Brei, sondern echtes Interesse daran, was den Menschen hinter den Buchstaben dazu bewegen mag, gerade jetzt diese Fragen zu stellen.
Aber auch eine gewisse Unsicherheit, was der Fragensuchende damit bezwecken möchte...

Du stellst Fragen in den Raum, die bei mir gleichermaßen die Gedanken in den Raum stellen: was möchte er damit bezwecken? Was will er mir, als Lesendem, damit mitteilen? Braucht er eine Hand, die ihn virtuell hält? Oder geht es hier schlichtweg um die Lust am philosophieren?

Du scheinst aber nicht zu den Menschen zu gehören, die einfach mal so, Worte in die Welt setzen.

Die Frage ist doch eigentlich: wie kann eine Unterstützung aussehen, ohne Übergriffig zu werden? Ohne den anderen Menschen mit Fürsorge zu belästigen?

Sag mir, wer entscheidet, was im Rahmen der Resonanz möglich ist? Das ist doch der Hilfebenötigende selbst?
Ich kann signalisieren, dass ich da bin und für diesen Menschen immer eine Türe offen steht. Doch vermag es mir nicht gelingen, eine solche Entscheidung zu beeinflussen. Wie weit ein eindringen in Seele und Herz möglich sind.

Wie kann in deinen Augen, Unterstützung aussehen? Nicht Hilfe, nicht Bedrängung, nicht Überfürsorge - sondern echte Unterstützung!

Eine Unterstützung im Alltag eben. Als was? Als Zuhörender? Oder als Wartender? Vielleicht als Eingreifender? Oder schlichtweg als Fühlender, still und leise, aber anwesend?
 
Da liegt doch ein Rätsel, das uns von uns selbst trennt.

Also ist die Frage nach Sinn/Sinnlosigkeit?

Aus meinem eigenen Erleben weiss ich,
dass sich Phasen mit tiefem sinnhaftem Erleben
mit Phasen abwechseln, wo ich mich frage:
"Wozu das alles?".


Alltagsorientierung

Mein Hintergrund ist:

Der Alltag, mein Alltag zeigt mir alles (wenn ich will).
Auf allen Ebenen (geistig/spirituell/mental/emotional/
ätherisch/energetisch/psychisch/materiell/körperlich/
und wie Du sie alle nennen willst ...) zeigt sich dasselbe
Problem (in verschiedenen Ausformungen).

Beispiel:
Ich habe eher mehr Unordnung und bin an manchen
Stellen ordentlich und an vielen Stellen sehr ordentlich,
ja, fast penibel.
Das zieht sich bei genauer Betrachtung durch alle Ebenen.
Und es ist auch erstmal normal, denn wir stehen auf zwei
Beinen: Ordnung/Struktur und Chaos/Unordnung – das
gehört zum Leben (Polarität).
Ungesund sind "nur" Ordnungen an einer Stelle wo es
keine solche Ordnung gibt: Beziehungen sind ständig
in Bewegung ... oder Unordnung an einer Stelle wo es
Probleme gibt: die Statik eines Hauses sollte immer in
Ordnung sein.
In einer Familie ist es gut, wenn die Tassen immer an
einem Platz sind. Gespräche auf immer 15 Minuten zu
beschränken ist unmöglich. Da haben wir sie wieder,
die beiden Ordnungen.

Die höchste Spiritualität zeigt sich im Alltag und im
Leben eines glücklichen, alltäglichen Lebens. Alle so
hochkanditelten Jobs ob Chef oder Guru, Meditierer,
Weissheitssucher oder Kontrolleur oder Handwerker
sind nur Zutaten zum glücklichen = geglückten = auf
Dich und Deine Seele zugeschnittenen Alltag mit Anderen.

Alltag ist Alles, weil es alles ist, was Du hast.
Dich im Alltag wohin anderes wegzudenken
oder wegzufühlen ist Flucht.

Aber ich gehe davon aus, dass Du das weisst und kennst.

Mein Text kann Dir wie Brei oder Geschwurbel vorkommen,
weil ich noch nicht erkennen kann, worauf Du hinaus willst,
was Deine wirkliche Frage ist.
 
Interessante Frage.

Wie, wo... Blabla la geht denke ich in einander über.

Für mich gibt es zwei wichtige voraussetzungen dafür,das wo betreffend und das wie betreffend.

Ein Wesen das im Geist sich selbst und eine ihn umgebende Welt wahrnimmt.
Das ist das wo, das zum wie übergeht.

Den Menschen halte ich für ein etwas paradoxes Wesen, denn neben den Grundbedürfnissen des Körpers und Geistes ist er für mich auch ein spirituelles Wesen.

Mit Alltagsorientierung ist wohl meistens gemeint "Brot" zu verdienen und die Unterkunft zu bezahlen. Freunde zu treffen, Zeit für Hobbys, Arbeit und Träume und Ziele auf die ein Leben hin geht.

Der Spirituelle Aspekt kann darin integriert werden.

Sich nur um diesen zu kümmern und eine Art Leugnung an alle konventionelle Wahrheiten, halte ich langfristig für genauso Ungesund wie ohne den spirituellen Aspekt zu Leben.

Schaut man sich aber den Alltag von Mönchen an, im Vergleich mit dem von 1A Kapitalisten, so sieht man das Alltag zu dem wird womit man sich auch beschäftigt. Dies auf ein gesundes Verhalten in dem man auch konventionelle Wahrheiten mit integriert, wie zb. seine Steuern hübsch und pünktlich zu bezahlen, ist denke ich ein guter Boden.

Ebenfalls gehört ein eigener Erfahrungsschatz dahinter, wie sehr "Alltagsorientiert" es voran geht.

Die Extreme zwischen Bsp. Spirituellen Praktiken und beruflicher Karriere, können sehr Aufschlussreich sein.

Die Alltagsorientierung, im psychologischen Sinne, beschäftigt sich da mit ganz praktischen Dingen, wenn ein Mensch in seinen Handlungen eingeschränkt ist, alleine finanziell nicht "existieren" oder ohne Betreuung nicht Leben kann.

Wenn es soweit kommt, und eine spirituelle Weisheit führte dahin, dann stimmt etwas nicht.

Im Allgemeinen, denke ich, ist es wichtig konventionelle Wahrheiten bzw die konventionelle von Menschenhand gemachten Umstände zu Akzeptieren mit den spirituellen Einsichten aber über die Konventionen zu wachsen und in den Alltag zu integrieren, wenn es sich gut anfühlt.

Ich wollte noch viel mehr schreiben muss aber arbeiten. Heute Abend vielleicht.

Grüße.
 
Der Spirituelle Aspekt kann darin integriert werden.

Jeder Aspekt, auch der spirituelle Aspekt, ist bereits integriert
und zeigt sich in jeder Handlung und in jedem Ausdruck ...

Die Extreme zwischen Bsp. Spirituellen Praktiken und beruflicher Karriere, können sehr Aufschlussreich sein.

Die Trennung von Beruf, Privat und Spiritualität ist für
mich eines der Grundübel. Solange z.B. mein Beruf nicht
sowohl weltlich wie spirituell mit mir in Einklang ist,
wird's nix.

"Teile und herrsche" ist der Spruch des Zerwerfers und er
weiss, was er erreichen wollte: Spirituelle, die ihre
Spiritualität nicht auf den Boden bringen können und
Bio-Roboter, die "unterm Boden pflügen" und die keine
Ahnung von ihrer Spiritualität haben; z.B. ... etc. ...

Den Menschen halte ich für ein etwas paradoxes Wesen, denn neben den Grundbedürfnissen des Körpers und Geistes ist er für mich auch ein spirituelles Wesen.

Wir sind Individuen, wir sind paradox, die Schöpfung ist paradox
und nur das Paradox in Allem hält sie und uns zusammen.
 
Wenn du mich öfter schon gelesen hast, dann weißt du, dass ich zu den Grüblern gehöre und schnelle Abhandlungen, eigentlich nicht meine bevorzugte Variante sind.
Ich hätte wohl spezifischer schreiben sollen. Dies bezog sich nicht auf dich, sondern Alltagsorientierung generell. Deshalb schrieb ich es, bevor ich dich zitierte. :)
Du stellst Fragen in den Raum, die bei mir gleichermaßen die Gedanken in den Raum stellen: was möchte er damit bezwecken? Was will er mir, als Lesendem, damit mitteilen? Braucht er eine Hand, die ihn virtuell hält? Oder geht es hier schlichtweg um die Lust am philosophieren?
Sind solche Gedanken nicht Teil deiner Orientierung?
Du brichst keine Muster, indem du auf Fragen innere Fragen entgegnest. Du versuchst in deine Muster einzuordnen.
Du fragst dich hier nach meiner Alltagsorientierung, um deine und meine anzugleichen, zu vergleichen, oder wie immer geartet aus deiner heraus zu bewerten.
All diese Gedanken kommen nicht von irgendwoher, sondern müssen in deiner Orientierung bereits jenem letzten Augenblick entsprechen, bevor du sie denkst.
Was ist das?
Wo ist das?
Warum ist das?
Und wer ist da, der den Zweck hinterfragt?

Du scheinst aber nicht zu den Menschen zu gehören, die einfach mal so, Worte in die Welt setzen.
Das denke ich auch oft, doch nun hinterfrage ich das.
Ich folge erstmal nur den Fragen. Kann nicht sagen, ob sie gerechtfertigt sind. Jedes Wort könnte Blasphemie meinem Leben gegenüber sein, was weiß ich?


Ich habe mich verirrt, aber ich komme gut voran!
Dies ist seit Jahren mein einzig dauerhafter Grundsatz in dieser speziellen Angelegenheit. :D

Wie kann in deinen Augen, Unterstützung aussehen? Nicht Hilfe, nicht Bedrängung, nicht Überfürsorge - sondern echte Unterstützung!
Das kann ich nicht erklären. Ich kann sie nur in Liebe angedeihen lassen. Aber ich weiß nichts darüber.
 
Werbung:
Aus meinem eigenen Erleben weiss ich,
dass sich Phasen mit tiefem sinnhaftem Erleben
mit Phasen abwechseln, wo ich mich frage:
"Wozu das alles?".
Ja, erlebe ich auch so. Erleben wir wohl alle mehr oder weniger so.

Manchmal kommt aber noch eine dritte Phase dazu. Oder sollte ich sagen, ein Rauswurf aus dem Raum zwischen diesen beiden Polen des Erlebens? Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll.
Mir geschah dies letztens. Es war vollkommen unbegreiflich. Ein Blickwinkel, der dieses und jenes völlig abstrakt erscheinen ließ, unnatürlich, nicht real. Und einfach so, jeder Augenblick bis ins letzte durchgeplant, und dennoch einfach nur so.

Die höchste Spiritualität zeigt sich im Alltag und im
Leben eines glücklichen, alltäglichen Lebens. Alle so
hochkanditelten Jobs ob Chef oder Guru, Meditierer,
Weissheitssucher oder Kontrolleur oder Handwerker
sind nur Zutaten zum glücklichen = geglückten = auf
Dich und Deine Seele zugeschnittenen Alltag mit Anderen.

Alltag ist Alles, weil es alles ist, was Du hast.
Dich im Alltag wohin anderes wegzudenken
oder wegzufühlen ist Flucht.

Aber ich gehe davon aus, dass Du das weisst und kennst.

Mein Text kann Dir wie Brei oder Geschwurbel vorkommen,
weil ich noch nicht erkennen kann, worauf Du hinaus willst,
was Deine wirkliche Frage ist.
Ich verstehe ja.
Aber alles, was wir haben, ist nichts, was wir sind.
Meine wirklichen Fragen sind diesbezüglich die im Eingangspost gestellten.
Jede Antwort ist, was diese Fragen aus euch zu mir schicken. So viele Missverständnisse oder gar so viel Unverständnis sie auch aufwerfen mögen, das alles hat was mit den Orientierungen zu tun - deren Richtungen so verschieden, aber Natur mir scheinbar unklar bleibt.
 
Zurück
Oben