Allein sein versus zu Zweit sein

Auch ein Argument, aber so meinte ich es nicht. Ich habe nicht von passend-machen geredet, sondern von wie-funktioniert-es. Menschen sind verschieden, manche wollen keine*n rund-um-die-Uhr-Partner*in. Entweder es ergänzt sich prima oder nicht.
Ja genau. Der eine so, der andere so.(y)

Manch einer nimmt sogar lieber einen Partner, den er gar nicht so toll findet und redet ihn sich fein und ein anderer sagt: nee, es müssen schon die vollen 100 Punkte sein, sonst bewege ich mich gar nicht erst in diese Richtung.
 
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Als Therapeut wäre das absolut unprofessionell und unqualifiziert, bist du kein Therapeut wäre es naiv und dämlich, denn es muss dazu eine Bereitschaft bei "den Menschen" vorhanden sein.
Die Menschen dorthin zu bewegen, wo Selbsterkenntnis das Ziel ist kann nie verkehrt sein. Warum sind wir sonst hier, um Verdrängung und Scheiss mi nix Haltung zu kultivieren?
 
Manche Menschen können alles alleine machen.
Schifahren, Wandern, Rad fahren, Wellness ...
Sie brauchen niemand, unternehmen alles auch alleine.

Andere können das nicht.
Da geht das alles nur zu Zweit oder in Gruppen.
Sie sagen selbst, niemals würden sie alleine Wandern gehen.

Das unterscheidet wohl introvertierte und extrovertierte Menschen voneinander.


Aber eines ist klar.
Auch introvertierte wie ich empfinden es so, dass zu Zweit alles viel schöner ist als alleine.

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Warum ist das so?

Klar, Energie folgt der Aufmerksamkeit.
Deshalb sind Künstler auf der Bühne wie elektrisiert.

Schenkt man jemanden seine Aufmerksamkeit, dann gibt man Energie ab an diese Person.
Wir kennen das, weil wir alle schon Energie bekommen haben..

Wir kennen das auch von den Energievampiren, jene anstrengenden Menschen, die unbewusst immer wieder andere als Batterie benutzen.

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Nun gibt es aber, neben dieser einseitigen Energie Übertragung, auch diese wundervolle Zweisamkeit, wo beide profitieren.
Natürlich auch in Gruppen und auch bei Massen von Menschen.

Wenn man zu Zweit etwas unternimmt, Wandern oder Rad fahren zB., dann ist es oft für beide Seiten ein Gewinn.
Für beide ist es schöner als alleine.

Man schenkt sich gegenseitig Aufmerksamkeit und damit Energie.
Müsste im Grunde ein Null-Summen Spiel sein.
Aber nein, beide fühlen einen Energie Gewinn.
Ein interessantes Phänomen.

Die Sympathie oder die Liebe scheint ein Katalysator zu sein.
Die Energie Wechselwirkung geht in Resonanz.
Es schaukelt sich hoch.

Am Ende hat jeder mehr als er rein gesteckt hat ...


Wie wahr! Der Thread könnte von mir sein!

Ich mache vieles alleine (war sogar Wandern, ganz alleine, tagelang!). Aber zusammen ist schon was besonderes. Manchmal schöner, manchmal anstregend. Aber immer lehrreich!

Bei mir ist es so, dass ich ab und zu eine Pause brauche, um mein inneres Ich zu finden. Mein Gleichgewicht, meine Balance. Und das kann ich nur alleine.

Ich glaube, dass die Energien weiter fließen, wenn wir in Bewegung bleiben. Alleine, zu Zweit oder in Gruppe. So einfach ist das...
 
Die Menschen dorthin zu bewegen, wo Selbsterkenntnis das Ziel ist kann nie verkehrt sein.

Großes Lob, wenn es dir gelingen würde.
Aber nur mit dem Finger auf andere zeigen- damit ist es wohl nicht getan.

Warum sind wir sonst hier, um Verdrängung und Scheiss mi nix Haltung zu kultivieren?

Das verstehe ich unter Verdrängtem:
Verdrängtes ist verdrängt, da die Befreiung Schaden anrichten kann.
So ist es nicht immer wirklich gesund ein Trauma gewaltsam wachzurütteln, sondern im Vordergrund steht der Weg der Heilung und Genesung, der bewusste Umgang mit dem Trauma und dadurch entstehen neue Verhaltensmuster, die langsam erlernt werden.

Du meinst sicherlich den üblichen Mainstream, den man nicht kultivieren muss, allerdings ist es eine individuelle Entscheidung einer jeden Person , ob und wieviel, sie davon in ihr Leben lässt.
Genauso kannst du dann gleich Missionar werden, aber auch das wird niemanden ändern, oder die Welt retten.:D
 
Liebe @Nica1 , ich muss ehrlich sagen dein "Warum" auf meinen Satz
Ich denke es ist überhaupt davon abhängig, ob man eine Beziehung hat,...…..denn dann ist es natürlich schöner zu zweit,.....

hat mich etwas durcheinander gebracht. Dieser einfachen Frage auf den Grund zu gehen hat mich gestern irgendwie den ganzen Tag über beschäftigt.

Zuerst dachte ich, der tief verborgene unbewusste Wunsch nach zu zweit wäre der Vater des Gedanken gewesen,...……….nach einer intensiven Innenschau bin ich zu der Erkenntnis gekommen, dass es nicht so ist.
Es ist so, dass ich keine andere Person brauche um Energie zu gewinnen, ich genüge mir. :)
 
Liebe @Nica1 , ich muss ehrlich sagen dein "Warum" auf meinen Satz

:) ....Fein, das freut mich... ich sehe es so, dass jeder Mensch sich selbst genügen sollte, mit sich allein sein kann und das auch genießt... und dann frei entscheidet, ob/dass er/sie zu Zweit sein möchte, weil man es will, aber nicht, weil man es muss, weil man sich entweder allein zu wenig ist, sich allein nicht "ganz" fühlt oder irgendjemanden "braucht", der die eigenen Defizite abzudecken scheint...

... und Viele leben in Beziehungen, die eher energieraubend, als energiespendend, sind...
 
Das stimmt. Beziehung scheint immer noch gesellschaftlich erwünscht zu sein.
nee, das Gegenteil ist der Fall.
Früher gabs viel weniger Einzelhaushalte als heute.
Doch grundlegend ist der Mensch ein soziales Wesen, dass schon immer in Gruppen, Sippen, Clans und halt heute Familien gelebt hat. Das ist etwas ganz natürliches.
Das Alleine leben ist unnatürlich, egal ob man es nun aus irgend welchen Gründen gut findet oder nicht.
Ich meine letztendlich ist der Grund auf Gesellschaft anderer Menschen zu verzichten immer aus der Erfahrung heraus entstanden, dass etwas vorher nicht funktioniert hat - mit den anderen oder bei einem selbst, oder beides.
Die Einzelgänger waren auch in der Vorzeit selten oder die Wahl allein zu leben nicht aus eigener Motivation gegeben, sondern einfach aus Umständen heraus entstanden, die wohl kaum erwünscht, sondern eher zwangsweise so gekommen sind.

Wenn man mit anderen, warum auch immer, nicht leben kann/will, kann man natürlich das beste draus machen und sich so einrichten, dass man gut klar kommt - dennoch ist es in meinen Augen unnatürlich und von unseren Regierungen genau so gewollt.

Einen einzelnen Strohalm kann man leicht knicken, aber ein ganzes Bündel ist viel schwieriger.

LG
Waldkraut
 
Ich meine letztendlich ist der Grund auf Gesellschaft anderer Menschen zu verzichten immer aus der Erfahrung heraus entstanden, dass etwas vorher nicht funktioniert hat - mit den anderen oder bei einem selbst, oder beides.
Nicht unbedingt.

Für Einzelgänger fühlt es sich einfach besser an, allein zu sein, als wie unter Menschen.
Dann gibt es jene, die einfach viel Zeit für sich alleine brauchen, was in Partnerschaftsähnlicher Beziehung oft kaum geht.
 
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Nicht unbedingt.

Für Einzelgänger fühlt es sich einfach besser an, allein zu sein, als wie unter Menschen.
Dann gibt es jene, die einfach viel Zeit für sich alleine brauchen, was in Partnerschaftsähnlicher Beziehung oft kaum geht.
Ich bin sicher, das jeder "Einzelgänger" eine Vorgeschichte hat, die ihn dazu bewegt hat sich von anderen Menschen zu trennen.
Wenn ein Partner nicht damit klar kommt, dass der andere auch mal Auszeiten für sich braucht, liegt es an der "Gesundheit" der Beziehung, die möglicher Weise nicht ganz okay ist.
Es hat etwas mit Respekt vor dem anderen zu tun und mit Egoismus. meine ich.

LG
 
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