AfD in Ostdeutschland stärkste Partei

viele wollen das einfach nicht so wie es jetzt läuft,
früher ** in der DDR hatte jeder seine Arbeit, seine Wohnung und seine Grundnahrung.
Wer das nicht konnte ging, musste gehen oder .....
jetzt haben sie kaum Geld, können den Bäcker sich nicht mehr leisten, Lebensmittel sind teuer usw.
Naja, das ist die Erzählung mit der sich quasi für die Wahlentscheidung AfD entschuldigt wird. Die Wiedergabe dieser Position liebe @flimm ist ja nicht falsch aber eben auch nur ein Bruchteil der sachlichen Fakten.
Wie sahen die Wohnungen, die Arbeit und die Grundnahrungsmittel denn aus?
Geschweige denn echte,gelebte Demokratie? ( Was nicht heißt das beim derzeitigen medialen Angebot alles toll ist)
Sicher gab es in der DDR auch Dinge mit denen die Leute leben könnten.
Der Kontext in dem das passierte, darf dabei aber nicht außer Acht gelassen werden.

Ja,es gab viele Kindergärten und Frauen übten sehr selbstverständlich Berufe aus die im Westen ganz klar männlich eingestuft werden.
Das aber auch, weil die ganze Volkswirtschaft so aufgebaut war.

Demokratie ist und bleibt ein richtiges aber mühsames Modell wie Gesellschaft miteinander umgehen kann. Schnellen Lösungen können darin nur dann passieren, wenn selbige einen Beschluss fast zu einem bestimmten Vorhaben und dieses so wie alle es beschlossen haben umsetzen will. ( theoretisch jedenfalls)
Andernfalls- auch nicht schlimm- braucht es die Bereitschaft aller zu Streitkultur, Debatten- und Konsensfähigkeit und Einsatzbereitschaft im politischen Prozess.
Das ist nicht gegeben. An irgendeiner Stelle dieser Aufzählung steigen zu viele schlicht aus,weil sie sich nicht mitgenommen fühlen und nicht die persönlichen Fähigkeiten lernen konnten die es dazu braucht. Das meine ich jetzt sehr sachlich als -zugegeben subjektive- Beschreibung des Istzustandes. Ich möchte damit ganz sicher niemandem zu nahe treten. Denn jeder persönliche Grund in dieser Aufzählung hat seine Berechtigung.
Jemand der nicht streiten, debattieren, Konsenz schließen kann wird entsprechende Sozialisation erfahren haben. Jemand der sich nicht parteipolitisch engagiert, hat ebenfalls persönliche Gründe,wie Familie,Beruf oder schlicht Desinteresse.Auch das kann dann wieder aufdröseln werden in feinere Aufgliederung.

Unabhängig warum- so lange das so ist, wird Demokratie in allem immer sehr langsam und an unterschiedlichen Stellen als frustrierend erlebt werden.
Denn was für Personen sind denn heute in der politischen Landschaft in den unterschiedlichen Ebenen aktiv? Warum sind sie dort aktiv? Und was denken die Leute wie das finanziert wird/Ab welcher Ebene wird in der Berufspolitik Geld verdient?

(Nein- Parteien werden nicht von Steuergeldern finanziert, sondern von Mitgliedsbeiträgen, Spenden und geschäftlichen Beteiligungen- je Partei in unterschiedlichen Ausprägungen.
Anders Fraktionen- die bekommen Steuergelder)

Und ganz ehrlich so gefährlich ist die Partei selbst nicht zur Zeit,
Oh doch! Das ist vollständig schlimm! Sogar schon auf kommunale Ebene. Überall wo diese Partei mitmischt wird je nach Sitzverteilung unglaublich viel blockiert wo es ohne sie sicher immer bessere Lösungen gäbe. Ob die dann gefunden werden steht auf einem anderen Blatt. Aber sie sind grundsätzlich möglicher als mit brauner Brut.
 
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