Ja, solche Zustände hatte ich auch lange Zeit. Irgendwie will man das Gegenwärtige konservieren, weil es (vermeintliche) Sicherheit bedeutet - auch wenn diese möglicherweise schei*e ist, aber besser eine bekannte Hölle als in die Aussicht einer unbekannten, und daher noch schlimmeren, zu blicken - und baut eine Art durchsichtige Mauer auf, ein Schutzpanzer, durch den man nach draußen blickt.
Was war das für ein Vorfall? Du schriebst von deinem Tod, warst du da kurz "drüben"?Er bedeutet, dass ich seit dem Vorfall kein Zeitgefühl mehr habe, so als wäre die Zeit bei mir in den 80 'ern stehengeblieben. Ich kann das schlecht erklären aber alles Modernere macht mir seitdem ein befremdendes Gefühl, so als gehörte ich in diese Zeit nicht mehr, klingt spooky, ich weiss, kann das aber leider nicht besser erklären, sorry.
Oke, klingt für mich so, als wärst du nicht mehr zur Gänze hierher zurückgekommen. Ich habe auch das Gefühl, dass alles, was nach dem Tod deines Vaters folgte (also deine Reaktion), irgendwie damit zusammenhängt. Ich hab auch den Eindruck, dass du dich mit deiner Lebensweise "wegbeamst" aus der sogenannten "Realität", die ja auch nur ein Produkt deiner Selbst ist, erschaffst so eine Art "Daseinsblase", die vermeintlich unveränderlich ist, was dir einerseits Sicherheit gibt, gleichzeitig das ganze Drumherum aber um ein Vielfaches suspekter erscheinen lässt. Aber ich bezweifle, dass du so in einen Zustand kommen kannst, der dich die Veränderungen des Lebens besser bewältigen lässt. Möglicherweise bist du deshalb verändert (
) zurückgekommen, um deinem Dasein eine zusätzliche Wahrnehmungsebene hinzuzufügen. Könnte sich als eine äußerst wertvolle Fähigkeit herausstellen, wenn du in einen Zustand kämst, das auch wirklich sinnvoll als Bereicherung für dich und deiner Umwelt einzusetzen.Oke, klingt für mich so, als wärst du nicht mehr zur Gänze hierher zurückgekommen. Ich habe auch das Gefühl, dass alles, was nach dem Tod deines Vaters folgte (also deine Reaktion), irgendwie damit zusammenhängt. Ich hab auch den Eindruck, dass du dich mit deiner Lebensweise "wegbeamst" aus der sogenannten "Realität", die ja auch nur ein Produkt deiner Selbst ist, erschaffst so eine Art "Daseinsblase", die vermeintlich unveränderlich ist, was dir einerseits Sicherheit gibt, gleichzeitig das ganze Drumherum aber um ein Vielfaches suspekter erscheinen lässt. Aber ich bezweifle, dass du so in einen Zustand kommen kannst, der dich die Veränderungen des Lebens besser bewältigen lässt. Möglicherweise bist du deshalb verändert (
Kreativität ist doch der beste, der direkteste Weg, um genau die Antworten zu finden.Ja genau so empfinde ich das auch, als ich zurückkam war alles anders, und ich habe auch das Gefühl, dass irgendetwas seitdem fehlt, öfters fühle ich eine seltsame Leere in mir. Dann aber machmal habe ich das Gefühl und bin es dann meist auch , kreativ sein zu müssen, so fing ich an, Geschichten und Gedichte zu schreiben z.b .
Weisst du? ich suche seitdem Antworten hauptsächlich auf alle Fragen um das Sein und die Existenz an sich. Bin stetig unruhig, weil ich das Gefühl habe, diese Antworten unbedingt finden zu müssen.
Kreativität ist ein direkter Kanal für die Schöpferkraft. Und damit bist du mit ganz oben, der Urquelle, verbunden. Dass der Verstand das Durchgekommene begreifen kann, glaube ich allerdings nicht, auf rationaler Ebene wirst du die Antworten nicht definiert bekommen. Und das beste: Kreativität ist doch auch ein Ausdruck stetiger Veränderung und Veränderung bedeutet Leben. Hab ich lange gebraucht, bis ich das kapiert hatte. Ich wollte früher meine musikalischen Leistungen am liebsten "konservieren", aber auch wenn ich mal irgendwas irgendwann "perfekt" gespielt hatte, dann gilt das immer noch für damals. Und heute ist heute, und heute spiele ich es ganz anders; zum Teil bewusst geändert, aber manches verändert sich einfach von selbst, um damit wieder auf das Threadthema zurück zu kommen.
Bitte, gern geschehen.@Zaphod Beeblebrox
Ein schöner Beitrag von dir, Nr. # 28 , habe vielen lieben Dank dafür, er motiviert mich.
