Ich denke, dass eine Frau mit einer Abreibung nur gut zurecht kommt, wenn sie es wirklich selber so wollte. Ganz und gar. Ohne wenn und aber und Zweifel. Sobald Zweifel da sind, oder gar andere sie in die Richtung drängen, wird sie drunter leiden. Eine Frau sollte diesen Schritt nur tun, wenn sie es ganz allein so entscheiden kann und voll dahinter steht.
Hier wird von Karma und sonst was geschrieben ... Es nützt alles nix, die Frau steht jetzt im Leben und muß sich eintscheiden. Jetzt muß sie es schaffen. Karma interessiert da woh wenig. Sondern: Kann ich die Verantwortung übernehmen für ein Kind in den nächsten 18 Jahren? Lt. Gesetzt sogar 25 Jahre lang.
Ich gehe von Frauen aus, die wissen was sie tun. Die normalerweise verhüten und diese Entscheidung nur einmal in ihrem Leben treffen oder auch nicht.
Das kann keiner entscheiden - nur sie. Und wenn es verboten würde ... würde es kaum weniger Abtreibungen geben. Die Fraue würden wieder ins Ausland gehen, zur "Engelmacherin", würden heiße Bäder - irgendwelche Kräuter oder sonstwas machen, um kein Kind gebären zu müssen.
Aber natürlich - ich vergaß: sie kann es ja zur Adoption freigeben. Ein ganz leichter und einfacher Schritt natürlich. Öffentlich schwanger sein und dann das Kind in fremde Hände geben.
Ist so einfach für andere bestimmen zu wollen, über andere zu richten, wenn man selber nicht in der Situation ist. Und jede Situation ist anders. Wo eine Frau sich fürs Kind entscheidet, weil sie stark ist - entscheidet sich eine andere Frau dagegen, weil sie die Kraft dafür nicht hätte. Äußerlich vielleicht sogar gleiche Situationen. Wollt ihr richten, sie verurteilen? Ich kann das nicht.
Ich kann mich noch gut an das Ultraschallfoto meiner Tochter in der 12. SSW erinnern. Glaube kaum, dass eine Frau dies leichtfertig abtreiben läßt .... Sie wird ihren triftigen Grund haben. Davon gehe ich wirklich aus. Nur so - davon mags Frauen geben - nur so, macht das sonst keine Frau.