Absichtslosigkeit Astrologisch

ich weiss nicht, ob Astrologie hier gross weiterhilft ...
Hallo vergnuegt, wir hatten ja in einem anderen Thread schon das Thema. Dort vertratest Du die Ansicht, dass die klassische Astrologie dabei hilft, zu sehen wie es wird. Die psychologische Astrologie kann aufzeigen warum etwas so ist. Ich persönlich vertrete die Ansicht, dass alle Anlagen im Zodiak festgeschrieben sind.

Die wahre Identität verbirgt aus meiner Sicht oft hinter gewohnten Verhaltensmustern oder familiären Verstrickungen, die vom Kollektiv vorgegeben werden. Wer den Weg zu sich selbst sucht, für den ist vermutlich die Stellung der Mondknoten eine Möglichkeit von vielen. Insbesondere der Verweis auf den Drachenkopf sollte Hinweise geben können,

.... ich würde es mein Karma, meine höhere Aufgabe nennen) von mir will. . Und was nur mein Ego will? ...

in jedem Fall sehe ich es karmisch. Das was das EGO will, finden wir in Sonne, Mond und AC. Ob uns diese Durchsetzung gelingen mag oder mit Schwierigkeiten verbunden ist, wird das Leben zeigen.

In meiner langjährigen astrologischen Arbeit wandte ich immer die gleichen Vorgehensweisen an. Ich orientierte mich an der alten klassischen Astrologie, betrachtete die wesentlichen Stellungen und Aspekte und kam zu einem bestimmten Schluss, den ich dann verbal ausformulierte und dem Klienten übergab. Im Laufe der Zeit jedoch löste ich mich immer mehr von der klassischen Ansicht, weil ich feststellte, dass in allen Menschen besondere Anlagen verborgen sind, die nur schwer zu entdecken und an die Oberfläche zu bringen sind. Da sich die klassische Astrologie und die damit zusammenhängenden Lehren, Methoden und Gedankenansätze weniger den psychologisch ausgerichteten Komponenten widmet, blieben meine Fragen nach dem besonderen Entwicklungspotential und den Fähigkeiten daher meist unbeantwortet.

Ich selbst habe ebenso wie Steph hani ein lebenslang zu kämpfen, um die Frage zu klären. Drachenkopf in 12 und das ist "sauschwer".

Ob es Möglichkeiten gibt im Radix zu erkennen was wirklich nur der höhere Plan ist. . Weil der Mann da im Video sprach ja davon das es Ziele des höheren und des niederen selbst gibt. . Aber wie kann ich das auseinander halten?

Möglichkeiten gibt es bestimmt, wie kann ich sie auseinander halten, ist vermutlich eine Lebensaufgabe. (n)
 
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Liebe Steph hani

Ansonsten. . Mach ich mir Gedanken. . Ob ich die Dinge so interpretiere wie ich sie gerne sehen möchte. . Oder ob man es auch aus einem anderen Blickwinkel sehen könnte, was mir nur gelänge, wenn ich einen höheren Bewusstseins stand hätte. .

Noch ein Gedanke den ich einbringen möchte.

Du bist auf der Suche nach der Fördern vom spirituellen Wachstum, und möchtest deine Fixierungen überwinden.

Möglicherweise findest du die Antwort nicht in der Radix, lass es Mal als These so stehen; denn mir ist es so ergangen.

Ich habe gelernt, mit diversen Tools zu arbeiten. Eine sehr wertvolle Hilfe ist hierbei das Enneagramm um zu schauen, welche Fixierung unser Ego bevorzugt und wie man "Fixierung" überwinden kann. Das Enneagramm zeigt ganbare Wege auf.

Leider lernt man das Enneagramm mal nicht so nebenbei. Die ganze Dynamik offenbart sich erst nach und nach mit intensivem Studium, aber die Arbeit lohnt sich. Am Ende weißt du genau wer du bist und erkennst dich selbst.

Mag sein, dass man dazu ein bestimmtes Alter erreichen muss. Aber ich habe auch schon weise (finde grad´ kein passendes Wort) recht junge Menschen gesehen.

Schaue mal im Netz nach, zum E gibt es unzählige Infos.


LG

Marabout
 
Hallo, Gelbfink und alle anderen,

was würde passieren, Gelbfink, wenn Du aufhörst zu kämpfen und das Leben so hinnimmst, wie es kommt? Wäre das nicht genau die Bestimmung - für jeden?

Auch wenn es vielleicht für den einen oder anderen etwas fatalistisch klingt: wenn ich an Gott glaube oder an Astrologie oder an irgendetwas anderes ... dann akzeptiere ich doch, was ist, weil es etwas "Größeres" ist als ich es bin. So sehe ich auch die traditionelle Astrologie: es zeigt, wie es ist und es ist nichts falsch wie es ist. Veränderung? Warum? Das ist ausschließlich eine "neue" Sichtweise der psychologischen Astrologie, die genau in diese Wertungen hineingeht und sagt: "Du mußt Dich ändern! Dein Horoskop ist beliebig verhandelbar!" Und das ist das Problem. :)

vergnuegt

"Das Problem mit Wünschen und Sehnsüchten ist, dass du all die Geschenke, die bereits hier sind, nicht siehst. Du verschwendest diesen kostbaren Moment. Wenn du anfängst zu schätzen, was jetzt gerade hier ist
und das mit deinem ganzen Wesen tust, „hört“ das Leben dies und wird dich mit mehr und mehr Gaben segnen. Es ist besser, dem Leben nicht zu sagen, was es dir geben soll. Bleibe einfach präsent und offen
Sieh was hier ist und genieße!" (Samarpan)

"Das Leben gibt dir ständig das, was du brauchst. Du brauchst nichts weiter zu tun, als das gewohnheitsmäßige Nein in ein Ja zu verwandeln." (Samarpan)

"Erkenne, dass wenn du dir etwas anderes wünschst als das, was gerade hier ist, Leiden entsteht.
Wenn du möchtest, dass etwas anders ist als es ist, wenn du dir vorstellst, etwas sei nicht in Ordnung,
dann leidest du. Bist du jedoch total mit dem was hier ist, gibt es kein Leiden. Dann ist es leicht.
Das Leben ist unsicher, fließend und alles verändert sich ständig. Die Natur der Dinge zu verstehen macht uns still, und wir geben die alte Gewohnheit auf, nach etwas zu suchen. Sage einfach: „Oh, so ist es! Gut.“
 
Jedenfalls hab ich angst blind zu sein, vor Sehnsucht. .

Liebe Step hani,


ich glaube das ist das Thema. Vielleicht kannst du über Sehnsucht meditieren, reflektieren..?

Was ist Sehnsucht..?
Was ist ein Gefühl..?
Was ist Bedürftigkeit..?
Angst..? Warum Angst..? Angst wovor?
Warum nur Sehnsucht..?
Wie funktioniert Umsetzung?
Macht Sehnsucht satt?
Oder kann man damit auch verhungern..?
Welchen Freiraum läßt Sehnsucht?
Was ist und bleibt unerfüllte Sehnsucht..?
usw..

Im Radix Venus, Neptun..

Gab es da nicht jemanden, den du ganz toll findest, der sich aber nicht für dich interessiert??

Dann benutzt du ihn vielleicht nur wie eine Gottheit, die man anbetet und die einem ein gutes Gefühl gibt?? ;)

LG
 
was würde passieren, Gelbfink, wenn Du aufhörst zu kämpfen und das Leben so hinnimmst, wie es kommt? Wäre das nicht genau die Bestimmung - für jeden?
das ist grundsätzlich eine gute Idee. Dem stimme ich auch voll zu.
Veränderung? Warum?
Nun gut, Änderung und warum? Es kommen tagtäglich viele Menschen, die sind an einen Punkt gekommen, an dem sie nicht weiter wissen, erst mal zu vernachlässigen, weshalb.
Nun können wir an dieser Stelle die Frage stellen, ob die Umwelt nicht passt, oder der Einzelne an die Umwelt nicht angepasst ist, oder die Umwelt nicht zu dem Einzelnen passt, oder der Einzelne in der verkehrten Umwelt ist. Fakt, aktuell hat er große Probleme mit den Problemen oder Schwierigkeiten fertig zu werden.

Nein, wieso Veränderung, lassen wir es doch einfach so wie es ist, das ist schon richtig und gut. Dahinter möchte ich doch ein großes Fragezeichen setzen. Weshalb darf dieser Mensch nicht von Dritter Seite den einen oder anderen Hinweis erhalten, wo die mögliche Ursache des Problems liegt.

Dazu mal drei Beispiele:

Ein starker Merkur Kompensator redet und redet und redet und keiner hört mehr zu, sie wenden sich alle von ihm ab und nennen ihn sogar "den Schwätzer". An wem liegt das nun? Ist hier eine Veränderung notwendig?

Ein starker Plutokompensator versucht alles zu kontrollieren und zu beeinflussen, dass alles so abläuft, wie er sich das vorstellt. Der mögliche Partner spielt da nicht mehr mit, entzieht sich dieses Einflusses und versucht seine eigenen Wege zu gehen. Die Ehe droht an diesem Thema zu scheitern. Nun wieder die Frage nach Veränderung, macht es nicht Sinn, dem Menschen sein "Kontrollverhalten" bewusst zu machen, oder sollen wir lieber dem anderen sagen, dass Kontrolle ja gut ist. An wem liegt das nun und ist hier eine Veränderung zwingend notwendig?

Ein starke Saturnkompensator vertritt Recht und Ordnung so wie er es gelernt hat. Er ist der Hüter über Moral, Anstand und überlieferten Strukturen. Ihm wird nicht mehr widersprochen, die Mitmenschen wenden sich ab und warten auf bessere Gelegenheiten. Dieser Kompensator entzieht sich somit ganz wertvollen Feedbacks, dass ihm möglicherweise auf die eine oder andere Korrekturmöglichkeit aufmerksam machen würde. Nein, auch hier steht wieder die Frage im Vordergrund, wieso Veränderung, es ist doch gut so wie es ist. Wir haben das schon immer so gemacht und machen das auch in Zukunft so.

Kannst Du verstehen, was ich damit meine?

Das Problem mit Wünschen und Sehnsüchten ist, dass du all die Geschenke, die bereits hier sind, nicht siehst .....
woran wird das wohl liegen? Wir sehen halt manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Da macht es doch durchaus Sinn, wenn der "vielleicht Blinde" einen Hinweis erhält, vielleicht eine andere Position einzunehmen, um den Blickwinkel zu verändern und die gefragte Angelegenheit neu zu bewerten. Das ist für mich keine Veränderung, sondern Entwicklung - und die steht für mich zweifelsfrei jedem Einzelnen Individuum zu.

Bist du jedoch total mit dem was hier ist, gibt es kein Leiden. Dann ist es leicht.
schön gesagt, gerne möchte ich hier eine klitzekleine Veränderung vornehmen.

Bist Du jedoch total mit dem was in Dir steckt eins und gestattest Dir das zu Leben, gibt es kein Leiden. Dann ist es leicht.
 
Hallo, Gelbfink,

das ist grundsätzlich eine gute Idee. Dem stimme ich auch voll zu.

Nun gut, Änderung und warum? Es kommen tagtäglich viele Menschen, die sind an einen Punkt gekommen, an dem sie nicht weiter wissen, erst mal zu vernachlässigen, weshalb.
Nun können wir an dieser Stelle die Frage stellen, ob die Umwelt nicht passt, oder der Einzelne an die Umwelt nicht angepasst ist, oder die Umwelt nicht zu dem Einzelnen passt, oder der Einzelne in der verkehrten Umwelt ist. Fakt, aktuell hat er große Probleme mit den Problemen oder Schwierigkeiten fertig zu werden.

Nein, wieso Veränderung, lassen wir es doch einfach so wie es ist, das ist schon richtig und gut. Dahinter möchte ich doch ein großes Fragezeichen setzen. Weshalb darf dieser Mensch nicht von Dritter Seite den einen oder anderen Hinweis erhalten, wo die mögliche Ursache des Problems liegt.

Genau das ist eine psychologische Herangehensweise: ich bewerte mich oder andere als schlecht, weil ich angeblich Probleme mit anderen habe oder die Umwelt, ... irgendwas ist immer falsch. Dann gehe ich zu jemandem, von dem ich mir eine Bewertung erhoffe, damit es mir bessergeht (am besten eine Bestätigung, dass mein Verhalten richtig ist :) )

Nein, nichts ist falsch. Wenn wir damit anfangen, ... dann kommen wir zwangsläufig in eine Bwertung, die darin mündet, dass entweder die Umwelt "falsch" ist oder ich selbst. Das stimmt aber nicht, denn alles ist so o. K. wie es ist. Niemand kann anders sein als er oder sie ist, das ist gar nicht möglich, man kann nicht aus einer Saturnbetonung eine Venusbetonung machen :)

Dazu mal drei Beispiele:

Ein starker Merkur Kompensator redet und redet und redet und keiner hört mehr zu, sie wenden sich alle von ihm ab und nennen ihn sogar "den Schwätzer". An wem liegt das nun? Ist hier eine Veränderung notwendig?

Ein starker Plutokompensator versucht alles zu kontrollieren und zu beeinflussen, dass alles so abläuft, wie er sich das vorstellt. Der mögliche Partner spielt da nicht mehr mit, entzieht sich dieses Einflusses und versucht seine eigenen Wege zu gehen. Die Ehe droht an diesem Thema zu scheitern. Nun wieder die Frage nach Veränderung, macht es nicht Sinn, dem Menschen sein "Kontrollverhalten" bewusst zu machen, oder sollen wir lieber dem anderen sagen, dass Kontrolle ja gut ist. An wem liegt das nun und ist hier eine Veränderung zwingend notwendig?

Ein starke Saturnkompensator vertritt Recht und Ordnung so wie er es gelernt hat. Er ist der Hüter über Moral, Anstand und überlieferten Strukturen. Ihm wird nicht mehr widersprochen, die Mitmenschen wenden sich ab und warten auf bessere Gelegenheiten. Dieser Kompensator entzieht sich somit ganz wertvollen Feedbacks, dass ihm möglicherweise auf die eine oder andere Korrekturmöglichkeit aufmerksam machen würde. Nein, auch hier steht wieder die Frage im Vordergrund, wieso Veränderung, es ist doch gut so wie es ist. Wir haben das schon immer so gemacht und machen das auch in Zukunft so.

Kannst Du verstehen, was ich damit meine?

Ja, natürlich. Aber ist das schlimm? Wer kann schon von sich (oder seinem Horoskop) sagen, dass alles wunderschön ausgeglichen ist, alle Elemente wunderbar ... doch wohl niemand - oder kaum jemand :) Auch in meinem Horoskop ist nicht alles nett und freundlich und ausgeglichen - es ist alles ziemlich zusammengeballt. Kein Problem.

Und solange nicht jemand austickt und andere umbringt oder andere illegale Sachen macht, ist das ja auch o. K. Wir sind alles Menschen mit Fehlern, mit Schwächen, ... anscheinend ist das halt so, dass nur die wenigsten erleuchtet werden. :) oder "gute", freundliche Menschen sind.

Ich habe immer die Erfahrung gemacht, wenn ich freundlich und ohne jede Berechnung auf Leute zugehe, bekomme ich auch viel zurück. Und ich erlebe es gerade selbst, dass ich Menschen zutiefst ablehne, die mir gegenüber unfreundlich übrgriffig und gedankenlos sind. Und besitzergreifende Leute sind halt nun mal eine Last. Entweder sie stehen dann ohne etwas da oder sie quälen andere.

Und wenn ich mit meiner Pluto-Betonung meine Ehe riskiere - so what? Dann ist es einfach so, weil ich nicht anders kann oder will. Dann geht der Partner weg, na und?

Sich in jedem Moment des Lebens bewußt zu sein, den Augenblick wahrnehmen, ... das ist die Kunst, die mir auch häufig nicht gelingt. Aber wenn ich mich umsehe: viele sind gar nicht mehr in der Lage, mit ihren Gedanken alleine zu sein, es muß immer ein Smartphone, ein Fernseher, etc. vor der Nase sein. Solange die Leute nicht darunter leiden, kommen sie in keine Veränderung.

Wenn es möglich wäre, eine starke Kompensation durch eine Gesprächstherapie oder andere psychologische Verfahren zu "heilen", wäre das eigentlich so, als würde man das Horoskop beliebig verhandeln. Natürlich kommt wahrscheinlich jeder früher oder später im Leben an Punkte, die er entweder nicht alleine bewältigen kann oder wo man eine Auszeit braucht - das ist etwas ganz Normales.

woran wird das wohl liegen? Wir sehen halt manchmal den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Da macht es doch durchaus Sinn, wenn der "vielleicht Blinde" einen Hinweis erhält, vielleicht eine andere Position einzunehmen, um den Blickwinkel zu verändern und die gefragte Angelegenheit neu zu bewerten. Das ist für mich keine Veränderung, sondern Entwicklung - und die steht für mich zweifelsfrei jedem Einzelnen Individuum zu.

Naja, es ist halt eine Bewertung - von Dir, von anderen. Damit stellt man jemanden als "falsch" hin. Das ändert aber nichts an der Merkur- oder Uranus- oder Saturnbetonung. Dann müßte man zu den Leuten sagen: "o.K. ohne dass ich die Situation kenne, scheinen die anderen mit Deiner Form des Umgangs Probleme zu haben. Daran ist nichts Falsches oder Richtiges und Du mußt Dich nicht verändern - Du kannst Dich gar nicht verändern, das ist gar nicht möglich. Also zwinge Dich auch gar nicht. Versuche erstmal, in eine Beobachterrolle zu gehen - OHNE Bewertung. Beobachte einfach mal Dein Verhalten und das Verhalten der anderen wie ein Zeuge. Der Zeuge eines Autounfalls bewertet auch nicht, er sagt: das gelbe Auto ist in das grüne reingeknallt" und er sagt nicht: "Die Fahrer der Autos sind Blödmänner".

Das geht natürlich nicht von heute auf morgen, manchmal wird es vielleicht gar nicht gelingen. Aber jeder Mensch sollte mit sich Geduld haben - als alleroberstes Ziel, wir sollen mit uns geduldig sein und uns selbst nicht als Idioten abstempeln - denn dann stempeln wir automatisch die anderen als "schlecht" ab.

Mir gelingt es ja auch nicht immer, ganz klar - aber man muß einfach üben, üben, üben. Wir haben von Kindesbeinen an gelernt, alles zu bewerten - als "richtig" als "falsch", als gut und böse, das müssen wir wieder loswerden.

Wenn jemand viel redet ist nichts falsch oder richtig: er redet viel. Und wenn er das richtige Publikum hat, dann wird es ihm gebannt zuhören.

Wenn jemand eine total tolle Venus hat, dann hat er oder sie vielleicht viele Freunde, aber sind manche von einer "Überharmonisierung" erschlagen und gehen weg.

Es gibt keine menschliche Perfektion - nicht mal für Saturn :)

Und wenn jemand unter etwas leidet, dann muß er sich entweder selbst auf den Weg machen zum Beispiel durch Meditation oder durch unvoreingenommene Beobachtung - oder es so akzeptieren wie es ist. Aber Bewertung ist sicherlich der falsche Weg. Geduld mit sich selbst und die Akzeptanz, dass man nicht vollkommen ist (und es auch höchstwahrscheinlich nicht werden wird) ist die Grundlage.

..., gerne möchte ich hier eine klitzekleine Veränderung vornehmen.

Bist Du jedoch total mit dem was in Dir steckt eins und gestattest Dir das zu Leben, gibt es kein Leiden. Dann ist es leicht.

Ja, das ist schon wieder Bewertung. Was steckt denn in mir? Vielleicht habe ich einige Talente, auf jeden Fall habe ich viele Bereiche, wo ich keinerlei Talent habe. Das ist doch völlig egal. Es kommt doch darauf an, dass ich in mir in meinem Inneren zufrieden bin - das Außen kann ich doch gar nicht beeinflussen - andere Menschen, Umstände, etc. Und das ist ja das, was Leid erzeugt. Und wir alle sind viel zu sehr im Außen.

Talent, Fähigkeiten, psychologische Stärken - auch das sind nur Bewertungen. Wieviele Menschen leiden unter der Leistungsgesellschaft und vertreten sie aber? Ich bin nur etwas wert, wenn ich etwas leiste, denn dann kann ich mir etwas leisten. Das funktioniert solange, solange es funktioniert. Und dann? Wenn ich einen Unfall erleide und im Rollstuhl sitze und mir nichts mehr leisten kann? Dann sind Talente plötzlich völlig egal, ich bin auf mich selbst zurückgeworfen. Das ist nämlich die einzige Realität, die es wirklich gibt - alles andere ist vergänglich - Menschen kommen, Menschen gehen, Umstände ändern sich, das was bleibt, bin ich selbst und am besten egolos.

Vor allem ist der Satz eigentilch Egoismus pur :)

Bist Du jedoch total mit dem was in Dir steckt eins und gestattest Dir das zu Leben, gibt es kein Leiden. Dann ist es leicht.

Wenn in mir steckt, dass ich der größte Manager aller Zeiten bin und ich gestatte es mir, damit über Leichen zu gehen ... das wäre dann im schlimmsten Fall genau Heinrich Himmler - als kleine Provokation am Schluss :)

vergnuegt
 
Nein, nichts ist falsch. Wenn wir damit anfangen, ... dann kommen wir zwangsläufig in eine Bwertung, die darin mündet, dass entweder die Umwelt "falsch" ist oder ich selbst. Das stimmt aber nicht, denn alles ist so o. K. wie es ist.
Es geht m.E. nicht um richtig oder falsch, was ja eh immer Ansichtssache ist. Wenn etwas leiderzeugend ist, dann dürften die Entscheidungen, die zu der leiderzeugenden Situation geführt haben, für den Betreffenden falsch gewesen. sein. Daraus können dann Lehren gezogen werden.
Insofern muss sich mit der Situation abgefunden werden (man muss die Suppe auslöffeln, die man sich eingebrockt hat), wenn das der Betreffende als o.K. abhaken kann, ist´s gut aber lernen wird er für sich in dem Fall nicht allzuviel. Erst wenns weh tut, sind wir doch in der Lage Einsichten, Lehren und Konsequenzen zu ziehen.

Wenn man alles, jede Entscheidung, jede Situation als o,K. ansieht, dann lebt man in einer fatalistischen Schicksalsergebenheit. Für mich eine schlimme Vorstellung.

lg
Gabi
 
Liebe Gabi,

ja genau - richtig oder falsch ist immer Ansichtssache, weil es subjektiv ist. Da kann man sich bis zum St.-Nimmerleinstag streiten - ohne auch nur einen Schritt weiterzukommen.

Ich stimme Dir auch zu (und das tun ja auch die meisten Psychologen): ohne Leid keine Veränderung. Für viele ist halt der "innere Schweinehund" dann doch bequemer als eine Veränderung. Das fängt ja schon mit Fitness und Essgewohnheiten an :)

Leid entsteht ja dadurch, dass das, was wir uns vorstellen, nicht eintritt: Menschen verhalten sich anders, als wir es wünschen, Situationen sind anders. Mein Ego ist nicht befriedigt.

Solange ich keine Vorstellung davon habe, wie etwas sein soll oder wie andere Menschen zu sein haben, habe ich ja kein Problem. Das ist kein Fatalismus, sondern mit manchen Menschen komme ich halt besser, mit anderen schlechter klar - das geht ja jedem so. Und mit denen, mit denen man weniger klar kommt, minimiert man soweit möglich den Kontakt. Ich muß nicht jeden Menschen verstehen oder mögen - vor allem, wenn ich merke, dass mir der Umgang nicht gut tut.

Fatalistische Schicksalsergebenheit: naja. Kämpfe ich gegen alles an oder entspanne ich mich? Wenn ich Dinge ändern möchte, dann kämpfe ich. Das kostet mich unglaublich Kraft, ich bin genervt und ich werde Menschen und Situationen nicht nachhaltig ändern, das geht nicht.

Natürlich schließt sich die Frage an: haben wir einen freien Willen? Aus meiner Sicht nicht. Wir können nicht über Gesundheit, Krankheit, Tod, Menschen, ... entscheiden. Wir können vorbeugen, klar, aber das ist keine Garantie für ein langes und gesundes Leben. Für viele artet der Gesundheitswahn in Stress aus.

Das ist nämlich genau das Problem und die Kehrseite der Medallie: wenn wir erkranken, denken wir sofort: "Ich bin daran schuld! Hätte ich doch noch mehr Sport getrieben! Hätte ich ..." Das ist der eigentliche Fatalismus: der Glaube, dass wenn wir nur uns verändern, andere verändern, Situationen verändern, ... dann wird alles gut.

Ich habe keine Macht irgendetwas zu ändern - und seit ich aufgegeben habe, gegen irgend etwas anzukämpfen - Überzeugungen, gute Ratschläge, Bewertungen, ... - ist mein Leben deutlich entspannter.

Und das ist jetzt die Frage: was ist entspannter: gegen etwas zu kämpfen, was man nicht gewinnen kann - oder es einfach anzunehmen wie es kommt? :)

Oder anders ausgedrückt: kann ich dem Leben, Gott, ... vertrauen oder nicht?

vergnuegt
 
Hallo vergnuegt :)

Keine Ahnung wieso. . Aber das zitieren funktioniert gerade nicht (-_-)

Ich denke schon das ich überaus glücklich und zufrieden wäre wenn sich meine Sehnsucht erfüllen würde! Weil ich endlich meinen Frieden hätte. .

Danke auch für die Zitate :)
Die sind wirklich gut!

Mfg ☆






 
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"Etwas zu begehren oder zu wünschen, was nicht hier ist, bedeutet Leiden. Unser ganzes Leben jagen wir Träumen hinterher und erreichen nur dann ein Ende unseres Suchens, wenn wir zum Frieden und zur Stille kommen.

So ist mein Leben jetzt; ein Leben in Frieden, ohne Wünsche, ohne Träume und Sehnsüchte, auch ohne spirituelle Ambitionen. Sie sind alle verschwunden. Was geblieben ist, ist einfach nur Hiersein. Danach habe ich mich gesehnt. Danach sehnt sich jeder von uns. Das ist die Erfüllung." (Samarpan)
 
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