Anders ausgedrückt: so lang ich noch mein Ego streicheln will werde ich nicht die mir optimal mögliche Arbeit machen. Und das ist mir einfach bewusst.
Mir ist es inzwischen völlig egal ob der Klient meine Arbeit mag oder nicht, ob er mich mag oder nicht, ob ich Geld verdiene oder nicht - ich hab das alles völlig abgegeben. Ich mach ja auch keinerlei Werbung. Wer mir geschickt wird, dort mach ich die mir mögliche beste Arbeit, außer ich bin der Meinung, dass meine Arbeit da nicht angemessen ist oder von vornherein klar ist dass der Mensch die Arbeit nicht annehmen wird - da ist mir die Zeit zu schade. Alles andere hab ich nach oben abgegeben. Wenn ich diese Arbeit nicht mehr tun soll, ist es mir auch recht.
Der Aspekt hat noch eine weitere, bilaterale Komponente.
Wenn der Klient zwar den Wunsch nach "Seelenwäsche" äussert, aber das Ego soll bitteschön nicht naß werden dabei...
Die Bereitschaft zur Veränderung muß vom Klient kommen und ob die da ist oder nicht, zeigt sich ganz schnell.
Betrachte ich recht humorvoll gelassen...ein Bild und nen Satz dazu trage ich seit Tagen mit mir herum...wohl überlegt...
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Transformation ist nicht jedermanns Sache.
Einige Schlidkröten können sich selber wieder umdrehen, es gibt Aufnahmen, die belegen, daß sich Schildkröten in Notlage schon auch mal untereinander helfen. Schildkröten am Rücken sind auf jedenfall in Lebensgefahr.
Im Vergleich dazu, der Klient in seiner Schräglage, zeigt eine ähnliche Abhängigkeit. Er ist von "Hilfe" in gewissen Dingen sozusagen abhängig, weil er für sich selber in diesem Punkt nicht sorgen kann. (Ansonsten käme er ja nicht auf die Idee, um Hilfe zu bitten)
Persönlich sehe ich es als Charaktersache, ob sich jemand "aufrichten" läßt, fertig und tschüss...oder ob jemand die Schräglage vielleicht sogar ganz angenehm findet, sich mit der Imobilität abfindet und es geniesst, daß ihm Alles, was zum Leben notwendig ist, vorbeigebracht wird.
Ich habe viel Zeit mit med. Fachpersonal verbracht, vom Psychiater bis zum Pfleger und ebenso mit Klienten. Einige geben sogar ganz offen zu, daß sie nicht unter ihrer Krankheit leiden, sondern die Auszeit geniessen.
-An >>dieser Stelle<< könnte jetzt das Bild folgen vom verkümmerten Bein, dessen Entstellung auf der Straße in mitleidhaschender Absicht zur Schau gestellt wird (ist aber nicht mehr notwendig). Warum machen Leute sowas? Weils funtioniert, ganz einfach.
Es wird sich auch immer jemand um solche Leute sorgen, wertfrei...die christl. Agape, Mutter Theresa etc.
Ein Klient mit ausreichend Selbstreflexion wird wissen, daß er die Behandlung mittragen muß...zb. -die Auflagen des "entlaufenen Krafttieres" strikt zu beachten sind, sonst ist ganz schnell alles wieder beim Alten.
Ich ziehe da auch immer gern den Quervergleich zur therapeut. Intervention, denn seit der FSS Zeit habe ich einige Schamanen kennengelernt, die Zugleich auch eingetragene Psychotherapeuten oder sonstweilig medizinische Fachkräfte sind.
Da läuft vieles unter "Reframing"
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Es macht keinen Sinn, sich mit Dingen aufzuhalten, die nicht geändert werden können und es ist vollkommen schnurz, ob der permanente Störfaktor oval oder eckig ist, einen Knick hat, oder nicht. Sich mit sowas aufzuhalten ist Zeitverschwendung, vor allem wenn die Spirits eh schon sagen, daß das Teil nicht entfernt werden kann.
Reframing ist die Kunst dem Unveränderbaren einen völlig neuen Rahmen zu geben und den Zugang auf allen Ebenen anders zu besetzen. Dadurch ergeben sich völlig neue Möglichkeiten. Kann ich nicht über den Berg gehen, gehe ich um ihn herum. der Kürzeste Weg mag in meinem Kopf der Schnellste sein, doch wer sagt daß das so stimmt?
Die Begleitung bei derartigen Prozessen dauert allerdings eine Weile. Aus der Gerhirnforschung weiß man, daß das Umdenken im Reframingprozess die Ausbildung von Spiegelneuronen ankurbelt...der Mensch muß nicht sterben und wiedergeboren werden - die Möglichkeit, sich völlig neu zu kreieren steht theoretisch jederzeit offen.
Aus der Praxis ist es bekannt, daß es in etwa 2 Monate dauert, bis sich das Neue so weit etabliert hat, daß alte, schadhafte Muster verblassen/abfallen, was auch immer. (Unter der Vorraussetzung optimaler Bedingungen)
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Um ins Feld schamanischen Wirkens zurückzukommen, gibt es viele Bücher über Transformationsarbeit und die Schamanen, die als solche arbeiten, möchte ich behaupten: sind hier in ihrem Hauptfeld unterwegs, der Formung von Wirklichkeit.
Um in Kreisläufe, gerade in Bezug auf ein Individuum, erfolgreich eingreifen zu können, muß ich den gesamten Kreislauf..."verstehen" ist das falsche Wort...obwohl ich dazu gewillt wäre, es so auszudrücken..."erfahren haben" "erleben" oder wie es in der schamanischen Arbeit so oft ist "gezeigt bekommen"...und danach handeln, selbst wenn ich es nicht begreife oder schlimmer noch Ablehnung empfinde. Wer, wenn nicht Mama und Papa wischt Sohn und Tochter den Hintern aus? Schamanische Arbeit ist manchmal auch einfach nur ein Scheißjob, aber wenn ich nicht dazu bereit bin, die Dinge richtig anzupacken, dann vielleicht an die Kacke bei den eigenen Kindern denken...Kreisläufe können abgeändert werden, aber wenn die Wunde nicht sauber ist, werden die Maden immer wieder zurückkommen.
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Das unterscheidet den Hobbyschamanisten vom Meisterschamanen.
Der eine extrahiert, holt Seelenteile zurück, arbeitet ganz stark mit Kraftströmen, macht Ahnenarbeit und und und...
...der andere hat nur getrommelt. (und genau zugehört, danach gehandelt, wissend und nicht glaubend, zu wissen)
Aber auch das darf humorvoll betrachtet werden und soll kein Vorwurf sein. Die Spirits sehen es sicher mit Humor, andernfalls könnte es auch sein, daß sie sich verabschieden...solange sie noch da sind, Kopf hoch - es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen xD