9er: Vertrackte Arbeitssituation wiederholt sich

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ich bin etwas überrascht, weil ich absolut nicht dominant und bezitzergreifend bin. Ich bin unfassbar harnmoniebedürftig, weswegen mir die Arbeitssituation auch zu schaffen macht. Und ich traue mir aus dem Grund ja kaum, meine Meinungn zu sagen und bin zu allen freundlich und im Zweifel eher zurückhaltend als dominant. Übrigens, im Team war auch schon lange vor mir miese Stimmung, es muss also von ihnen kommen. Ich würde mich sogar als typisch weiblich beschreiben, immer um Diplomatie bemüht und eher emotional als anlytisch oder rational. Ich hatte eher das Gefühl, dass das das Hauptproblem war bisher

Tja, wie von @Enndlin schon richtig geschrieben wurde, wir kennen dich nicht und als völlig Außenstehende natürlich schwer deine Situation und dich als Person richtig "fassen" zu können. Hier liegt lediglich dein Kartenbild vor und anhand diesem hätte ich eben auf eine un verkannte Verra getippt. Du etwas von dir sichtbar machst, das aber deiner eigenen Persönlichkeit widerspricht. Die Hauptperson liegt sehr passiv im Blatt. Wenn sie (die HP) noch dazu wir hier dargestellt in den Baum blickt so würde ich meinen, dass der dieses in sich ruhen noch mehr verstärkt. Der Reiter, welcher dich anzustupsen versucht, dem drehst du den Rücken zu. Hm, da stellt sich mir die Frage, wie viel Flexibilität lässt du zu?

Aber (zumindest sehe ich das so) man kann nicht alles auf irgendwelche Muster etc. schieben. Wenn man in ein mieses Team gelangt, dann kann das auch schlicht und ergreifend einfach nur Pech sein. Die Sache ist nur die, wie geht man damit um? Andere Menschen kannst du nicht verändern, nur dich selbst, in deiner Einstellung usw. Doch ja, für mich redet es sich leicht.. ich weiß.. :(

Übrigens, das mit deiner Wohnung tut mir leid.. wenn es kommt dann dicke :(
 
Wenn der Kollege null Kritikfähig ist und schmollen will wie ein kleines Baby, soll er es gerne tun. Ich bin weder beruflich noch privat auf ihn angewiesen. Aber wenn man jeden Morgen ausgelacht wird, weil man etwas isst und dann etwas genervt darauf hinweist, dass es vielleicht langsam mal gut ist, muss man nicht gleich die beleidigte Leberwurst spielen. Selber austeilen aber absolut nichts einstecken können - das sind mir ja die Liebsten. Andere haben übrigens auch ihre Probleme mit ihm. Sein Teamleiter kotzt sich fast täglich bei uns aus. So viel dazu!

Liebe @Verra, dies hier ist mir auch noch durch den Kopf gegangen... du schreibst, der Kollege sei "null kritikfähig". Ich weiß nicht, was du ihm genau und in welchem Tonfall gesagt hast, aber du hast ihn, wie du es nennst, kritisiert, weil er über dich gelacht hat. Es wäre z.B. eine Möglichkeit gewesen, einfach zu fragen, was er so lustig an dir findet, statt ihm zu sagen "es ist vielleicht langsam mal gut". Und ich frage mich, ob er dich wirklich laut "ausgelacht hat", oder ob er nur gelächelt hat, weil er ggf. die Art und Weise, wie du etwas isst, sympathisch findet.

Ich selbst z.B. bin im Team die "kleine Raupe nimmersatt", weil ich die ganze Zeit Süßkram futtern könnte. Ich habe oft das Talent, dass ich just in dem Moment, in dem einer der Kollegen reinkommt, irgendwas im Mund habe und drauf herumkaue. Und die anderen finden das "niedlich" und grinsen dann breit :) Aber es ist okay für mich, ich nehme das Grinsen nicht böse auf. Vielleicht ist die Situation mit dem "lachenden" Kollegen ähnlich?

Zu eurem Teamleiter: Der Teamleiter kotzt sich regelmäßig über diesen Mitarbeiter bei euch aus. Das geht gar nicht! Der Teamleiter sollte neutral bleiben können und nicht von seinen Mitarbeitern erwarten, dass sie sich seine Sorgen anhören - dafür sind die anderen Teamleiter oder die Bereichsleitung da. Ich würde mich da zu allererst ganz raus nehmen und sagen "seid mir nicht böse, ich kenne den Kollegen nicht, und ich möchte mich da nicht zwischen die Fronten begeben...". Also aus internen Konflikten sofort rausnehmen, du gerätst sonst in einen Strudel, aus dem du nicht mehr rauskommst - und hinterher bist du die "Böse". Also: Kein negatives Gerede über andere Kollegen in deren Abwesenheit, es kommt sonst als Bumerang zurück.

Und: Solange du mit einem Menschen kein Problem hast, lass die Probleme der anderen, die sie mit demselben Menschen haben, nicht zu deinen machen.

Liebe @Verra, ich hoffe, dass dir diese Worte ein wenig Anregung geben können - sie sollen keine Kritik sein. Ich möchte dir einfach nur aus meiner Erfahrung etwas abgeben und hoffe, du kannst es ggf. erfolgreich für dich anwenden.
 
du schreibst, der Kollege sei "null kritikfähig". Ich weiß nicht, was du ihm genau und in welchem Tonfall gesagt hast, aber du hast ihn, wie du es nennst, kritisiert, weil er über dich gelacht hat. Es wäre z.B. eine Möglichkeit gewesen, einfach zu fragen, was er so lustig an dir findet, statt ihm zu sagen "es ist vielleicht langsam mal gut". Und ich frage mich, ob er dich wirklich laut "ausgelacht hat", oder ob er nur gelächelt hat, weil er ggf. die Art und Weise, wie du etwas isst, sympathisch findet.

Ja, das habe ich mich beim Lesen auch gefragt. Wie ist das wohl abgelaufen? Hier @Verra wären wir wieder bei dem Punkt Autorität. Könnte mir vorstellen, dass dir das Verhalten des Kollegen nicht respektvoll erschien. Im Grunde kann einem ja nur eine "vermeintliche" Kritik treffen, bei der ein gewisser wunder Punkt bereits vorhanden sein muss.

Ich weiß zB, dass ich manchmal etwas schusselig bin ;) beruflich versuche ich dem natürlich entgegenzuwirken, zumal mein AG gerne auf iTüpfelchen herum reitet. Wenn mir aber dennoch ein Fehler unterläuft, der auf meine Flatterhaftigkeit zurück zu führen ist.. ui dann trifft es mich natürlich.. :) Ich ertappe mich dann dabei Ausreden und Entschuldigungen zu suchen.. es passierte aufgrund von diesem und jenem.. anstatt es wortlos hinzunehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:
anstatt es wortlos hinzunehmen.

oder einfach mitzulachen,

ich stelle mir gerade vor, ich öffne die Tür des Büros und jedesmal wenn ich eintrete ist eine person beim Essen,
gerade wenn der Kauapperat rotiert,
sorry ich würd auch irgendwann eine Äusserung von mir geben wie in Richtung:
*mund wieder voll* oder *da arbeitets aber ordentlich* oder irgendwas,
natürlich würd ich das nicht persönlich meinen sondern einzig der Situation geschuldet.
Wenn diese Person dann noch mitlachen würde, und sagen, *schmeckt ja auch*oder *du kommst zu den selten dämlichen Zeiten rein*,
bräuchte da keinerlei *komisches Gefühl herrschen.

Naja ich bin ja Wassermann, durchaus für Spässe zu haben.

persönlich nehmen (Krebs, Mondenergie?schlecht bestrahlt) ist einfach der Abtörner, stört in Betrieben doch sehr oft die Harmonie.
Wenn man doch auf Harmonie bedacht ist.
 
Ich weiß nicht, warum ich jetzt hier zur Spaßbremse mutiert bin, weil ich einmal gesagt habe, wenn mich was stört? Ich kann auch sehr voll mit Kritik umgehen, aber natürlich nicht mit persönlich verletzender. Und ich bin in jede Job bisher als Person kritisiert worden. So etwas hat da nichts zu suchen. Negatives Feedback sollte konstruktiv und nicht verletzend sein und kann gerne meine Arbeit oder Ideen oder Inhalte kritisieren, aber bei mir als Person ziehe ich eine Grenze. Ich beleidige doch auch niemanden und erzähle der Person, wie sie in meinem Augen zu sein hat. Das bringt doch keinem was und am Ende sind nur alle schlecht drauf.

Vielleicht bin ich der einzige Mensch auf Erden, aber wenn jemand ständig nur die gleiche Leier spielen kann und das nach Wochen immer noch total komisch findet, dass ich morgens Nahrung ub mir nehme (ich esse anständig und nicht wie ein Tier), kann ich nicht mehr drüber lachen. Und ja, ich muss es persönlich nehmen, wenn mich jemand auch noch total nachmacht dabei. Und gerade wenn man jemanden noch nicht gut kennt, halte ich mich zurück. Und ja, es hat mit mangelndem Respekt zu tun. Wenn nämlich dieser jemand ständig rumläuft und überall erzählt, wie toll und wichtig er ist und dass er uns ja bald verlässt und hinterm Rücken über alle Kollegen herzieht, zeigt das mehr als deutlich, dass er keinen Respekt vor niemandem hat (und besonders nicht vor Frauen, was aber mit seiner Sozialisation zu tun hat und was man ihm dann nicht vorwerfen kann).

@flimm, ich bin übrigens ebenfalls Wassermann und sogar sehr humorvoll laut meinen Freunden. ;)

Danke euch allen nochmal für euren Input und eure Zeit! Ich habe ohnehin nun ein viel größeres Problem als die Kinkerlitzchen am Arbeitsplatz. Sie gehen mir nämlich tatsächlich schon am A... vorbei. :D Und ohne Job wäre auch Mist!
 
@Verra: Okay, ich merke, du kannst die Beiträge von mir und den anderen nicht annehmen, ohne sie als verletzend zu empfinden. Damit werde ich mich künftig mit Deutungen zu deinen Kartenblättern zurückhalten, denn es bringt nichts, wenn ich dir nur das deute/schreibe, was du lesen möchtest.

Alles Gute dir.
 
Hallo ihr Lieben,

einige von euch erinnern sich sicher noch daran, dass ich erst vor ein paar Monaten einen neuen Job angefangen habe, weil ich in der letzten Stelle teilweise gemobbt wurde, mich nicht weiter entwickeln konnte, keine Verantwortung hatte und mich häufig gelanweilt habe. Obwohl ich schon geahnt hatte, dass meine jetzige neue Stelle nicht viel spannender sein würde, habe ich sie angenommen, weil ich gehofft hatte, endlich was dazulernen zu können und vor allen Dingen, weil der Vertrag gut war und ich endlich mehr verdiene. Allerdings habe ich nun wieder ein Déjà-Vu, denn es wiederholt sich alles. Das Team ist nicht sehr kollegial, da alle nur an sich denken und von den Kolleginnen im Büro, mit denen ich zusammensitze, werde ich mal wieder angezickt. Da es sich nun alles wiederholt, glaube ich, dass ich irgendwas lernen soll und sich das Muster so lange wiederhholen wird, bis ich es kapiert habe. Doch was soll ich hier lernen? Ich komme tatsächlich von alleine einfach nicht drauf.

Ich habe mal die Karten dazu gelegt, werde aber nicht richtig schlau daraus. Geht es hier um weibliche und männliche Energien oder was repräsentiert der Herr in der Mitte? Eine Autoritäsperson?

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Vielen lieben Dank im Voraus für eure Mühe!

Hallo Verra,

meine Sicht zu deiner Situation ist folgende: Dein Bauchgefühl hat dir bereits im Vorfeld signalisiert, dass es in dem Job ähnlich sein wird wie vorher. Das hat sich nun bestätigt. Was du daraus lernen sollst? Auf dein Bauchgefühl zu hören und danach zu handeln, unabhängig davon, wie viele Bonbons (gute Verträge) dir hingehalten werden. Das Ergebnis, nur die Bonbons zu beachten, siehst du jetzt.

Du scheinst finanziell insofern abgesichert zu sein, dass du vielleicht in einer Beziehung lebst, wo der Partner die Miete zahlt. Dir ist finanzielle Sicherheit sehr wichtig, und diese scheint gegeben zu sein. Aber es ist eben nicht das Einzige, was zählt.

Es ist gut für das Selbstvertrauen und natürlich und richtig, dass man nach mehr strebt und auch weiter lernen möchte. Aber schau, dass du eine Arbeit findest, wo dein Bauch sagt, es ist vielleicht weniger Geld, aber die Tätigkeit und das Umfeld passt dafür. Das kann niemand bezahlen. Aber es ist so wichtig.

Ich selbst durfte die Erfahrung in diesem Jahr auch mal wieder machen. Leider scheint es normal geworden zu sein, dass Mobbing und Egoismus am Arbeitsplatz an erster Stelle stehen. Ich finde das sehr traurig, aber es ist eben auch nicht zu ändern. Diese Leute bleiben oftmals und dem entgegen zu treten ist meist Energieverschwendung.

Liebe Grüße

Ivonne
 
Hallo @Ivonne,

ich stimme dir in allen Punkten zu wenn ich ehrlich bin, wusste ich das alles auch im Vorfeld.

Allerdings war ich davor nicht sehr verwöhnt, was das Gehalt anging. In meiner Branche verdient man trotz Studiums und hoher Qualifiklation fast nichts und wird sehr oft ausgebeutet. Leider kommt noch dazu, dass ich einer der teuersten Städte überhaupt wohne und immer gerade so über die Runden gekommen bin. Am Ende blieb nie viel übrig und ich konnte somit auch nie was zurücklegen. Ich habe nämlich leider nichts das Glück, dass sich ein Partner um mich kümmert und finanziell unterstützt. Ich habe niemanden und muss schauen, wie ich klarkomme.

Vielleicht ist es auch das Traum von vor ein paar Jahren, was mich dazu bewegt hat, diese Stelle anzunehmen. Ich bin da in der Probezeit einmal meinen Job wieder losgeworden und habe drei Monate gebraucht, bis ich was Neues hatte. In der Zeit musste ich mir Geld leihen, weil das Arbeitslosengeld nur die Miete abgedeckt hat. Seitdem habe ich irgendwie so eine Art Existzenzängste.

Und auch jetzt sehe ich ja, wofür dieser Job gut war: Ich muss aus meiner noch recht bezahlbaren und schönen Wohnung ausziehen und die Mieten sind hier explodiert in den letzten Jahren, so dass ich gar keine Chance auf eine neue hätte, wenn ich nun nicht dieses neuen Job angenommen hätte. Noch dazu macht sich der Arbeitgeber auf der Bewerbung ganz gut. Insofern sehe ich schon, dass es auch was Positives hatte, was ich anfangs gar nicht sehen konnte/wollte.

Problematisch ist jetzt nur, dass ich da werde eine Weile weiter ausharren müssen, zumindest bis ich eine neue Wohnung gefunden und Mietvertrag unterschrieben habe. Man bekommt hier auch nur schlecht etwas, wenn man in der Probezeit ist und weniger verdienen ist jetzt leider auch keine Option mehr.

Aber sonst sehe ich es wie du, dass man eher schauen sollte, dass man etwas findet, wo das Bauchgefühl passt und die Tätigkeit einem gefällt. Vielleicht bekomme ich ja nochmal irgendwann eine Chance... Sonst muss ich erstmal das Beste draus machen und bin dabei meine Einstellung zu ändern.

LG
Verra
 
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Hallo @Ivonne,

ich stimme dir in allen Punkten zu wenn ich ehrlich bin, wusste ich das alles auch im Vorfeld.

Allerdings war ich davor nicht sehr verwöhnt, was das Gehalt anging. In meiner Branche verdient man trotz Studiums und hoher Qualifiklation fast nichts und wird sehr oft ausgebeutet. Leider kommt noch dazu, dass ich einer der teuersten Städte überhaupt wohne und immer gerade so über die Runden gekommen bin. Am Ende blieb nie viel übrig und ich konnte somit auch nie was zurücklegen. Ich habe nämlich leider nichts das Glück, dass sich ein Partner um mich kümmert und finanziell unterstützt. Ich habe niemanden und muss schauen, wie ich klarkomme.

Vielleicht ist es auch das Traum von vor ein paar Jahren, was mich dazu bewegt hat, diese Stelle anzunehmen. Ich bin da in der Probezeit einmal meinen Job wieder losgeworden und habe drei Monate gebraucht, bis ich was Neues hatte. In der Zeit musste ich mir Geld leihen, weil das Arbeitslosengeld nur die Miete abgedeckt hat. Seitdem habe ich irgendwie so eine Art Existzenzängste.

Und auch jetzt sehe ich ja, wofür dieser Job gut war: Ich muss aus meiner noch recht bezahlbaren und schönen Wohnung ausziehen und die Mieten sind hier explodiert in den letzten Jahren, so dass ich gar keine Chance auf eine neue hätte, wenn ich nun nicht dieses neuen Job angenommen hätte. Noch dazu macht sich der Arbeitgeber auf der Bewerbung ganz gut. Insofern sehe ich schon, dass es auch was Positives hatte, was ich anfangs gar nicht sehen konnte/wollte.

Problematisch ist jetzt nur, dass ich da werde eine Weile weiter ausharren müssen, zumindest bis ich eine neue Wohnung gefunden und Mietvertrag unterschrieben habe. Man bekommt hier auch nur schlecht etwas, wenn man in der Probezeit ist und weniger verdienen ist jetzt leider auch keine Option mehr.

Aber sonst sehe ich es wie du, dass man eher schauen sollte, dass man etwas findet, wo das Bauchgefühl passt und die Tätigkeit einem gefällt. Vielleicht bekomme ich ja nochmal irgendwann eine Chance... Sonst muss ich erstmal das Beste draus machen und bin dabei meine Einstellung zu ändern.

LG
Verra

Guten Morgen Verra,

ich danke dir für dein ausführliches Feetback. Ich kann es so gut nachvollziehen, meine Situation ist ähnlich. Aber wir müssen ja nun mal auch hier Leben und Miete zahlen auf Erden, deshalb kann ich es gut verstehen, dass du so handelst und ausharrst.

Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass sich etwas anderes für dich auftut und natürlich viel Glück bei der Wohnungssuche.

Liebe Grüße

Ivonne
 
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