3 merkwürdige Träume in Folge

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Nur einmal so zwischen durch:

Nach meinem Verständnis sollte es doch darum gehen, den Träumenden ein Angebot zu machen, damit sie für sich einen Traum abschließen können. Je mehr Angebote eingebracht werden, je eher können die Träumenden neue Wege finden. Es liegt also nicht an uns, eines dieser Angebote zu bewerten, denn es liegt ja an den Träumenden selbst, was sie für ihre Wahrheit gebrauchen können und was nicht.

Es ist also völlig irrelevant und kontraproduktiv, wenn nun der Schreiber „A“ glaubt, er müsse nun unbedingt etwas aus dem Angebot von User „B“ bewerten. Es geht nicht um die Logik von Schreiben „A“ oder User „B“, sondern ganz alleine um die Befindlichkeit der Träumenden. Ich fand es bisher schön, wenn auch andere ihre Angebote eingestellt hatte, denn man kann damit auch selbst zu neuen Interpretationen finden.

Damit man mich nicht falsch versteht, ich möchte und werde jetzt hier mit diesem Gedanken keine Diskussion eröffnen – es musste nur einmal gesagt werden.

Merlin
 
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Hi Merlin,

wenn du dich ganz aktuell in dem Traumforum umschaust, dann begegnen dir die Früchte deines Wunsches nach kontrastlosen Deutungsbemühungen und Kritiken. Die Befindlichkeiten der postenden Träumer hoch zu halten und sie vor jeder Störung ihrer Bepfindlichkeiten zu bewahren macht sie nach meinem Empfinden immer empfinlicher, immer verletzlicher gegenüber den in ihren Träumen enthaltenen Kritiken. Und damit wird die kritische Stimme ihres Unterbewußtseins für die Träumer immer unangenehmer und sie werden anfangen nur noch nach genehmen, sanften Wohlfühlaussagen Ausschau zu halten. Sie werden anfangen nur noch jenen Deutungsaussagen Tragfähigkeit und Glauben zu schenken, die ihren Deutungserwartungen und Hoffnungen entsprechen.

Unser Unterbewußtsein weiß sehr genau, was es uns in unseren Träumen zumuten kann und es benutzt sehr gerne zur Verdeutlichung auch dramaturgische Übertreibungen. Inhalte die also in Träumen mit manchmal sogar permanent dramaturgischen Überzeichnungen in unere Verstandeswelt hineingetragen werden stellen keine ewig düsteren Aussichten dar, sondern helfen uns auch im Angesicht von Lebenssituationen mit dunkler Zukunftsprognose die von der Angst ausgehende Lähmungsgefahr leichter zu überwinden.

Ich halte daher deine Aussage, die Logik von Schreiben sei nicht gefragt, für einen falschen, nicht haltbaren Hinweis. Worauf es wirklich ankommt ist der sachbezogene Inhalt der Schreiben. Der falsche Zungenschlag, die dramaturgische Zeichnung eines Problemes, die Benutzung des Originaltones der Traumbotschaft ist und bleiben daher nicht wirkliche Hindernisse, sondern bieten eine Möglichkeit, sich in der Begegnung mit der Angst schon bei Zeiten zu stärken. Ich finde es sehr schade, dass du diese Zusammenhänge nicht sehen möchtest.

Kontrastreiche Betrachtungen und Beleuchtungen zu Deutungsinhalten erfordert auch Mut, um ihnen folgen zu können und ihre Tragfähgkeit zu überprüfen. Wer den dunklen Wolken seiner eigenen Träume nicht begegnen möchte, sollte dann darauf verzichten, in sie hineinzuschauen oder gar sie in einem Forum zu posten. Und wer nur genehme Deuter mit genehmen Zungenschlag schätzt, der verpaßt vielleicht das Erkennen von wahren Botschaftsinhalten oder Teilen davon.

Herzlichst

MrNathan
 
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