100% vegan - eine naturwidrige Illusion

B12 wird nicht von Tieren produziert, sondern ist ein Bakterium, was von Tieren normalerweise über die Bodennahrung mit aufgenommen wird, FALLS sie frei rumlaufen. Aber inzwischen kriegen die Tiere, wie auch wir zu "saubere" Nahrung. Das ist unnatürlich und deswegen leiden auch viel zu viele Fleischesser unter einem B12 Mangel und sollten entsprechend supplementieren.
B12 ist kein Bakterium, sondern ein Vitamin. Für die "saubere Nahrung"-These würde ich gern ne Quelle sehen, das klingt für mich nach frei erfundenem Unsinn. Kühe und Schafe können übrigens, anders als oben behauptet, das B12, das sie in ihren Därmen herstellen auch selbst aufnehmen, weshalb die besonders reich an B12 sind.

Darüber hinaus ist Fleisch ein ziemlich uneffizientes Lebensmittel. Zu viele Kalorien, zu viele gesättigte Fette für das, was du aus dem Fleisch beziehst. Die Proteine sind nicht hydriert und du nimmst auch solche zu dir, die du nicht brauchst und erst einmal vom Körper abgebaut werden müssen. Dazu die wenig bis Null Vitmaine, gar keine Balaststoffe, keine Antioxidantien und nütlziche Phytochemikalien, stattdessen Antibiotika, Wachstumshormone, Eiter, usw. Das ist wahrlich nicht effizient. Schau dir besser mal Hülsenfrüche an, die sind der Knaller im Vergleich zu Fleisch.
Was sollen "hydrierte Proteine" sein? Der Körper nimmt die Proteine ohnehin auseinander und zieht sich die Aminosäuren davon raus. Tierisches Protein ist höherwertiges als pflanzliches und wird besser aufgenommen und verwertet. Seltsam, dass du sagst Fleisch sei ineffizient, weil es so viele Kalorien habe, aber dafür auf Hülsenfrüchte schwörst; 100 g (gekochte) Linsen haben etwa 9 g Protein und 116 kcal. 100g Hühnerbrust hat 31g Protein und 165 kcal. In Sachen Effizienz gewinnt da die Hühnerbrust recht klar, zumal das Protein aus dem Huhn ne knapp 50% höhere biologische Wertigkeit hat als Linsen. Rechnet man das runter, hat eine Hühnerbrust über 3 mal so viel Protein auf die gleiche Kalorienmenge Linsen. Ballaststoffe kriegst du klassischerweise über die Beilage, kaum ein normaler Mensch isst Fleisch ja allein, schmeckt ja auch nicht. Vitamine hast du in Fleisch ebenso, wie richtigerweise schon angemerkt wurde.

Antibiotika, Wachstumshormone und Eiter sind alles dumme Panikkampagnen die keinerlei Bezug zur Realität haben. Hormone im Futter sind in der Nutztierhaltung seit den 80ern EU-weit verboten und werden nur noch zur Züchtung oder in Krankheitsfällen eingesetzt. Es gibt jährliche Screenings, und unter 0,2% aller Fleischproben EU-weit fallen über die festgelegten Grenzwerte, und da sind es oftmals natürliche Hormonschwankungen.

Bei Antibiotika ist es ähnlich; die Tiere dürfen vor ihrer Schlachtung eine zeitlang keine Antibiotika bekommen, dadurch wird das Zeug vom Körper ausgeschieden und findet sich später im Fleisch praktisch nicht mehr. Überschreitungen der zulässigen Höchstmengen finden sich nur in 0,3% der Fälle, der absolute Großteil liegt weit darunter.

Auch das mit dem Eiter ist so eine Horrorgeschichte, die immer wieder in entsprechenden Kreisen zirkuliert. Ich kenn diese Geschichte eigentlich von der Milch. In Wirklichkeit ist das bis auf einzelne Ausnahmen nur unseriöse Berichterstattung, denn "Eiter" besteht einfach aus weißen Blutkörperchen, die Teil der natürlichen Immunantwort eines Tieres auf Erreger sind. Die Bezeichnung "Eiter" wird von PETA und Co gern verwendet, um diese "Igittigittigitt"-Reaktion bei Menschen zu erzeugen, die sich nicht genauer damit auseinandersetzen.

Ganz zu schweigen davon, dass Fisch inflamatorisch wirkt und in Zusammenhang mit den sogenanten Volkskrankheiten steht.
https://nutritionfacts.org/topics/fish/
Warum sollte Fisch inflammatorisch wirken? Wenn überhaupt, dann senkt er das Entzündungsrisiko durch die ungeschlagen gute O3 zu O6 Ratio. Wenn du Sorge vor inflammatorischer Wirkung hast, dann halt dich fern von pflanzlichen Fetten, die sind meistens sehr entzündungserregend. Ist halt utopisch, weil der Großteil der Fette, die wir aufnehmen, pflanzlichen Ursprungs ist.

Nutritionfacts ist übrigens keine gute Seite, um sich seriös über Ernährung zu informieren. Vieles von dem, was da steht ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht schlichtweg falsch.
 
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B12 ist kein Bakterium, sondern ein Vitamin.
Diesen Fehler hatte ich bereits zugegeben.
Für die "saubere Nahrung"-These würde ich gern ne Quelle sehen, das klingt für mich nach frei erfundenem Unsinn.
Was deine Quellenempfänglichkeit angeht, siehe den Ende meines Beitrages.
Kühe und Schafe können übrigens, anders als oben behauptet, das B12, das sie in ihren Därmen herstellen auch selbst aufnehmen, weshalb die besonders reich an B12 sind.
Scheint wohl nicht zu reichen, wenn man B12 der Nahrung beigeben muss. In jedem Fall halte ich die Fleischaufnahme für einen unsinnigen Umweg, um an B12 zu kommen.
Was sollen "hydrierte Proteine" sein? Der Körper nimmt die Proteine ohnehin auseinander und zieht sich die Aminosäuren davon raus. Tierisches Protein ist höherwertiges als pflanzliches und wird besser aufgenommen und verwertet. Seltsam, dass du sagst Fleisch sei ineffizient, weil es so viele Kalorien habe, aber dafür auf Hülsenfrüchte schwörst; 100 g (gekochte) Linsen haben etwa 9 g Protein und 116 kcal. 100g Hühnerbrust hat 31g Protein und 165 kcal. In Sachen Effizienz gewinnt da die Hühnerbrust recht klar, zumal das Protein aus dem Huhn ne knapp 50% höhere biologische Wertigkeit hat als Linsen. Rechnet man das runter, hat eine Hühnerbrust über 3 mal so viel Protein auf die gleiche Kalorienmenge Linsen. Ballaststoffe kriegst du klassischerweise über die Beilage, kaum ein normaler Mensch isst Fleisch ja allein, schmeckt ja auch nicht. Vitamine hast du in Fleisch ebenso, wie richtigerweise schon angemerkt wurde.

Antibiotika, Wachstumshormone und Eiter sind alles dumme Panikkampagnen die keinerlei Bezug zur Realität haben. Hormone im Futter sind in der Nutztierhaltung seit den 80ern EU-weit verboten und werden nur noch zur Züchtung oder in Krankheitsfällen eingesetzt. Es gibt jährliche Screenings, und unter 0,2% aller Fleischproben EU-weit fallen über die festgelegten Grenzwerte, und da sind es oftmals natürliche Hormonschwankungen.

Bei Antibiotika ist es ähnlich; die Tiere dürfen vor ihrer Schlachtung eine zeitlang keine Antibiotika bekommen, dadurch wird das Zeug vom Körper ausgeschieden und findet sich später im Fleisch praktisch nicht mehr. Überschreitungen der zulässigen Höchstmengen finden sich nur in 0,3% der Fälle, der absolute Großteil liegt weit darunter.

Auch das mit dem Eiter ist so eine Horrorgeschichte, die immer wieder in entsprechenden Kreisen zirkuliert.

Warum sollte Fisch inflammatorisch wirken?

Nutritionfacts ist übrigens keine gute Seite, um sich seriös über Ernährung zu informieren. Vieles von dem, was da steht ist aus ernährungswissenschaftlicher Sicht schlichtweg falsch.
Die Behauptung das Nutritionfacts keine gute Seite wäre, um sich seriös über Ernährung zu informieren ergibt keinen Sinn. Auf dieser Seite werden lediglich ernährungswissenschaftlische Studien für den Laien verständlich aufbereitet. Aber auf diese Seite zu verweisen, um etwas zu belegen oder auf deine Behauptungen und Fragen einzugehen, macht dann scheinbar noch weniger Sinn. Möchte gar nicht erst wissen, was du unter "seriös" verstehst. Wissenschaftlische Studien scheinen nicht dazu zu gehören.

Und was die Horrorgeschichten angeht. Viel Spaß:
 
Zuletzt bearbeitet:
Scheint wohl nicht zu reichen, wenn man B12 der Nahrung beigeben muss. In jedem Fall halte ich die Fleischaufnahme für einen unsinnigen Umweg, um an B12 zu kommen.
Was heißt "unsinnig"? Die meisten Leute essen Fleisch nicht, um ihren Bedarf an X um Y% zu erhöhen, sondern weil es ihnen schmeckt und weil es Teil ihrer abwechslungsreichen Ernährung ist. Das sei ihnen unbenommen, genauso wie die Entscheidung, Fleisch nicht zu essen.

Worauf ich hingewiesen habe ist lediglich, dass deine Behauptungen über das Protein des Fleisches, seinen Vitamingehalt und die angeblichen Belastungen darin falsch sind.

Die Behauptung das Nutritionfacts keine gute Seite wäre, um sich seriös über Ernährung zu informieren ergibt keinen Sinn. Auf dieser Seite werden lediglich ernährungswissenschaftlische Studien für den Laien verständlich aufbereitet. Aber auf diese Seite zu verweisen, um etwas zu belegen oder auf deine Behauptungen und Fragen einzugehen, macht dann scheinbar noch weniger Sinn. Möchte gar nicht erst wissen, was du unter "seriös" verstehst. Wissenschaftlische Studien scheinen nicht dazu zu gehören.
Und genau das stimmt nicht. Nutritionfacts verzerrt Studieninhalte und stellt oftmals Behauptungen auf, die in Studien nicht enthalten sind. Manchmal werden auch einfach ohne jegliche Quellen Behauptungen aufgestellt, die schlichtweg nicht stimmen. Alles folgt einer strikt veganen Weltanschauung, sodass man am Anfang des Artikels schon weiß, was am Ende rauskommen wird.

Und was die Horrorgeschichten angeht. Viel Spaß:
Es ging hier gerade um Gesundheit, nicht um Tierleid. Die ethische Frage nach der Behandlung von Tieren ist ein ganz eigener Punkt. Wenn man deswegen kein Fleisch essen will, sicher vertretbar. Nicht vertretbar ist, die ganze Zeit irgendwelche Gesundheitsmythen, Lügen und Halbwahrheiten zu verbreiten, um sich seine eigene Entscheidung zu rechtfertigen oder die anderer Menschen zu kritisieren. Das finde ich schlicht schäbig. Genau das gleiche gilt übrigens für das ganze "Fleisch ist schlecht für die Umwelt"-Gedöns, da wird auch derartig manipulativ mit den Zahlen rumgespielt dass es mich wirklich wütend macht - und das sag ich als jemand, der bewusst nur zu speziellen Anlässen Fleisch isst und sonst großteils vegetarisch lebt.
 
Übrigens, niemand muss seine Ernährungsweise ändern, wenn er nicht möchte. Ist ja beim Rauchen auch nicht anders.

Bei mir hatte sie sich geändert, als ein Familienmitglied einen Schlaganfall hatte. Nachdem Umstieg auf eine auf Planzen basierte Ernährung und ohne Öl, Salz und Zucker bildete sich das metabolische Syndrom (erhöhte Cholesterinwerte, zu hoher Blutdruck, Übergewicht und erhöhte Blutzuckerwerte) komplett zurück. Inzwischen konnten die Medikamente drastisch reduziert werden und sogar die Blutwerte haben sich trotz Anämie gebessert.

Sollte jemand in der Lage sein, das mit einer anderen Ernährungsweise zu erreichen, bin ich sehr aufgeschlossen. Ich bin inzwischen der Meinung, dass die Ursache für das Syndrom unsere sog. "ausgewogene Ernährung" ist. :)
 
Was heißt "unsinnig"? Die meisten Leute essen Fleisch nicht, um ihren Bedarf an X um Y% zu erhöhen, sondern weil es ihnen schmeckt und weil es Teil ihrer abwechslungsreichen Ernährung ist. Das sei ihnen unbenommen, genauso wie die Entscheidung, Fleisch nicht zu essen.
Richtig. Ist ja auch ein Genußmittel. Sollte aber keine Lebensmittel sein.
Worauf ich hingewiesen habe ist lediglich, dass deine Behauptungen über das Protein des Fleisches, seinen Vitamingehalt und die angeblichen Belastungen darin falsch sind.
Mit eigenen Behauptungen, die unbelegt sind und bei gleichzeitiger Ablehnung meiner Quelle, nicht wahr? Bring doch mal Quellen. Brunnenvergiften kann ich auch.
Und genau das stimmt nicht. Nutritionfacts verzerrt Studieninhalte und stellt oftmals Behauptungen auf, die in Studien nicht enthalten sind. Manchmal werden auch einfach ohne jegliche Quellen Behauptungen aufgestellt, die schlichtweg nicht stimmen.
Na dann bring doch mal Beispiele.
Alles folgt einer strikt veganen Weltanschauung, sodass man am Anfang des Artikels schon weiß, was am Ende rauskommen wird.
Ist bei dir vollkommen anders. Da kann niemand erahnen, worauf du hinauswillst.
Es ging hier gerade um Gesundheit, nicht um Tierleid. Die ethische Frage nach der Behandlung von Tieren ist ein ganz eigener Punkt. Wenn man deswegen kein Fleisch essen will, sicher vertretbar.
Ich habe Videos gesehen, in denen Hühner aufgeschnitten wurden, damit der Eiter abläuft.
Nicht vertretbar ist, die ganze Zeit irgendwelche Gesundheitsmythen, Lügen und Halbwahrheiten zu verbreiten, um sich seine eigene Entscheidung zu rechtfertigen oder die anderer Menschen zu kritisieren. Das finde ich schlicht schäbig. Genau das gleiche gilt übrigens für das ganze "Fleisch ist schlecht für die Umwelt"-Gedöns, da wird auch derartig manipulativ mit den Zahlen rumgespielt dass es mich wirklich wütend macht - und das sag ich als jemand, der bewusst nur zu speziellen Anlässen Fleisch isst und sonst großteils vegetarisch lebt.
Es ist schon erstaunlich, das du kein Wort darüber verlierst, wie schäbig und mit welchen Mythen, Lügen und Halbwahrheiten die Tierindustrie arbeitet. Insbesondere bei von ihnen finanzierten Studien.

Das Menschen sich für eine Ernährungsweise entscheiden, die NICHT notwendig und meiens erachtens auch nicht gesund ist, worunter also nicht nur der Mensch, sondern auch Tiere und die Umwelt (und letzendlich dann doch der Mensch) immens leiden, sollte eigentlich als Kritik reichen.

 
ch habe Videos gesehen, in denen Hühner aufgeschnitten wurden, damit der Eiter abläuft.

ich habe massenhaft verseuchte Pflanzen gesehen, ganz real, kann ich nun nie mehr Pflanzen essen ??
Biofleisch ist in der Regel nicht verseucht sowie auch Biopflanzen in der Regel nicht verseucht sind
Ausnahmen gibt es auf beiden Seiten

Es ist schon erstaunlich, das du kein Wort darüber verlierst, wie schäbig und mit welchen Mythen, Lügen und Halbwahrheiten die Tierindustrie arbeitet. Insbesondere bei von ihnen finanzierten Studien.

beides ist unseriös, egal ob nun die Industrie oder Veganer Lügen verbreiten
 
Richtig. Ist ja auch ein Genußmittel. Sollte aber keine Lebensmittel sein.
Warum nicht? Fleisch ist reich an B-Vitaminen, gewissen Mineralstoffen und Protein. Es spricht aus ernährungswissenschaftlicher Sicht nichts dagegen, es zu einem Teil seiner Ernährung zu machen.

Mit eigenen Behauptungen, die unbelegt sind und bei gleichzeitiger Ablehnung meiner Quelle, nicht wahr? Bring doch mal Quellen. Brunnenvergiften kann ich auch.
Nährwerte von Hühnerbrust: https://fddb.info/db/de/lebensmittel/selbst_gemacht_huehnerbrust_ohne_haut_gebraten/index.html
Nährwerte von Linsen: https://fddb.info/db/de/lebensmittel/naturprodukt_rote_linsen_gekocht/index.html
Stellungnahme vom BfR zur Hormonbelastung von Fleisch: http://www.bfr.bund.de/cm/343/fragen-und-antworten-zu-hormonen-in-fleisch.pdf
Prüfungsergebnisse vom LGL Bayern zur Antibiotikabelastung von Fleisch: https://www.lgl.bayern.de/lebensmit...taende/antibiotika/et_antibiotika_fleisch.htm

Na dann bring doch mal Beispiele.
Nehmen wir doch einfach mal den Artikel zum Thema Pestizide, wo wir doch gerade beim Thema waren: https://nutritionfacts.org/topics/pesticides/
Da wird behauptet:
"1969 dioxin outbreak resulted from a pipe mix-up at a plant that was producing both pesticides and animal feed" - ich hab diese Behauptung recherchiert und auf keiner anderen Seite irgendwas dazu gefunden. Eine Quelle ist nicht angegeben.
"animal food intake is the biggest source of certain pesticide exposure for both adults and children" - wie das LGL durch regelmäßige Prüfungen nachweist, überschreitet nur ein winziger Teil des Fleisches (0,3%) die Grenzwerte. Bei Obst und Gemüse liegt der Wert regelmäßig höher. Das ist auch logisch; Tiere haben einen hochkomplexen Mechanismus, solche Stoffe abzubauen und auszuscheiden. Der Anteil der Pflanzen, die die Pestizidhöchstwerte überschreiten, ist auch regelmäßig höher als bei Fleisch. Dazu kommt, dass ein normaler Mensch Gramm für Gramm vermutlich mehr Pflanzen als Fleisch isst. Daher ist die Aussage schon einmal völliger Schmarrn. Quelle dafür ist dementsprechend natürlich auch keine genannt.

Na dann bring doch mal Beispiele.
Ist bei dir vollkommen anders. Da kann niemand erahnen, worauf du hinauswillst.[/QUOTE]
Aha; worauf will ich denn hinaus?

Ich habe Videos gesehen, in denen Hühner aufgeschnitten wurden, damit der Eiter abläuft.
Es ist schon erstaunlich, das du kein Wort darüber verlierst, wie schäbig und mit welchen Mythen, Lügen und Halbwahrheiten die Tierindustrie arbeitet. Insbesondere bei von ihnen finanzierten Studien.
Ich hab Videos gesehen, wo in Biobauernhöfe wie irre Spritzmittel verwendet wurden und Hühner ärger als in Bodenhaltung gehalten wurden, mit Hochspannungsdrähten damit sie sich nicht bewegen. Sind deswegen jetzt alle Biobauernhöfe so? Dokus sind fast nie ne gute Quelle für objektive Information, weil eine Doku immer schockieren muss, damit sie sich verkauft.

Das Menschen sich für eine Ernährungsweise entscheiden, die NICHT notwendig und meiens erachtens auch nicht gesund ist, worunter also nicht nur der Mensch, sondern auch Tiere und die Umwelt (und letzendlich dann doch der Mensch) immens leiden, sollte eigentlich als Kritik reichen.

Wie gesagt, gesundheitlich ist gegen Fleisch nicht groß was einzuwenden, solang man Wurstwaren meidet und Fleisch nur als Teil der Ernährung (und nicht Hauptbestandteil) sieht. Was die ethische Haltung der Tiere anbelangt, ist das nochmal ne ganz andere Diskussion; Massentierhaltung ist ziemlich objektiv unvertretbar, aber ob ein Tier aus guten Haltungsbedingungen zu essen ethisch verwerflich ist, das ist nochmal ein ganz neues Thema.

Warum man aber jetzt ausgehend von diesem Punkt sich die ganze Zeit irgendeinen Scheiß zusammenlügen muss, warum Fleisch irgendwie tödlich ungesund sein soll, das versteh ich nicht.
 
Warum man aber jetzt ausgehend von diesem Punkt sich die ganze Zeit irgendeinen Scheiß zusammenlügen muss, warum Fleisch irgendwie tödlich ungesund sein soll, das versteh ich nicht.

das ist genau das was ich auch nicht verstehe und was mich auch abstößt
man kann doch einfach sagen; ich kann es ethisch nicht vertreten und gut ist
 
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Warum nicht? Fleisch ist reich an B-Vitaminen, gewissen Mineralstoffen und Protein.
Das sind auch Pflanzen plus Ballaststoffe, gesundheitsfördernde Phytochemikalien und Antioxidantien. Das wäre auch im Falle des Vitamin B12 so, wenn man nicht in die Natur eingreifen würde.
Es spricht aus ernährungswissenschaftlicher Sicht nichts dagegen, es zu einem Teil seiner Ernährung zu machen.
Wie gesagt, meine Quelle dazu lehnst du ab, siehe unten.
"Eine mangelnde Unabhängigkeit und Interessenskonflikte wurden dem BfR auch im Jahr 2012 von den Organisationen Testbiotech und LobbyControl vorgeworfen"
https://de.wikipedia.org/wiki/Bundesinstitut_für_Risikobewertung#Kritik

Prüfungsergebnisse vom LGL Bayern zur Antibiotikabelastung von Fleisch: https://www.lgl.bayern.de/lebensmit...taende/antibiotika/et_antibiotika_fleisch.htm
Daraus: "Nachweise unzulässiger Wirkstoffe wie Chloramphenicol sowie immer wieder feststellbare Höchstmengenüberschreitungen bei Antibiotika zeigen jedoch, dass das Kontrollniveau aufrechterhalten werden muss. "

Viel Spaß beim russischen Roulette. Und wir reden hier nur von Antibiotikarückständen und nicht einmal um antibiotikaresistente Keime im Fleisch!

Antibiotika-restistente Keime im Fleisch
http://www.deutschlandfunk.de/antib...-im-fleisch.709.de.html?dram:article_id=86762
Nehmen wir doch einfach mal den Artikel zum Thema Pestizide, wo wir doch gerade beim Thema waren: https://nutritionfacts.org/topics/pesticides/
Da wird behauptet:
"1969 dioxin outbreak resulted from a pipe mix-up at a plant that was producing both pesticides and animal feed" - ich hab diese Behauptung recherchiert und auf keiner anderen Seite irgendwas dazu gefunden. Eine Quelle ist nicht angegeben.
Doch. Bei "dioxin outbreak" wurde ein Video verlinkt, das auf die entsprecende Untersuchung hinweist. Ab 00:39 wird die Quelle klar: "Etiology of Chick Edema Disease" by David Firestone
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC1474955/

"animal food intake is the biggest source of certain pesticide exposure for both adults and children" - wie das LGL durch regelmäßige Prüfungen nachweist, überschreitet nur ein winziger Teil des Fleisches (0,3%) die Grenzwerte.
Der Artikel des LGL berichtet nicht über Pestizide, sondern über Antibiotikarückstände.
Bei Obst und Gemüse liegt der Wert regelmäßig höher.
Behauptet wer?
Das ist auch logisch; Tiere haben einen hochkomplexen Mechanismus, solche Stoffe abzubauen und auszuscheiden.
Behauptet wer? Offensichtlich nicht:
https://nutritionfacts.org/video/food-sources-of-perfluorochemicals/
Der Anteil der Pflanzen, die die Pestizidhöchstwerte überschreiten, ist auch regelmäßig höher als bei Fleisch.
Behauptet wer?
Dazu kommt, dass ein normaler Mensch Gramm für Gramm vermutlich mehr Pflanzen als Fleisch isst. Daher ist die Aussage schon einmal völliger Schmarrn.
Und wie viel Gramm Pflanzen isst denn ein Tier, bis es geschlachtet wird und wir es dann auf einmal zu uns nehmen? Wie viele mit Schwermetallen belastete Kleinfische isst denn ein großer Fisch, bis er gefangen wird? Was wird da wohl an Mist akkumuliert, bis es auf unserem Teller landet?
Quelle dafür ist dementsprechend natürlich auch keine genannt.
Erneut wurde ein Video verlinkt. Diesmal bei "animal food intake". Und auf der verlinkten Seite findest du weitere Quellen.
Aha; worauf will ich denn hinaus?
Das jede negative Meldung über Fleisch eine Lüge ist.
Sind deswegen jetzt alle Biobauernhöfe so?
Mit Sicherheit nicht die, aus denen du dein Fleisch beziehst, nicht wahr?
Dokus sind fast nie ne gute Quelle für objektive Information, weil eine Doku immer schockieren muss, damit sie sich verkauft.
Genau. Da das, was dokumentiert wird an sich nicht schockierend ist.
Wie gesagt, gesundheitlich ist gegen Fleisch nicht groß was einzuwenden, solang man Wurstwaren meidet und Fleisch nur als Teil der Ernährung (und nicht Hauptbestandteil) sieht.
Ach, wieso ist das bloß so, dass man es nicht zum Hauptbestandteil machen sollte? Und wieso können diejenigen, deren Ernährung pflanzenbasiert ist dieses dagegen schon tun?
Was die ethische Haltung der Tiere anbelangt, ist das nochmal ne ganz andere Diskussion; Massentierhaltung ist ziemlich objektiv unvertretbar, aber ob ein Tier aus guten Haltungsbedingungen zu essen ethisch verwerflich ist, das ist nochmal ein ganz neues Thema.
Man stelle sich vor, ein Kannibale würde vor Gericht argumentieren, dass er Menschen vor deren Tötung und Verspeisung unter guten Bedingungen gehalten hätte.
Warum man aber jetzt ausgehend von diesem Punkt sich die ganze Zeit irgendeinen Scheiß zusammenlügen muss, warum Fleisch irgendwie tödlich ungesund sein soll, das versteh ich nicht.
Wie du aufgrund der Fülle an wissenschaftlichen Veröffentlichungen über die negativen Folgen des Fleischverzehrs behaupten kannst, dass "sich die ganze Zeit irgendeine Scheiß" zusammengelogen wird, verstehe ich noch weniger.
 
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